Mein Name ist Peter, komme aus Fürth (bei Nürnberg) und ich bin mittlerweile 50 Jahre alt, von denen ich seit 32 Jahren Motorrad fahre.
Los ging es bei mir mit einer gebrauchten Honda CB 250 N, die dank einer "scharfen" Nockenwelle auf satte 27 PS kam. Zum Anfangen war das kleine Maschinchen ideal, weil sie sehr zuverlässig, sehr leicht zu fahren und günstig bei Steuer und Versicherung ist. Leider habe ich sie nicht ganz freiwillig unter ein Auto drunter geschoben und danach war sie hinüber...
Lange hielt ich es ohne Motorrad nicht aus und da wollte ich dann gleich was größeres mit mehr Leistung fahren. Habe mir eine gebrauchte Honda CB 900 F2 Bol'D'Or mit 95 PS gekauft, bei der ich erst nach einiger Zeit wirklich realisiert habe, in welch bedauernswertem Zustand sie tatsächlich war. Sie habe ich nach ihrer ersten Saison in meinem Besitz komplett generalüberholt. Das hat 2 Jahre gedauert und da ich es nicht solange ohne Motorrad aushielt, habe ich mir zur Überbrückung eine günstige Yamaha DT 175 gekauft. Damit konnte ich wenigstens fahren und hatte nicht mehr den Druck mit der 900er schnellstens fertig werden zu müssen und dabei irgendwelche Kompromisse ein zu gehen. Nach der Überholung war ich mit der Honda sehr zufrieden, denn Dank ihres (serienmäßigen) voll einstellbaren Fahrwerks, eines nachgerüsteten Gabelstabilisators, bessern Gabelfedern und besseren Reifen als den ursprünglich eingetragenen hatte sie ein sehr gutes Fahrverhalten und lies sich auf engen kurvigen Landstraßen wie auch auf langen Reisen prima fahren.
Nach ein paar Saisons wollte ich mal etwas ganz anderes und vor allem leichteres. Nachdem die Honda verkauft war habe ich mir im Winter 97-98 eine neue Suzuki DR 650 SE gekauft. Mit ihr war ich auch sehr zufrieden - zuverlässig, leicht zu fahren, leicht zu reparieren, günstig im Unterhalt, ...deshalb habe ich sie auch erst dieses Jahr verkauft. Zu dem Zeitpunkt hatte ich 3 Motorräder und das war einfach zu viel. Vor etwa 4 Jahren kam zur Suzuki eine Kawasaki ZRX 1200 dazu weil ich mal wieder etwas Leistung haben wollte. Zum gemütlichen Cruisen hab ich vor 2 Jahren noch eine Kawasaki VN 1500 MeanStreak erwischt, die mir einfach gefallen hat. Obwohl sie relativ stark umgebaut ist, ist sie trotzdem noch gut fahrbar. Am meisten hat mich wohl ihre für Chopper ungewöhnlich gute Bremsanlage und die Upside-Down Gabel beeindruckt.
Dieses Jahr war ich wieder einmal mit einem sehr guten Freund im Urlaub. Wir sind zunächst nach Pompeji für ein paar Tage und danach nach Sizilien weiter gefahren. Er fuhr mit seiner BMW R 1150 RT und ich mit meiner ZRX 1200. In Süditalien sind die Straßen wirklich sehr schlecht. Bei der Fahrt von Palermo zurück zum Campingplatz hatte ich einen Unfall. Die Autobahnen und vor allem die Brücken sind so schlecht, dass auf weiten Strecken nur eine Spur freigeben ist. Man wird dabei immer auf den wohl noch erträglichsten Fahrbahnabschnitten der Spuren geleitet. Ich kam beim anbremsen vor einem Spurwechsel auf Split, der überall aus dem Straßenbelag herausbricht. Sofort rutschten beide Räder und auch das sofortige loslassen der Bremsen änderte daran nichts mehr. Ich konnte nur noch den Sturz so gestalten, dass die Maschine vor mir rutschte und die Barrikaden und Schilder niedermähte. Mir ist dabei relativ wenig passiert, wohl auch aufgrund der geringen Geschwindigkeit und der guten Schutzkleidung. Die Speiche meines rechten Armes war ausgekugelt, das war alles. Das Motorrad hat das meiste abbekommen und der Rahmen ist deutlich verzogen.
Jetzt habe ich eine BMW K 1200 S gebraucht gekauft. Sie ist EZ 2007, hat 25000km auf der Uhr und ist unfallfrei. Derzeit bin ich dabei ihr einen Superbikelenker zu verpassen. Hier hoffe ich auf einen regen Austausch und wertvolle Tipps, Tricks und Hilfen. Bin natürlich auch gerne bereit zu helfen, wenn ich kann.

Peter