Reifenluftdruck

Die Reifenecke. Für die Besohlungfragen rund um die K 1200 R + K 1300 R.

Re: Reifenluftdruck

Beitragvon Vessi » 23.05.2014, 08:30

hmmm....ich fühle eigentlich mit 2.5 und 2.9 am wohlsten...
da läuft das moped in kurven gefühlt stabiler....
ist weniger anfällig für spurrillen....
gilt natürlich nur für landstrasse....und für bab sowieso....

via Xperia
...107200 tolle km mit der K12s...und nun wird geboxt...Bild
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Re: Reifenluftdruck

Beitragvon mikels » 24.05.2014, 15:21

Ich denke jeder sollte da seine eigene Erfahrung machen oder aber auf Leute hören die Erfahrung haben, bevor sich noch einer weh tut :-)

~mike
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Hersteller vs Popometer: probieren geht über studieren

Beitragvon Sir Martin » 15.08.2014, 18:38

Was der Hersteller zum Reifenluftdruck empfiehlt, interessiert mich nur als Richtwert. Will er sich juristisch absichern, will er die Fuhre auf Handlichkeit oder den Reifen auf maximale Kilometer trimmen? Warum er genau diese Werte empfiehlt, legt er nicht offen, also kann ich's auch nicht nachvollziehen.

Einer für alle kann nicht sein, ebenso, wie eine Fahrwerkseinstellung nicht für alles optimal ist. 2,5 und 2,9 als Optimum für all die verschiedenen Motorräder, Beladungszustände und alle Einsatzzwecke? Nein Punkt

Auf der Strecke
wird immer wieder der Reifenluftdruck angepasst, je nach dem was die Lufttemperatur während des Tages so macht und was das Reifenbild zeigt (siehe dafür: Dave Moss FullthrottleTV).
Auf der Landstrasse lass ichs bei einer Durchschnittseinstellung für den Tag (brutale 35°C und trocken oder Regen bei 10°C?) und den Beladungszustand (Solo oder Liebste mit Gepäck für 3 Tage "overload"?).

Kein Reifen ist ein Alleskönner, Reifenluftdruck hin oder her. Der Pilot Road 4 überhitzt, wenn der Pirelli Supersorsa erst gerade warm wird, da hilft auch ein anderer Reifenluftdruck nix mehr. Da ist dann entweder ein anderer Gummi, oder eine Änderung des Fahrverhaltens fällig.
Zurück zum Thema.

Also nehme ich, als den Reifen bezahlender Endverbraucher, diese Lufdruckempfehlung, und davon ausgehend mache ich meine eigenen Erfahrungen mit anderen Reifenluftdrücken. Am besten systematisch vorgehen, immer nur einen Reifen verändern und immer nur 0.1 bar kalt verändern. Ich nehm ein FLAIG Luftdruckmessgerät dafür. Ist es jetzt besser oder schlechter? Was ist besser oder schlechter? Ich mache mir Notizen. Man kann sich's auch merken anstatt aufschreiben. Nach einem Tag hat man schon eine gute Idee was funktioniert, mehr Spass am eigenen Motorrad, und erst noch was gelernt dabei.

Klar gibt es ein unteres wie ein oberes Limit. Soviel Grips hab' ich auch, dass ich diese Grenze nicht erkunden gehe. Ein Bisschen gesunder Menschenverstand, ein Bisschen Popometer, und ein Bisschen weniger Buchstabengehorsam haben für mich noch immer gute Resultate gebracht. Ausprobieren, aufmerksam sein, und gut isses.

ThumbUP
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Re: Reifenluftdruck

Beitragvon Igi » 16.08.2014, 13:44

moin ,

ich bin ein ganz Penibler beim Luftdruck , fahre immer Solo 2,3/2,6 auf der LS , mit Sozia 2,5/2,9 und ja ich stelle immer um ;-)
aber warum ich das mache schreibe ich jetzt nicht noch mal , der der den Luftdruck verändert sollte auch wissen warum ,wann und wie viel ,
sollte die Auswirkungen kennen und die Umgangsweise kennen , einfach absenken und gemütlich weiter Touren ist nicht ,
genau so wie mit Höchstdruck und auf dem Renntraining anGasen wollen :roll:
gruß michael
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Beitragvon Sir Martin » 17.08.2014, 10:25

Erst mal die Walkarbeit kurz erklärt: Wenn sich der Reifen verformt (z.B. in einer Kurve, bremsen oder Gas geben), reiben sich die einzelnen Schichten aneinander, er erhitzt sich.

