von Moirana.Norge » 04.09.2016, 08:44
… und hier der etwas ausführlicherer Bericht …
Conclusio (nach oben gezogen):
Einmal mehr ist die Summe mehr als die Addition seiner Einzelteile!
Ich habe mir meinen eigenen Text gerade nochmal selbst durchgelesen und mir überlegt,
ob ich nicht lieber etwas kürzer und mit weniger Emotionen schreiben sollte.
Aber das wäre gegenüber Harald, seiner Frau und dem Team, unfair.
Es ist so modern geworden lautstark über Nebensächlichkeiten zu meckern/lästern.
Das Gute, ja selbst das überdurchschnittliche, wird zur Selbstverständlichkeit,
darum lasse ich den Text es wie es ist.
Für mich war das definitiv nicht der letzte Aufenthalt im Leitner.
Allgemeines:
Ich könnte über jeden Tag eine ganze Seite schreiben, aber das liest dann sowieso keiner mehr.
Darum „versuche“ ich mich kurz zu fassen. Allerdings stehe ich noch immer unter den positiven Eindrücken,
verzeiht mit daher bitte wenn ich gelegentlich ins Schwärmen gerate.
Jeder hat so seine Kriterien was eine gutes von einem besonderen Hotel unterscheidet.
Für mich ist das Leitner eines dieser besonderen Hotels weil das Gesamtkonzept stimmig, ehrlich und durchgängig ist!
Viele große Hotelketten werben mit den Slogan: Wie bei Freunden zuhause.
Helmut und seine Frau werben nicht damit, sie machen es einfach. Es ist schwierig dieses subjektive Gefühl zu beschreiben. Vielleicht ein paar Beispiele die mir gerade einfallen:
- Helmut und seine Frau arbeiten aktiv im Hotel und sitzen nicht versteckt im Büro.
- Das Motorrad steht nicht in einer dunklen Ecke in der Tiefgarage, sondern in einer großen und hellen Halle,
in der Helmut sein Motorrad auch selbst abstellt. Dazu später mehr.
- Wenn die Chemie passt, holt Helmut am Abend plötzlich sein Tablett und zeigt Bilder die er von seinen von Touren gemacht hat.
Das Hotel:
- Das Hotel Leitner ist ein ehrliches mittelgroßes (25 Zimmer) 3 Sterne +S Hotel.
Bescheiden hat Helmut erzählt, dass vor einigen Jahren das Hotel renoviert wurde.
Ich habe eine Bildergalerie gesehen, ich würde sagen das Hotel wurde fast neu gebaut.
- Der Pool im Souterrain hat natürlich nicht die Ausmaße eines Olympiabeckens, aber es wurde eine Gegenstromanlage
installiert die das ausgleicht.
- Die Massage: Entweder ich hatte Glück, oder die Therapeutin wusste das die Massage für die nächste Tour die Schultern
lockern soll und KEINEN Muskelkater produzieren soll. Nach Möglichkeit organisiert das Hotel Massagen auch noch kurzfristig.
- Die Zimmer und insbesondere Bad/Dusche sind großzügig bemessen. So dass auch ich, mit knapp 2 Meter und 2 Zentner darin
keine Platzangst bekomme.
- Zur schon angesprochenen Garage für die Motorräder, die ca. 100 – 150 Meter vom Hotel entfernt ist.
Es handelt sich um eine freistehende Halle mit elektrisch betriebenen Schiebetor. Das Grundstück auf der die Halle steht ist
nochmals umzäunt und mit einer elektrischen Schraken vor wiederrechtlicher Nutzung gesichert.
Die Halle steht auf einen Grundstücke dass ringsum die Halle geschottert ist.
Dort können Autos und Hänger abgestellt werden. Die Halle war früher anscheinend eine Werkstatt,
zumindest war ein länglicher Teil mit Holzbohlen abgedeckt, ich vermute darunter verbirgt sich eine Grube.
Was die Größe angeht würde ich es mit einen Tennisplatz vergleichen, vielleicht einen Tick kleiner.
- Schranke und Tor lassen sich mit der Zimmer-Key-Card öffnen.
- Direkt vor dem Hotel gibt es noch einen weiteren beschrankten Parkplatz der auch von Kunden der naheliegenden Seilbahn
benutzt werden kann.
- Mir ist noch aufgefallen dass einheimische Handwerker kommen und nehmen im angeschlossenen Kaffee einen schnellen
Espresso. Für mich eins sehr gutes Zeichen, dann stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Tour:
Hierzu hat Helmut alias Trientna schon Aussagen gemacht und Beispiele eingestellt. Es ist für mich jetzt schwer einen Einstieg zu finden ohne vieles zu wiederholen. Darum ein Beispiel:
Jeder von uns hat in seiner näheren Umgebung seine Lieblings- oder Hausstrecken für die man keine Navi braucht. So ist das bei Helmut auch, nur dass seine nähere Umgebung die kompletten Dolomiten umfasst. Am ersten Abend konnte ich mir die ganzen Empfehlungen und Tips, nicht in der richtigen chronologischen Reihenfolge merken. Vermutlich hat Helmut das geahnt/gemerkt und gab mir Gelegenheit das Tablett zu holen, auf dem Base Camp installiert ist, und wie haben gemeinsam direkt am Bildschirm gleich 2 Touren zusammen gestellt.
Aber, und dass kann ich nur jedem empfehlen, nehmt das Angebot von Helmut an und lasst euch auf eine Tour mit ihm ein. Er fährt mit Gästen weil es ihn selber Spaß macht und nicht um das Hotel voll zu bekommen, und das merkt man, zumindest habe ich diesen Spirit gespürt. Er ist stolz auf seine Heimat und zeigt sie gerne seinen Gästen. Er kennt die besten Lokale für den Mittags-Stop. Das Lokal mit den Tischen direkt am See hätte man von der Straße aus nie erwarten siehe Bilder. Dabei ist mir folgendes besonders angenehm in Erinnerung geblieben: Jeder kennt das, in Italien kostet das Gedeck x €, oder jeder hat auch davon schon gehört, der Reiseleiter nichts zahlt weil er ja immer ganze Gruppen bringt. Ich will Helmut jetzt nicht unter Erfolgszwang setzen, da nicht immer alles überall funktioniert. Aber so viel sein gesagt, wenn er etwas (in italienisch) verhandeln kann, kommt es den Gästen in der Gruppe zu Gute. Dass die Tour-Varianten schier endlos sind und es spätestens in jedem Tal mindestens zwei Möglichkeiten für die Weiterfahrt gibt, wurde schon erwähnt. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass Helmut zwei Cabrios in seinem Fuhrpark hat. Währen unseres Aufenthaltes kam ein Gruppe mit Mercedes SLK’s. In dieser Scene ist das Hotel Leitner und Helmut offensichtlich eine feste Größe, da er auch diese durch die Dolos führt.
Das betreuen von Gruppen ist für das für das Leitner-Team also nichts Neues.
Bis dann
Christian
Ich brauche kein Ziel,
ich bin am Ziel,
ich bin unterwegs!