Probleme mit Fahrwerk/ESA

Die technische Seite der K 1200 R + K 1300 R im Besonderen.

Beitragvon Georg » 28.08.2007, 19:36

Klaus, ich müsste dass auch messen.

Mach es doch einfach, wie hier beschrieben:

KR hat geschrieben:Es gibt sicher einige unter euch, die, um das Heck des Fahrzeuges leicht anzuheben, die Federvorspannung, trotz sich im Tolleranzbereich befindlichen Eigengewichtes , von 1 Helm auf 1 Helm plus Gepäck oder sogar 2 Helme einstellen.

Sicher, das Heck wird definitiv angehoben, die Bodenfreiheit erhöht sich und zusätzlich ändert sich die Fahrwerksgeometrie Richtung „Handlicher“.

Aber: Der Negativ-Federweg nimmt drastisch ab, was zu äußerst unangenehmen Nebenerscheinungen führen kann.
Immer wieder liest man von so genanten optimalen Fahrwerkseinstellungen, bei denen man darauf achten soll, dass der Negativ-Federweg ca. 25 – 30% betragen soll.


Was ist das überhaupt und wie misst man das?
Stellt euer Moped auf einen Ständer, so dass das Hinterrad entlastet ist. Messt den Abstand zwischen Hinterradachse und z.B. Hilfsrahmen. Dann nehmt ihr euer Moped wieder vom Ständer und setzt euch in voller Kampfkleidung darauf. Nochmals messen und fertig.
Die Differenz zwischen der ersten und zweiten Messung ist der Negativ-Federweg in mm.

Wenn man jetzt noch weiß, dass der Federweg bei z.B. einer K1200R 135mm beträgt, kann man den Negativ-Federweg in % relativ einfach ermitteln (Vorausgesetzt, ihr habt nicht Alles aus eurer Schulzeit vergessen)



Du musst nur darauf achten, dass die Messung senkrecht zum Achsmittelpunkt erfolg. Einmal im entlasteten und einmal im belasteten Zustand.

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Beitragvon Sportgoofy » 29.08.2007, 07:44

Hai KR!

Naja, genau das war ja das Problem.
Ich konnte nichts hören UND nichts spüren.
War ja auch klar - es funktionierte ja auch nicht! :cry:
Und in der Werkstatt wollte ich es def. SEHEN und gezeigt bekommen.

P.S: Seit ich mich heuer am Ring mit highsider plattgemacht habe behaupten ein paar Freunde ja sowieso, dass ich "Grobmotoriker" sei. :twisted:

Aber ganz im Ernst, mir persönlich ist das Ding am Ring sowieso um einiges zu weich. Aber vielleicht haben meine "Freunde" ja auch recht...

Wer A (ESA) sagt muss halt leider auch B (keine wirklichen Einstellmöglichkeiten mit den original Teilen) sagen.
Oder weist du da mehr wie (was ja nicht zum ersten mal wäre :-)?

Servus,
Peter

KR hat geschrieben:Wer das Verstellen der Federvorspannung bzw. der Dämpfstufen im Stand nicht mit deinem Popometer spührt, braucht keine Dämpfer.
Für denn reicht ein Starrrahmen und Vollgummibereifung völlig aus.
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Beitragvon Al_K_Seltzer » 29.08.2007, 09:08

@ KR
Wieder einmal vorzügliche Hilfsdarstellungen, Kompliment! Bild

@ Sportgoofy
Ich habe mit meiner KR (Modell 2007, ua mit ESA) dieses Jahr 12 Runden auf der Nordschleife gedreht. Obwohl an vielen Stellen der Belag erneuert wurde, ist "der Ring" insgesamt doch ein Kurs mit vielen unebenen, welligen Teilbereichen (ganz abgesehen von den "Sprunghügeln"). Eine harte Feder-/Dämpfereinstellung (wie zB für den Sachsenring erforderlich) könnte auf der Norschleife kritisch werden (zB Anfahrt und Durchfahrt Hatzenbach). An meiner KR hatte ich die Federrate auf "1 Pers + Gepäck" und die Dämpfung auf "NORM" (Fahrer knapp über 100kg). Das war für mein Empfinden eine dort perfekte Fahrwerkseinstellung, womit man die KR auch "ruhig" unter 10 Min Rundenzeit bringen kann. Mit dieser Einstellung war die KR auch am Tiefpunkt der Fuchsröhre nicht aus der Ruhe zu bringen, wo man doch schon mal mit über 200 km/h zusammengestaucht wird (ich mag diese Stelle überhaupt nicht).
Wenn Deine Dämpfung also selbst bei "SPORT" eiert, vermute ich eher, dass an den entsprechenden Verstellmechanismen irgendetwas nicht stimmen kann. Hier muss der >> :D << ran, hoffentlich biste noch in der Gewährleistungsperiode!?

