Neubayer hat geschrieben:Also irgendwie verstehe ich nicht, warum man die Kurven so hart anbremsen muss damit man ABS-Unterstützung braucht.
Das kommt drauf an. Im öffentlichen Straßenverkehr wird das wohl nur nötig sein um einen Aufschlag zu vermeiden oder zu vermindern. Auf der Rennstrecke sind meine Erfahrungen bei Kurvenbremsmanövern mit der R folgende: zart in die Kurve hineinbremsen geht, ist aber unkomfortabel, da sich der Hobel dann schlecht umlegen läßt.
Beste Ergebnisse, wenn die R VOR der Kurve abgebremst wurde, dann mit kurzem Lenkimpuls in die Gegenrichtung und Gewichtsverlagerung auf´s Vorderrad knackig abwinkeln. In mittlerer Schräglage noch etwas unwillig, in maximaler Schräglage dann vertrauenserweckend stabil mit enormen Grip. Starkes Aufstellmoment bei Bremsen in Schräglage, läßt sich dann nur durch kräftiges Drücken auf Kurs halten, hat aber stark pumpendes Heck zur Folge, dann Tendenz zum Rutschen über´s Vorderrad, kündigt sich durch leichtes Zittern in den Lenkerhälften an. Beste Ergebnisse also, wenn das Baby mit gleichmäßigem Zug durch die gesamte Kurve geritten wird. ABS kann genutzt werden, um die Bremszone VOR geeigneten Kurven zu verkürzen und den Gegner eiskalt auszubremsen. Mit etwas Mut, Konzentration und Fingerspitzengefühl sind schockierende Bremspunkte möglich. Hat allerdings oft zur Folge, dass man in den Pausen wegen "Einsatzes unerlaubter Hilfsmittel" "beschimpft" wird...

Rennstreckeneinstellung: Esa Sport 2 Personen, 190er hinten, Metzeler Sportec M3
Gruß Gerold