Der neue Z8 Interact M/O

[Peter aus Bremen]

Jep, ich verstehe das auch nicht.
Aber: auch als 180 hat Pirelli da für K1200 und K1300 nichts zu bieten.
Für eine K1200RS hingegen schon.

Die Dame meint, das hänge auch nicht nur mit dem Gewicht sondern mit dem gesamten Fahrwerk zusammen.

[oberon]

Hallo,
also ich fahre auf meiner K 13 S auch den Z8; vorne seither in der M-Kennung, hinten nach wie vor und aktuell wieder (leider bzw. notgedrungen) bzw. immer noch die C-Kennung; kann auch nicht ansatzweise nachvollziehen, was die Spezialisten im Pirelli-Metzeler-Konzern über viele Monate in der Größe 190/55 in der sogen. Bi-Compound-Mischung (der erwarteten O-Kennung) rumtesten, zumal die Größe 180/55 in dieser O-Kennung seit Monaten im Handel erhältlich ist und der Angel ST aus dem gleichen Hause den gleichen Aufbau haben soll. Die letzte mich extrem weiter bringende Auskunft von vor 10 Tagen war folgende: Für die K1300 wird der Roadtec Z8 nicht in der "M" Kennung freigegeben werden. Das Motorrad benötigt eine 2-Lagen Karkassenkonstruktion, welche nur in der "O" bzw. "C" Kennung verbaut ist. Die "O" Kennung wird auf dem Motorrad im Fahrversuch getestet und sofern erfolgreich anschließend freigegeben.
Bikergrüße

[Peter aus Bremen]

Deckt sich ja ziemlich mit der Auskunft, die ich bekommen habe.

[Andrew6466]

Derzeitige Freigaben vom Z8 für nachfolgende BMW Motorrad Modelle:

K1200R: http://www.mopedreifen.de/freigaben/13080ME06-2012.PDF
K1300R: http://www.mopedreifen.de/freigaben/13120ME06-2012.PDF
K1600GTL: http://www.mopedreifen.de/freigaben/13120ME06-2012.PDF

Ob da wohl was dabei ist

Andrew

[Roadrunner72]

Die letzte mich extrem weiter bringende Auskunft von vor 10 Tagen war folgende: Für die K1300 wird der Roadtec Z8 nicht in der "M" Kennung freigegeben werden. Das Motorrad benötigt eine 2-Lagen Karkassenkonstruktion, welche nur in der "O" bzw. "C" Kennung verbaut ist. Die "O" Kennung wird auf dem Motorrad im Fahrversuch getestet und sofern erfolgreich anschließend freigegeben.
Bikergrüße

Die Auskunft, das Tests mit anschließender Freigabe der O-Kennung erfolgen, bekam ich per mail von Metzeler bereits im Oktober 2012
Vielleicht hat sich der Testfahrer verfahren und alle suchen intensiv nach ihm - seit einem halben Jahr

Ist schon sehr, sehr merkwürdig, die scheinen es im wahrsten Sinne des Wortes nicht "gebacken" zu bekommen. Schade!

[Balu]

Dann bleibt wohl nach wie vor nur warten...
Also ein wenig hält mein Hinterreifen noch. Ich hoffe doch sehr, daß die Jungs da bald in die Gänge kommen!

Gruß
Balu

[Andrew6466]

Bestellen kann man die neuen Z8 mit den M/O Kennungen ja schon, bloß mit der Lieferung scheint es Schwierigkeiten zu geben. Weiß jemand warum, bzw. ob und ab wann geliefert werden kann?

Andrew

[Peter aus Bremen]

Na wenn Metzeler es nicht mal selber weiß, halte ich jede Aussage eines Reifenhändlers für arge Spekulation.
Kommt mir vor wie eine Hinhaltetaktik.
Würden die gerade heraus sagen, vor September läuft gar nichts, kaufen die Kunden andere Reifen, und Metzeler ist die Käufer zumindest für eine gewisse Zeit erst mal los.
So jedoch wartet und hofft jeder.
Eigentlich eine Frechheit. Mann sollte ausweichen. Das haben die dann davon.

