K13 auch fuer Selbstschrauber?

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K13 auch fuer Selbstschrauber?

Beitragvon Vielfahrer » 14.04.2019, 14:13

Hallo zusammen!

Schaue mich noch immer - wenngleich schon lange - nach der fuer mich passenden K13S um, weil sie mir einfach sehr gut gefaellt.

Da ich bislang Oelwechsel, Bremsen, Zuendkerzen usw. selbst wechsle, wollte ich von euch wissen, wie sich das bei der K13 gestaltet?
Inwieweit wird man als K13 Fahrer von BMW sozusagen "gezwungen" zum Haendler zu gehen, um die kleinen Service-Arbeiten durchfuehren zu lassen? Welche digitale "Ueberwachung" findet innerhalb der Elektronik statt?
Muss regelmaessig irgendein Testgeraet drangehaengt werden, um nicht mit dauerblinkenden Warnleuchten durch die Gegend gefahren zu fahren?
Was geschieht, wenn Service-Arbeiten dieser Art nicht durch entsprechendes Geraet seitens Werkstatt quittiert werden?
Wie "wartungsfreundlich" ist die K13S fuer selber-ab-und-wieder-dran-Schrauber?

Aktuell fahre ich eine F800ST und das seit 2,5 Jahren und 52 tkm. Mein Modell hat keine Service Anzeige im Instrument verbaut, weshalb ich auch nicht mit "pseudo"-Warnmeldungen genervt werde.

Gruss ins Forum
vam
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Re: K13 auch fuer Selbstschrauber?

Beitragvon Schrauber » 14.04.2019, 17:06

Hallo vam,

ich hatte eine K12S und jetzt eine K13S. Die Wartung ist bei beiden fast indentisch. Ich habe alle KD selbst gemacht.

Um den Service zurückzustellen braucht man ein Diagnosetool, sonst steht halt "Service" in der Anzeige. Ich habe ein GS911, weil man damit auch Sensoren anlernen kann, z. B. Federbein und RDC. Beides schon gemacht, klappte problemlos. Deshalb meine Empfehlung wenn du etwas mehr am Motorrad machen willst. Um nur die Serviceanzeige zurück zu setzen gibt es einfachere, billigere Tools.

Um die Zündkerzen zu wechseln und das Ventilspiel zu kontrollieren (alle 30Tkm) muss der Kühler ab. Dieser muss mit einem Vakuumgerät befüllt werden. Das bekommt man für ca. 100€. Es gibt auch "Gynäkologen" die den Kühler dran lassen, ich möchte gerne mal zuschauen wie die das machen :roll:

Für den Bremsbelag- und Bremsflüssigkeitswechsel braucht man kein Spezialwerkzeug.

Ich empfehle dir die original BMW Wartungs CD (RepROM). Kostet neu ca. 50€, gebraucht in der Bucht günstiger.
Gruß Dieter
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Re: K13 auch fuer Selbstschrauber?

Beitragvon Chucky1978 » 14.04.2019, 19:27

Schrauber hat geschrieben:Es gibt auch "Gynäkologen" die den Kühler dran lassen, ich möchte gerne mal zuschauen wie die das machen :roll:


Ich auch, ich bekomme die Kerzenstecker schon kaum raus mit Kühlerausbau. Wenn der aber noch vorhanden wäre.. naja.. :-)

Dem Rest pflichte ich hier bei. Gerade bei Bremsflüssigkeit ist die K1300 ja stark vereinfacht/normal, und beim Rest unterscheidet sie sich nicht wirklich von einer K1200S je nach Baujahr der kleineren Schwester

Bei starken Reparaturen oder dem erweiterten Service, der so bei ~60-90tKm anfangen kann, fängt es dann allerdings an über die 100€ für ein Evakuierungs-set hinaus zu gehen was Spezialwerkzeug angeht.
Diese anfänglichen ~100€ sind auch gut investiert, da man es auch abseits der K1300 einsetzen kann.
Da schaue ich halt extrem drauf, das ich nicht zu viel Werkzeug kaufe, was nur auf das eine Modell passt.

- Da kommt dann Halterung fürs HAG ins Spiel, wenn man es nicht für günstig Geld machen lässt und der einen Schaden hat.
- gefolgt von fast gewöhnlichen Gewindestangen fürs Ventilspiel EINSTELLEN, die ja sicherlich bis so 60-90tKm nur überprüft werden müssen
- und nicht zu verachten evtl. auch bei dem selben KM-Stand im Schnitt die Kugelgelenke der Vorderradaufhängung, die einen Halter benötigen zum festzurren, und passende Ringaufsätze für den Drehmomentschlüssel. Geht auch sicherlich anders, aber das Spezialwerkzeug hier ist definitiv ein tropfen auf den heißen stein

Aber das wars dann aber auch schon meiner Meinung nach.. beim Rest der passieren könnte aber hoffentlich nie wird, wird man auf reguläres Werkzeug zurückgreifen können was man auch bei jeglichen anderen Fahrzeugen einsetzen kann. Und diese drei Sachen gehen ja schon über die regulären ich sag mal 6-800€ teuren 30tKm Serviceaufenthalte hinaus.

