Noch mal Thema Freigaben/Eintragungen

Reifen, Freigaben Erfahrungen.

Noch mal Thema Freigaben/Eintragungen

Beitragvon Maxell63 » 12.04.2011, 08:40

BMW schreibt auf der eigenen WEB Seite, dass Reifenfreigaben ab Bj. 2000 nur noch empfehlenden Charakter haben. Das heisst Freigaben und erst recht Eintragungen sind nicht mehr notwendig - soweit BMW

Trotzdem wird das Thema hier sehr kontrovers diskutiert. Einige sind der Meinung, dass man im Falle eine Unfalls eventuell Probleme wegen nicht eingetragener Reifen bekommen kann.

Ich war gestern extra bei der Polizei und habe mit 2 Motorradpolizisten gesprochen. Die wussten zuerst eigentlich gar nicht, was ich da wollte. Ergebnis: Reifenfreigaben und erst recht Reifeneintragungen sind nach Aussagen dieser Polizisten NICHT mehr notwendig. Sie würden danach auch gar nicht mehr schauen.

Freigaben sind nur aus einem Grund notwendig: Produkthaftung. Das schützt Reifenhersteller vor möglichen Zivilklagen.

Wer also nicht explizit einen bestimmen Reifentypen im Fahrzeugschein, kann in der Tat drauf machen, was bei den Massen passt. Z bsp der Satz "Reifenbindung gemäss Betriebserlaubnis beachten", hat definitiv KEINE Reifenbindung.

Vor allem, einen Reifen eintragen zu lassen, ist wohl "komplette Geldverschwendung", um die Polizei mal zu zitieren
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Re: Noch mal Thema Freigaben/Eintragungen

Beitragvon Smarty » 12.04.2011, 09:03

Ja, so ist das wohl.
Allerdings sollte man darauf achten einen vom Reifenhersteller für einen Motorradtyp eventuell speziell gefahrenen und "freigegebenen" Reifen zu verwenden.
Zum einen sollten die Fahreigenschaften (z.B. BMW verlangt wegen des Gewichts und des spezielle Fahrwerks grundsätzlich nach einer verstärkten Karkasse) besser sein und zum anderen könnte es bei Verwendung einer nicht vom Reifenhersteller "freigegebene" Version im Falle eines Falles zu aufwendigen Diskussionen vor Gericht kommen. ... und da zähl ja nicht unbedingt das Rechtsempfinden ...

Bietet eine Reifenhersteller keine spezielle Variante an, so kann die normale Version entsprechend der Größen- und Tragfähigkeitsvorgaben gewählt werden.
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Re: Noch mal Thema Freigaben/Eintragungen

Beitragvon Maxell63 » 12.04.2011, 09:18

es geht mit jetzt gar nicht um den technischen Aspekt,. Natürlich ist es bestimmt vernünftig, nur eingetragene Reifen zu fahren. Ich will gar nicht Themen wie Fahrbarkeit etc eingehen.

Es geht mir jetzt einzig um verwaltungstechnische Aspekte bzw um juristische.
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Re: Noch mal Thema Freigaben/Eintragungen

Beitragvon Meister Lampe » 12.04.2011, 09:29

Ich fass es nicht , nur weil dir so ein paar Rennleitungsfuzzys dir das gesagt haben ist es jetzt Rechtskräftig ... :roll: , ich hatte es hier schonmal geschrieben . Was ist wenn der Ernstfall eintritt und nur das ist entscheidend , wir haben mit der Staatsanwaltschaft und Sachverständige gesprochen , worauf kommt es denen an bei einem Unfall und da war es ganz klar , die kontaktieren den Hersteller und prüfen die Reifenfreigabe , so eine Bescheinigung hat immer noch ihre Gültigkeit und jeder sollte sie mit sich führen , solange nichts passiert kannste alle Reifengrößen fahren die in den Papieren stehen , aber wehe es kommt zum Crash ... :o , frag mal deine Versicherung ob du alles fahren darfst , die versichern dich doch schließlich ... :wink:

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Re: Noch mal Thema Freigaben/Eintragungen

Beitragvon Maxell63 » 12.04.2011, 09:37

meine Versicherung habe ich längst gefragt. Die kümmern sich um "so einen Kram" gar nicht....
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Re: Noch mal Thema Freigaben/Eintragungen

Beitragvon Reinhard K1200R » 12.04.2011, 09:41

Dazu hätte ich dann eine Frage:

Ist dann Mischbereifung erlaut z.Beispiel: vorne Weichen (Sport) hinten hart (Tourenreifen) gleicher Hersteller.

oder Mischbereifung verschiederner Hersteller, wie schaut es damit aus
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Re: Noch mal Thema Freigaben/Eintragungen

Beitragvon Vessi » 12.04.2011, 09:44

polizei und tüv interessiert das sowieso nich'..die blicken da auch nicht mehr durch,
aber sollte es einen unfall geben, der richtig geld kostet, werden gutachter ganz sicher
nicht eingetragene reifen in frage stellen...

ausserdem sind genügend gute reifen freigegeben, die nicht freigegebenen sind sicher nicht besser

btw...mischbereifung geht gar nicht!
...107200 tolle km mit der K12s...und nun wird geboxt...Bild
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Re: Noch mal Thema Freigaben/Eintragungen

Beitragvon Werner_München » 12.04.2011, 10:23

Bei der Dekra wurde bei der Hauptuntersuchung meiner GS letzten Herbst geprüft, ob der Reifen eine Freigabe hat.