Hast du weniger Luft drin, erhitzt sich der Reifen stärker (mehr Walkarbeit). Ist zum Beispiel gut, wenns saukalt ist, so erreichst du wenigstens knapp Betriebstemperatur. Wenn du's untertreibst, knicken die Reifenflanken zu sehr ein und bringen Unstabilität, im Extremfall hält der Reifen nicht mehr sauber auf der Felge. Sturzgefahr.

Hast du mehr Luft drin, erhitzt sich der Reifen (grundsätzlich) schwächer. Is zum Beispiel gut wenn du mit Sozia/Gepäck fährst (mehr Gewicht - mehr Walkarbeit). Mehr Druck macht gerade ein beladenes Bike handlicher und du verhinderst ein Überhitzen durch zuviel Walkarbeit. Wenn du dann allerdings die Kuh fliegen lässt, lohnt es sich, gelegentlich mal anzuhalten und die Hand auf den Reifen zu legen. Wird er zu heiss, wirds gefährlich (erst wegschmieren, dann Laufflächenablösung)

DENN: Wenn du angast wie eine gesengte Sau, erhitzt sich der Reifen stärker als üblich. Wenn du da mit maximalem Fülldruck startest, hast du innert Kürze ZUVIEL Druck im Reifen. Das macht die Auflagefläche kleiner, die muss dann umso mehr Reibung mitmachen und da steigt die Oberflächentemperatur dann in den roten Bereich. Also: Renntraining oder Dauertest 280km/h Autobahn und 2.5 und 2.9 kalt: schlechte Idee.

Drum wird bei Rennpellen der empfohlene Reifenluftdruck "warm" angegeben. Da weiss man, auf was es schlussendlich herauslaufen sollte.

Strassenreifen müssen ein breiteres Temperaturfenster haben als Rennreifen. Auf dem Kringel fährst du konstant. Auf der Strasse machst du mal Pause, dann gondelst du gemütlich, dann heizt du, dann regnets, am Morgen isses saukalt, am Nachmittag hast du 30°C plus. Ein fixer Reifenluftdruck kann daher nur ein Kompromiss sein, wenn die Bedingungen sich laufend ändern. Wenn man bedenkt, wie gut moderne Strassenreifen zu diesen Bedingungen funktionieren... wau.
Zuletzt geändert von Sir Martin am 17.08.2014, 10:36, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Reifenluftdruck

Beitragvon Meister Lampe » 17.08.2014, 10:32

Und nu ... :?: :?: :?:

Gruß Uwe Bild
Achtung !!! " Neuer Schutzengel gesucht , meiner ist nervlich am Ende " ...


Bild Bild Bild Bild Bild

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Re: Reifenluftdruck

Beitragvon Thomas » 17.08.2014, 14:39

Antworten über Antworten, und keiner hat gefragt!
Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein. (Voltaire)
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Re: Reifenluftdruck

Beitragvon QuickMic » 11.09.2015, 10:42

Also ich fahre meine K 1200 R mit Pilot Power mit 2,4 vor und 2,7 hinten und ich muss sagen, ich fahre seit 30 Jahren und bin mit Sicherheit nicht der langsamste und nicht der schnellste, ich komme auch nicht mit dem Knie an den Boden, aber ich werde selten überholt oder abgehängt. Ich finde die heutigen Maschinen haben soviel Potential, das die wenigsten die so lange fahren wie ich und das überlebt haben auch nur im entferntesten an das Limit kommen was möglich wäre.
Ich habe weder auf der Rennstrecke , noch sonst wo jemals meinen Luftdruck ändern müssen. Es gibt immer Idioten die ihr Leben riskieren für eine zentek Sekunde, das sind denn auch die die solchen mist auf öffentlichen Strassen machen. Jedes Strassenzugelassene Motorrad braucht das nicht, eine Rennsemmel nur für den Ring, ok, aber ich fahre da Slicks und keine Strassenbereifung oder ??

Also finger weg und fahren lernen und den Grenzbereich für jeden einzelnen austesten, der ist nie gleich ahh ahh ahh ahh ahh ahh
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