[Maxell63]

Was wollte ihr denn mit der Freigabe? Macht den Reifen doch drauf, wenn ihr ih möchtet. Er wird bestimmt weder in Fetzen von der K13 fliegen, noch wird die K13 unfahrbar werden. Meiner Information ist sowieso "nur" die Gummimischung eine andere.....

[Alex12349]

Ich bin ausgewichen, in der Heutigen Zeit sollte man schon planen können, und wenn ich mich 2-3 monate einschränke und dann doch nicht den reifen bekomme den ich will hat das einen sehr faden Beigeschmack.
Lieferprobleme hatte Metzeler mit dem Z8 schon Öfters, das sich das so durchzieht auch mit der neuen Kennung ist für mich unverständlich weil doch gerade jetzt das Hauptgeschäft geht.

Alex

[Peter aus Bremen]

Was wollte ihr denn mit der Freigabe? Macht den Reifen doch drauf, wenn ihr ih möchtet. Er wird bestimmt weder in Fetzen von der K13 fliege...

War eben beim Werkstattmeister und habe das Thema Freigaben angesprochen.
Er beharrte darauf, dass man aus versicherungstechnischen Gründen eine Freigabe brauche. Die Polizei könne es natürlich nicht mehr nachprüfen.
Das Jeder-darf-jetzt-wie-er-will-solange-Größe-und-Tragfähigkeit-stimmen-EU-Argument ließ er nicht gelten.

Ich hatte natürlich keinen Zeitungsausschnitt oder einen EU-Text auf Tasche.

Naja, das ging ein paar Mal hin und her...und dann fragte er: "Wenn jeder sowieso drauf machen darf, was er will, warum sollten dann die Hersteller die teuren Fahrversuche überhaupt noch machen? Das Geld und den Aufwand könnten die sich ja sparen!"
Es gibt ja schließlich 100te von Motorrädern. Und Pirelli muß von jedem eins haben und rumprobieren...

Da wußte ich nicht mehr so richtig, was ich sagen sollte. "Besseres Verkaufsargument?"
Hm.
Tja...und die Frage gebe ich jetzt mal weiter. Warum gibt es überhaupt noch die doch eigentlich unnützen Freigabebescheinigungen?

[Andrew6466]

Warum es die Freigabebescheinigungen noch gibt weiß ich auch nicht, mir gibt es jedenfalls ein zusätzliches Sicherheitsgefühl wenn ich weiß, mein Motorradmodell wurde mit den entsprechenden Reifen getestet und freigegeben. Ich ziehe einen Reifen mit Freigabe einem ohne Freigabe für meine K1200R vor.
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Z8 mit den neuen Kennungen noch nicht lieferbar. Dann bestelle ich den jetzt auch noch nicht.

Andrew

[Peter aus Bremen]

Sehe ich genau so.

[Maxell63]

nochmal: in der Zulassungsbescheinigung oder früher dem "Fahrzeugschein" steht: "Reifenfreigabe gemäss Betriebserlaubnis". Das ist der Standardtext den die Zulassungsstellen da reindrucken.

Ok, jetzt schauen wir in die Betriebserlaubnis: da steht: "Reifen nur von einem Hersteller zulässig". Mischbereifung von verschiedenen Herstellern ist verboten. Dann haben wir noch die Reifengrössen, die auch im Schein stehen. Zusammen mit Last- sowie Geschw. Index.

Ergo: Reifenfreigaben sind nicht notwendig. Alles andere macht überhaupt keinen Sinn. Das habe sich so mit dem TÜV Hessen auch besprochen. Da gibt auch nichts zu interpretieren.

Als ich die K13S neu abgeholt habe, bekam ich auch keine Freigabebescheinigung für den M3 mit.....