Bei der Küs wurde bei der Hauptuntersuchung meiner GT diesen Frühling nicht geprüft, ob der Reifen eine Freigabe hat.
War ganz praktisch, da ich auf der GT einen Z8 ohne Freigabe des Herstellers drauf habe.
Gruß Werner
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Re: Noch mal Thema Freigaben/Eintragungen

Beitragvon Maxell63 » 12.04.2011, 11:13

rein theoretisch geht auch Mischbereifung.....

dazu müsste man in der Tat mal in die Betriebserlaubnis Deiner BMW schauen. Da steht dann im Detail, was bei den Reifen zu beachten ist. Was aber eben nicht drin steht, ist eine Reifenmarke- oder Typ
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Re: Noch mal Thema Freigaben/Eintragungen

Beitragvon Vessi » 12.04.2011, 11:15

hab bei michelin angerufen...lt. deren aussage geht nicht mal vorne mpp und hinten mpr/2
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Re: Noch mal Thema Freigaben/Eintragungen

Beitragvon Maxell63 » 12.04.2011, 11:16

Meister Lampe hat geschrieben:Ich fass es nicht , nur weil dir so ein paar Rennleitungsfuzzys dir das gesagt haben ist es jetzt Rechtskräftig ... :roll: , ich hatte es hier schonmal geschrieben . Was ist wenn der Ernstfall eintritt und nur das ist entscheidend , wir haben mit der Staatsanwaltschaft und Sachverständige gesprochen , worauf kommt es denen an bei einem Unfall und da war es ganz klar , die kontaktieren den Hersteller und prüfen die Reifenfreigabe , so eine Bescheinigung hat immer noch ihre Gültigkeit und jeder sollte sie mit sich führen , solange nichts passiert kannste alle Reifengrößen fahren die in den Papieren stehen , aber wehe es kommt zum Crash ... :o , frag mal deine Versicherung ob du alles fahren darfst , die versichern dich doch schließlich ... :wink:

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nein.. es ist nicht deswegen Rechtskräftig. Das war nur noch die fehlende Instanz, mit der ich bis Dato noch nicht gesprochen habe. Und was ist denn deren Job, wenn sie auf Streife sind? Genau, die schauen nach Mopeds, die falsche Bauteile oder fehlende (Auspuffteile) haben
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Re: Noch mal Thema Freigaben/Eintragungen

Beitragvon Maxell63 » 12.04.2011, 11:19

Vessi hat geschrieben:hab bei michelin angerufen...lt. deren aussage geht nicht mal vorne mpp und hinten mpr/2


na das ist ja jetzt wieder eine Frage der Produkthaftung. Michelin gibt das nicht frei, um sich selbst vor eventuellen Zivilklagen zu schützen. Angenommen, es haut dich hin und Du möchtest Michelin verklagen. Dann kann Deine Klage von vorneherein abgewiesen werden, weil du eine Reifenpaarung drauf hattest, die Michelin nicht freigegeben hat. Aber das ist ein zivilrechtlicher Aspekt und keiner bezüglich der STVZO
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Re: Noch mal Thema Freigaben/Eintragungen

Beitragvon Vessi » 12.04.2011, 11:32

wenn ein gutachter diese aussage von michelin bekommt, hast du erst mal ein problem!
dann musst du mit gegengutachten beweisen, dass alles halb so wild ist...
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Re: Noch mal Thema Freigaben/Eintragungen

Beitragvon Maxell63 » 12.04.2011, 13:28

na diese "Aussage von Michelin" würde man IMMER bekommen, wenn man einen Michelin Reifen fährt, den eben Michelin nicht freigegeben hat. Da beisst sich sich dann aber die Katze in den Schwanz.
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Re: Noch mal Thema Freigaben/Eintragungen

Beitragvon Vessi » 12.04.2011, 13:33

Maxell63 hat geschrieben:na diese "Aussage von Michelin" würde man IMMER bekommen, wenn man einen Michelin Reifen fährt, den eben Michelin nicht freigegeben hat. Da beisst sich sich dann aber die Katze in den Schwanz.


...und was willst du uns jetzt damit sagen..?
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