Sportgoofy hat geschrieben:
Aber ganz im Ernst, mir persönlich ist das Ding am Ring sowieso um einiges zu weich. Aber vielleicht haben meine "Freunde" ja auch recht...

Al_K_Seltzer
 

Beitragvon Georg » 29.08.2007, 12:28

Sportgoofy hat geschrieben:Wer A (ESA) sagt muss halt leider auch B (keine wirklichen Einstellmöglichkeiten mit den original Teilen) sagen.
Oder weist du da mehr wie (was ja nicht zum ersten mal wäre :-)?


Nein. Wenn Du ESA hast, gibt es nur die Einstellmöglichkeiten, die dir ESA bietet.

Andere Optimierungen gehen nur über Fahrwerks- oder Komponentenveränderungen, wie z.B.:

- Höher- oder Tieferlegen: ca. 65 – 290 Euro
- leichtere Felgen: ca. 1.500 – 2.000 Euro
- Austausch der Lager gegen spielfreie Präzisionslager: ca. 3.500 Euro
- andere Federbeine: ca. 1.500 – 2.000 Euro
- neues Moped: such dir was aus :lol:

Aber, ich denke, die K´s haben mit dem ESA ein Fahrwerk, das unseren Ansprüchen durchaus genügen sollte. Bei normaler und schneller Fahrweise.
Sollte es dennoch nicht reichen, empfehle ich, auch aus Kostengründen, erst mal das Problem bei der „oberen Hälfe des Motorrads“, dem Fahrer zu suchen und in etwas Training zu investieren.
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Beitragvon Sportgoofy » 29.08.2007, 17:57

Hallo Georg!

Das ist mir alles schon klar.
Mir war auch klar, dass ich mit der KR nicht so fahren werde wie mir der R1. Ich will ja auch gar nicht "sudern".
Ich habe am meisten mit dem Gewicht zu kämpfen. Ich merke alle Details viiiiiel später als bei der wesentlich leichteren R1.
Von leichten slides am Kurvenausgang bin ich wieder meilenweit entfernt.
Ganz im Gegenteil, wenn das Hinterrad wegrutsch kann ich kaum reagieren :twisted:
Das das größte Problem der Fahrer ist, ist auch mir klar.
Das Thema "Können" ist bei mir zur Zeit am meisten gefragt. Ich habe einfach zu wenig Gefühl im "Popometer" bei der schweren Fuhre.
Ich will mich aber nicht fertig machen und werde es nächste Saison halt mal von gaaaanz vorne beginnen (heuer bin ich bald bis Mitte Oktober damit in Frankreich zum bummeln :-), und danach wird nicht mehr viel sein.
Aber wie sagt der Volksmund: "Ist sie dir zu schwer bist du zu schwach".
In dem Sinne wir halt mehr Geld in vernünftige Instrukoren gesteckt. Das ist hoffentlich billiger als auf der Schnauze liegen. Selber komme ich nicht weiter.

Servus,
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Beitragvon Georg » 29.08.2007, 22:09

Ja, die KR ist schon ein gewöhnungsbedürftiges Teil.
Aber ich komme mit ihr, nach den „kleinen Änderungen“, besser zurecht, als z.B. mit der R1200S.

Allerdings fühle ich mich auf einer KR im Urzustand mittlerweile so was von unwohl, dass ich mich manches mal frage, wie ich es die ersten 6 Monate überhaupt darauf aushalten konnte. :shock:
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