Verbleiben also wie Schrauber sagte die 3 Sachen (Diagnose-Tool, RepRom, Evakuierungswerkzeug) vielleicht noch einen guten Zündspulen-Auszieher aus Metall für 10-20€, und man ist für reguläre Servicearbeiten bestens abgedeckt.

Was ich aber noch empfehlen würde wäre für billige 80€ einen eigenen Werkzeugkoffer für die K oder generell "neuere" BMW-Moppeds. Grund : Lamellenverzinkte bzw Alu-Schrauben nehmen "altes, vergammeltes" Werkzeug recht schnell übel in Bezug der Optik. Wenn man drauf wert legt das die Kiste möglichst keine Korrosionsstellen aufweist. Bei extre gut gepfelgten Werkzeug ist das natürlich unsinn, aber wer zufällig ein "günstiges" Auto im Hof hat, und auch dort mit dem selben Werkzeug schraubt, und vielleicht sogar Zeitgleich an verschiedenen Fahzeugen schraubt, wird schnell feststellen, das der Preis für Schrauben über den Preis eines Werkzeugkoffers hinausgehen kann, da Lamellenverzinkte Schrauben nicht gerade billig im Baumarkt zu finden sind
Gruß Ingo
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Re: K13 auch fuer Selbstschrauber?

Beitragvon Macfritz » 14.04.2019, 21:44

Danke Ingo
Da habe ich als alter Schrauber (74) wieder etwas neues gelernt: Lamellen verzinkte Schrauben. Das wollte ich doch noch genauer wissen und Wikipedia gab Auskunft. (Wasserstoffversprödung) Man lernt nie aus.
Gruss Fritz
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Re: K13 auch fuer Selbstschrauber?

Beitragvon bigsmartchopper » 15.04.2019, 03:38

Da kaufe ich mir all das Werkzeug und die Ersatzteile, schraube dann vielleicht 3x in dem Motorradleben an der Kiste rum. Mit etwas Pech vermurkse ich noch was und muss dann doch für teuer Geld in die Fachwerkstatt. Da lasse ich lieber gleich die Leute, die dafür ausgebildet sind, die Arbeit machen. Auf deren Arbeit habe ich dann auch Garantie.
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Re: K13 auch fuer Selbstschrauber?

Beitragvon Chucky1978 » 15.04.2019, 05:42

Macfritz hat geschrieben:Danke Ingo
Da habe ich als alter Schrauber (74) wieder etwas neues gelernt: Lamellen verzinkte Schrauben. Das wollte ich doch noch genauer wissen und Wikipedia gab Auskunft. (Wasserstoffversprödung) Man lernt nie aus.
Gruss Fritz


Wasserstoffversprödung ist nicht das Problem bei der Sache. Kontaktkorrosion ist eher das Thema.
Die Schrauben werden nicht vergammeln, wenn man mit dem 13er Schlüssel an die K geht, mit dem man vorher an einem Suzuki SJ413 gearbeitet hat (bester Geländewagen der Welt übrigens). Aber die Schrauben (Kontaktflächen) werden nach kurzer Zeit extrem rostig aussehen. Es geht da also wirklich nur um die Optik in erster Linie. Wasserstoffversprödung ist etwas für die, die solche Schrauben selber herstellen wollen. Aber da würde ich persönlich einfach zum Zinkspray greifen, sonst wird der Rattenschwanz noch länger.


bigsmartchopper hat geschrieben:Da kaufe ich mir all das Werkzeug und die Ersatzteile, schraube dann vielleicht 3x in dem Motorradleben an der Kiste rum. Mit etwas Pech vermurkse ich noch was und muss dann doch für teuer Geld in die Fachwerkstatt. Da lasse ich lieber gleich die Leute, die dafür ausgebildet sind, die Arbeit machen. Auf deren Arbeit habe ich dann auch Garantie.


Du fährst aber ne BMW oder? 3 mal im Motorradleben.. wenn man sie nur 6 Monate fährt, und auch nur 10.000 km vielleicht... ansonsten behaupte ich auf deinem Mopped steht Yamaha, Honda oder vieleicht noch Kawasaki..aber nie und nimmer BMW
:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Gruß Ingo
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Re: K13 auch fuer Selbstschrauber?

Beitragvon bigsmartchopper » 15.04.2019, 09:51

@Chucky
...komm gucken, dann weist Du Bescheid.
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Re: K13 auch fuer Selbstschrauber?

Beitragvon RudiBee » 15.04.2019, 10:48

"...komm gucken, dann weist Du Bescheid."

das passt zu: "Mein Haus, mein Auto, mein Motorrad..."

schade das sich manche Menschen nur übers Materielle definieren...
Beste Grüße
Rudi Weber
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Re: K13 auch fuer Selbstschrauber?

