Sony's Leistungen im Bereich der Unterhaltungselektronik verdienen höchste Anerkennung. Zahlreiche hervorragende Innovationen wären ohne dieses Unternehmen vermutlich nie auf dem Markt erschienen. Während jedoch Sony in seinem Gründungsjahr 1946 vornehmlich Reiskocher herstellte, hatte Nikon bis dahin schon nahezu 30 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung von optischen Geräten, insbesondere Kameras und Objektiven sammeln können. Nicht umsonst sind die Fotoapparate dieser Firma bis heute Standard in der Profifotografie, aber auch unter Hobbyfotografen sehr weit verbreitet. Sucher- und Spiegelreflexkameras, egal ob analog oder digital, sind von Nikon für jeden Geldbeutel zu haben.
Sony hat den Bereich der digitalen Fotografie erst seit wenigen Jahren als winzigen Konzern-Teilbereich aufgenommen; im Jahr 2006 wurde Konica Minolta übernommen, die sich im Bereich der Fototechnik mit mehr oder weniger bescheidenem Erfolg zu etablieren versuchten.
Zwischen Sony und Nikon stellt sich keine Glaubensfrage, eher vielleicht zwischen Canon und Nikon. In dem Segment, in dem Sony- und Nikon-Digitalkameras im Wettbewerb stehen, gibt es keine signifikanten Preisunterschiede. Im Gegensatz zu Sony baut Nikon für Berufsfotografen, ambitionierte Hobbyfotografen und statusorientierte Knipser jedoch auch Kameragehäuse für 5.000 Euro und Objektive für 20.000 Euro. Technisch gesehen sind diese Geräte ihr Geld wert. Man kann aber auch mit einer Nikon für 500 Euro tolle Bilder machen. Mit einer Sony für 500 Euro aber auch. Aber das Nikon-System ist hundertmal ausbaufähiger. Und wenn Sony irgendwann mal meint, dass die Fotosparte sich nicht mehr rechnet, dann macht es plopp, und die Dinger sind weg vom Markt.
Nikon wird's noch für die Enkel geben, die vom Opa die F5 oder die D300 vererbt bekommen haben...
Soviel am Rande zu diesem Thema

So, und nun kauft dem Kobold die Sony ab. Die bzw. ihr Frauchen/Herrchen macht gute Bilder, und er kann wieder dort hin, wo's richtig Spaß macht
Grüßle zur Nacht
Detlef