Hallo Malli,
Es ist möglich über das TT Rider direkt eine Tour mit Wegpunkten zu planen. Du gibst die Adressen des Start- und Zielpunktes ein und wählst einfach auf dem Display beliebig viele Wegpunkte aus. Eine Adresseingabe der Wegpunkte über die Tastatur ist aber am Gerät selbst nicht möglich. Über die kostenlose Web-Software MyDrive, kannst Du aber sehr komfortabel am PC oder Mac (browserübergreifend) eine Tour planen, dort kannst du jedes Ziel über die Tastatur und/oder auch wahlweise über die Karte per Mausklick eingeben und mit einem weiteren Klick direkt ans Navi senden. Dadurch, dass das Rider 410 eine Cloud Anbindung über dein Handy hat, brauchst Du das Navi nicht einmal ausbauen, sondern gehst zum Moped und schon ist dein Ziel da. Das ist ein absolutes Komfort- und Alleinstellungsmerkmal von TomTom. Auch eine sehr einfache, schnelle und komfortable Möglichkeit ist eine Naviprogrammierung über die MyDrive App mit deinem Handy. Besonders dann wenn man gerade irgendwo zu Besuch oder einem Treffpunkt ist und sich in der Gruppe ein weiteres Ziel aussuchen möchte.
Was den Einbau betrifft... An der oberen Verkleidung braucht nichts weggeschnitten werden. Das Navi passt perfekt durch die Öffnung in den Schacht. Es muß aber der Schlitten umgebaut werden, da das Navi 7 mm dicker ist als das BMW Navi (inkl. Halter).
Ich habe folgendes umgebaut:
Umbau des originalen Navihalters des TomTom Riders:
Das hintere Teil des Navihalters, in dem die Federn für den Einklinkhebel für das Navi drin stecken, habe ich abgeschraubt. Der übrige Halter kommt auf eine neue Halteplatte für den Navischlitten (Alu 3mm) Die Federn werden dort wieder im Zwischenraum montiert.
Umbaumaßnahmen am Navischlitten der K 1600:
Da das TT Rider 7 mm tiefer gesetzt werden muss habe ich die Grundplatte des Navischlittens, in dem die Bohrungen für die Aufnahme der Werksnavihalterung sitzen, heraus geschnitten und im Zwischenraum eine Aluplatte eingesetzt und verschraubt.
Die obenliegende Aufnahme für den Schachtdeckel musste ebenfalls entfernt werden.
Am Deckel habe ich etwas Futter an der Position des Navis herausgenommen, damit der Deckel wieder passgenau schließt (das Navi ist höher als das BMW Navi).
Der Deckel wird manuell gesichert. Das sieht gut aus und ist ebenfalls Diebstahlsicher, denn die Befestigungsschraube sitzt bei geschlossener Scheibe im unzugänglichen Bereich.
Übrigens funktioniert das Ausfahren und die Scheibenautomatik weiterhin wie gewohnt, denn an der Rasterung für die Schlitten Arretierung und am Microschalter habe ich nichts geändert!
Aber um das Navi zu entnehmen fahre ich den Schlitten sowieso nicht aus, denn einfacher ist es, wenn der Schlitten in der unteren Position verbleibt.
Das Navi ist absolut spaltlos und perfekt integriert und steht dem BMW Navi vom Optischen nichts nach. Darüber hinaus habe ich aber jetzt den großen Komfort- und Sicherheitsvorteil aufgrund der perfekten Cloudlösung für Programmierung, Blitzer und Traffic Service von TomTom.
Stromanschluss des neuen Navi´s:
Ich bin direkt auf das 4 Adrige Kabel der Originalhalterung gegangen und habe dort die Plus und Minusleitung (rot/schwarz) abgegriffen und verlötet. Die Originalhalterung habe ich einfach auf der rechten Seiten, zwischen Lautsprecher und Verkleidung gelegt, denn ich wollte sie nicht abschneiden oder entfernen.
Rückrüstungsmöglichkeit:
da die Originalhalterung nicht beschädigt wurde, ist eine Rückrüstung ohne großen Aufwand kinderleicht möglich. Einzig der Schlitten und der Deckel, welcher auf dem Schlitten befestigt ist, muss erneuert werden. Das kostet zwar Geld, ist aber immer noch billiger als den Mehrpreis des BMW Navigator zu bezahlen. Hier kann man also demnach nicht von einem finanziellen Schaden durch den Umbau reden.
Mein Fazit.
Der Umbau ist nicht schwierig und auch von jedermann realisierbar.
Die Umrüstung würde ich jederzeit wieder vornehmen, weil es sich einfach lohnt und die Anschaffungskosten für das Navi selbst 300.- Euro günstiger sind als vom Navigator V.
Viele Grüße aus dem Harz
Ingo