Wenn jemand eine Freigabe fahren möchte, ist das kein Fehler. Aber wenn jemand den M/O fahren möchte und jammernd über die fehlende Freigabe dann kann man dem auch nicht helfen

So und jetzt noch mal eine Mail an Conti wegen einer anfrage von mir wegen dem SA II:

ich kann Ihnen leider noch nicht mitteilen, wann eine
Unbedenklichkeitsbescheinigung erhältlich ist.
Wenn in Ihren Fahrzeugpapieren bzw. in den COC- Papieren (auch
EWG-Übereinstimmungsbescheinigung genannt) keine Reifenbindung eingetragen
ist dürfen Sie, in den Seriengrößen, unsere Bereifung ohne weiteres fahren.
Ich kann und darf Ihnen aber nur empfehlen Reifen zufahren die vom
Reifenhersteller eine Unbedenklichkeitsbescheinigung für Ihr Fahrzeug
besitzen.
Sollten Sie doch die ContiSportAttack2 fahren wollen, würde ich an Ihrer
Stelle vorne die Variante „K“ und hinten die Variante „C“ montieren.
Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Wie gesagt, es ist sicher kein Fehler nur Reifen mit Freigabe zu fahren, aber wer jetzt immer noch auf Freigaben beharrt, weil die Versicherung im Fall eines Falles nicht zahlen würde, dem ist nicht zu helfen. Das gilt auch nicht Grundsätzlich für alle Motorräder, das gilt aktuell für neue BMW Maschinen

[Smarty]

Freigaben werden von den Motorradherstellern als auch von den Reifenherstellern gefahren.
Dabei muss niemand alle Modelle besitzen.
Das ist Quatsch.
Eine Freigabe kann auf jedem beliebigen sich im Serienzustand befindlichen Mororrad gefahren werden.
Und soooooo teuer ist das nun auch wiederum nicht ...

Warum werden Freigaben gefahren
Besser warum kümmern sich die Motorrad- und Reifenhersteller im Falle des Entfalls der Reifenbindung trotzdem darum

eine offizielle Empfehlung gilt im Land der Dichter und Denker noch etwas
Zudem ist es ja nicht verkehrt eine recht universelle Konstruktion für die inzwischen sehr speziellen Motorradtypen auf seine Eigenschaften zu prüfen und bei Nichtgefallen entsprechend der Vorstellungen der Hersteller durch einen speziellen Typen zu ergänzen.

Den einen stören diverse Eigenschaften, den anderen nicht.

Interessant in diesem Zusammenhang ist aber auch folgendes.
Der OEM fährt zusammen mit zumindest einem Reifenhersteller im Rahmen der Entwicklung seine Tests um einen seiner Meinung nach passenden Reifen für das jeweilige Modell entwickeln zu lassen.
Dieses Modell ist häufig auf Fahrstabilität optimiert und stellt vom Sicherheitsgedanken geleitet wohl eine sehr gute Lösung dar. Hier haben wir doch eine glasklare Vorgabe bzw. Empfehlung des OEM, welche alle rechtlichen Vorgaben erfüllt.
Und was passiert
Diese Reifen erleben häufig nicht mal die Verschleissgrenze, weil sie den subjektiven Ansprüchen der Motorradfahrer nicht genügen.

Inzwischen sagen fast alle Fahrzeughersteller, dass man ihrer Meinung nach montieren kann was man möchte.
Die aktuellen Reifenkonstruktionen in Zusammenang mit den aktuellen Fahrwerken stellen kein Sicherheitsrisiko mehr dar.
Höchstens im Bereich des Komforts oder des Handlings sind noch Unterschiede zu verzeichnen.

Um den höchsten Komfort und die beste Gesamtperformance bieten zu können, schauen sich die Hersteller nun an, welche Reifentypen am besten den Ansprüchen an eine typbedingt passende Performance genügen.
Bei tonnenschweren oder hyperaktiven Bikes kann es ja durchaus sinnvoll sein, einen speziellen Reifentyen, der fast immer auf Basis eines Standardreifes basiert zu entwiceln.

Es gibt trotz rechtlicher Lage genügend Menschen, denen eine offizielle Freigabe das bessere Gefühl gibt.
Für einen Reifenhersteller ein gutes Verkaufsargument.