Beitragvon bigsmartchopper » 15.04.2019, 21:40

...ne ne RudiBee, aber wer mich blöd anmacht, muss das Echo ertragen.
Dabei bin ich noch nett und zurückhaltend. Glaube mir, ich kann auch ganz anders.
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Re: K13 auch fuer Selbstschrauber?

Beitragvon luther789 » 16.04.2019, 10:59

Naja aber es hat ja nicht jeder "diverse BMW und HD Zuhause" . Und wenn doch dann braucht man das ja nicht jedem deutlich zu zeigen. Das hat mit Bescheidenheit zu tun. Dann passt der Spruch von RudiBee ganz gut. Das finde ich schon sehr Materiell wie auch die Empfehlung alles immer von einer Werkstatt erledigen zu lassen.
Ich kann auch nicht bei jedem kleinem oder auch größerem Problem in die BMW Werkstatt. Die sind zwar ausgebildet und geben Garantie aber das lassen sie sich auch fürstlich bezahlen. So falsch finde ich die Aussage von RudiBee nicht. Auch die Aussage das Du
noch ganz anders kannst finde ich fehl am Platz denn es hat Dich ja keiner wirklich "blöde" angemacht. Das zum Beispiel hat mit Kritikfähigkeit zu tun.

Gruß
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Re: K13 auch fuer Selbstschrauber?

Beitragvon Drehzahl » 16.04.2019, 11:39

bigsmartchopper hat geschrieben:...ne ne RudiBee, aber wer mich blöd anmacht, muss das Echo ertragen.
Dabei bin ich noch nett und zurückhaltend. Glaube mir, ich kann auch ganz anders.


MUSS MANN JETZT ANGST VOR DIR HABEN? UNGLAUBLICH MANCHE MENSCHEN...
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Re: K13 auch fuer Selbstschrauber?

Beitragvon Jakobus » 16.04.2019, 11:45

bigsmartchopper hat geschrieben:...ne ne RudiBee, aber wer mich blöd anmacht, muss das Echo ertragen.
Dabei bin ich noch nett und zurückhaltend. Glaube mir, ich kann auch ganz anders.


Er meint doch nur, dass er noch netter sein kann. :D ThumbUP
Gruß Jakobus
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Re: K13 auch fuer Selbstschrauber?

Beitragvon BMW Berti » 16.04.2019, 13:54

Hallo in die Runde,

na, die Einen schrauben halt gerne, die Anderen sollen es lassen. Aber sich gegenseitig anpesten, doch besser auch.

Ich habe da noch eine Frage: HAG, wofür steht das und wozu benötigt man dafür eine Halterung? Sorry, vielleicht ist das ja eine blöde Frage. Ist meine erste BMW. Ich schraube, weil es mir Spass macht und natürlich Geld spart, seit über 40 Jahren. Bisher an alten Hondas der 70´er Four-Serie.

Mit bestem Gruß

Berti
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Re: K13 auch fuer Selbstschrauber?

Beitragvon luther789 » 16.04.2019, 14:21

HAllo Berti,
Das HAG
( Hinterachsgetriebe HAG)
Ein HAG beinhaltet in seinem Gehäuse zwei wichtige Baugruppen: Den Radsatz bestehend aus dem Kegelrad welches mit der Eingangswelle (Kardanwelle) verbunden ist und dem Tellerrad, welches über die Abtriebswellen das Rad antreibt.
Damit ist der Endantrieb unserere BMW's gemeint.
Die Halterung ist eine Art Spezialwerkzeug wenn ich das HAG überholen bzw. ausbauen will. Selbst für das wechseln des Öles brauche ich für einige Modelle eine Halterung da ich es abkippen muß.
Mein 2. Motorrad war eine CB750 Four K2. Da kann man schön dran schrauben. Das macht noch Spass...JaJa die 70er Modelle.
Ich ärger mich die verkauft zu haben. Für eine VF750F.... plemplem
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Re: K13 auch fuer Selbstschrauber?

Beitragvon BMW Berti » 16.04.2019, 15:12

Danke Luther,

hatte ich mir schon gedacht(HAG=Hinterachsgetriebe), aber hätte ja auch falsch und megapeinlich sein können :roll: . Danke.

Ja, meine erste war eine CB 400 Four(habe ich immer noch) und die CB 750 K6 kam vor acht Jahren hinzu. Immer selber in Schuss gehalten und die Große selber restauriert. Nachdem ich mich im letzten Jahr an etwas Modernes mit viel Power versucht habe(Fireblade SC57, geniales Motorrad mit tollem Motor, leider auf längeren Strecken etwas unbequem)bin ich durch Zufall an meine K1200 S gekommen. Auch reichlich mit Kraft versorgt aber mit hohem Lenker von AC Schnitzer und somit Rücken- und Handgelenkeschonender. Ja, sorry, habe 3 Motorräder. Durchschnittsalter 32 Jahre. winkG

Gruß

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