Kurzer Bericht vom BMW Nürburgringtraining am 29/30 August

Treffen des BMW-K-Forums und gemeinsame Ausfahrten.

Kurzer Bericht vom BMW Nürburgringtraining am 29/30 August

Beitragvon mkoehle1 » 04.09.2007, 16:50

Hallo Rennstreckenfans,
Hier mal ein kurzer Bericht vom BMW Fahrertrainings auf dem Nürburgring Ende August. Kurz nur deshalb, da ich nicht das schriftsetllerische Talent von Johannes habe.
Habe also am 28.8 morgens den Anhänger mit meinem Moped beladen und bin in ca. 6 Stunden von München nach Nürburg gefahren. Da ich zum ersten Mal mit einem Anhänger unterwegs war bin ich natürlich etwas überrascht, dass das Überholverbot für LKW auch für PKW mit Anhänger gilt. Wenn man sich regelgerecht verhält besteht also auf ca. 70% der gesamten Strecke von 6-19Uhr Überholverbot von München bis zum Nürburgring. Plötzlich bekommt man einen anderen Blick für Überholende LKW's... Auch das ging vorbei und so kam ich endlich um 16h oder so in Nürburg an. Nach dem einchecken im Dorint Hotel (direkt an der Strecke) wurde das Moped abgeladen und eine erste Erkundungstour zum Eingangsparkplatz der Nordschleife gestartet. DOrt angekommen habe ich mir erst mal das Schauspiel angesehen. Der gesamte Parkplatz ist voll belegt mit Fahrzeugen aller Art die sich auf das Abentheur Nordschleife vorbereiten. Vom Reisebus gefüllt mit 50 Kaffeefahrt Personen, einer Ente einem Bulldog (kein Witz) war alles vertreten. Die hardcore Benützer haben erstmal Slicks auf Ihre M3 Opel GTI's und alten Porsches montiert und dann brav ihr Ticket gelöst. Auf der Rückfahrt zum Hotel haben wir nochmal kurz vor der Döttinger Höhe auf einem Parkplatz zwischen der Doppel Rechstkurve angehalten um die wahre Aktion zu beobachten. Eine ca. 10 Jahre alte Bandit kam in voller Schräglage funkensprühend auf er letzten Rille aus der zweiten Rechst auf die gerade und hat sich mit einem Überollbügelbewehrten gealterten M3 duelliert das aber alles zu spät war. Wir waren beeindruckt und haben Beifall auf offener Szene spendiert.
Etwas nachdenklich sind wir zum Hotel zurück um die Einführungsveranstaltung mitzunehmen. Nach der üblichen Begrüssung wurden wir in eine englische und eine deutsche Gruppe unterteilt. Der Grund waren ca. 10 Amerikanische Motorjournalisten der führenden nordamerikanischen Magazine welche mit gestellten BMW Motorrädern die Nordschleife fahren und darüber berichetn sollten.
Später beim Abendessen wurden wir bereits in die Gruppen des nächsten Tages eingeteilt. Wir waren ca. 80 Teilnehmer in 9 Gruppen. Gruppe eins waren die Motorjournalisten dann kamen die Schweizer welche zahlreich erschienen waren und dann der Rest eingeteilt nach Fahrstärke. Es war auffällig das viele Teilnehmer schon zum wiederholten Male auf der Nordschleife waren. Bei uns am Tisch war jemand, der schon zum 12 Mal da war. Der hat auch verbreitet, dass die Nordschleife so schwer zu lernen wäre, dass wenn der Instruktor einen absteigen lassen würde und anordet sich zweimal um die eigene Achse zu drehen man in die falshce Richtung losfahren würde. Wir haben alle gelacht hatten ja auch schon richtig Pfälzer Wein getrunken und und unseren Teil gedacht. Zur allgemeinen Belustigung hatten wir einen Holländer an unserem Tisch der mit einer R1200RT mit vollem touring Ornat auf der Rückreise vom Urlaub noch die Nordschleife mitnehmen wollte. Er unterhielt uns alle mit prächtigen Stories wie er die Super Sportler und andere in den Dolomiten hergebrannt hätte. Selbst auf die Frage ob er denn eine Anhängerkupplung an der RT hätte wusste er noch eine gute Antwort. Des weiteren waren noch zwei Ducatis in unserer Gruppe (eine 916 und eine SR4 ) sowie eine 1200 GS mit 120PS gepimpt von diesem Frankfurter Händler welcher letzlich im MO vorgestellt worden ist. Alle waren schon zig Mal auf der Renne und auch schon auf dem Ring. Ich hatte richtig Respekt und etwas Bammel was mich so erwarten würde am nachsten Morgen.
Am Mittwoch um 8h30 war Aufstellung auf der Strecke. Es war kalt so 9 Grad aber strahlend blauer Himmel. Um 9 ging es los. Zuerst sollten wir zwei Runden fahren. Unser Instruktor war Marc Nemec auf einer R1200S. Leider musste ich hinter dem Holländer fahren. Es war die Hölle, ich habe mich echt gefragt wie der die Dolomiten Tour überlebt hat. In der zweiten Runde habe ich Ihn einfach überholt sonst wäre ich wahnsinnig geworden.

Nach den zwei Runden ging es dann in die Sektions Trainings. Alle Gruppen wurden in Schlüsselstellen des Kurses einegteilt für ca. 1h pro Sektion und jede Stunde wurde gewechselt bis 12h. Unsere erste Sektion war ungefähr 3km land und bestand aus einer blinden bergauf Rechts gefolgt von einer bergab links mit einer anschliessenden nach aussen Abfallenden rechts. Hab vergessen wie der Abschnitt heisst. Auf jeden Fall sind wir diesen Abschnitt ca 6 mal gefahren und zwar immer schneller immer im Konvoi. Beim 7 Mal, der Holländer mit der RT ist schon vorher ziemlich am Ende gewesen, rutscht er über das Vorderrad genau zwei Teilnhemer vor mir in der Bergab links in der Anfahrt auf die hängende Bergaufrechts weg und schlägt in die Leitplanke ein. Das Motorrad überschlägt sich ungefähr 3 Mal in der Luft und wir wieder auf die Strecke gewirbelt. Nach dem wir alle zum stehen gekommen sind stellen wir fest dem fahrer nichts passiert, aber sein Motorrad ist Totalschaden. Kardan gebrochen am hinteren Gelenk, Rahmen durch Gabel Standrohre gebrochen und alle Plastik Teile hin. Ich habe noch nie soetwas gesehen. Wir waren alle etwas geschockt. Nach einigen Minuten sagte unser Holländer jetzt weiss er wenigstens woher der Begriff fliegender Holländer käme...
FÜr die weiteren Sektionen waren wir gewarnt und haben etwas besonnener gemacht.
Um 12h war Abfahrt zum Mittagessen in der Bikeworld. Das ist ein Gelände im Business Park Nürburgring wo 4 Motorradhändler unter einem Dach firmieren. KTM, Ducati,Suzuki und BMW. Hiper Laden so mit Bistro und so. Der GS Treiber hat nach dem Schock mit unserem Holländer gleich mal seine original Reifen gegen MPP wechseln lassen und der Ducati SR4 Treiber hat einen Kettensatz geordert.
Nach dem Essen gings zurück zum Ring und zum Runden blasen. Immer 3 oder 4 Runden dann trinken und Müsli Riegel, bis zum Abwinken. DIe Strecke ist einfach genial. Ohne weitere Problem bis 17h 400 km gefahren und zurück zum Hotel


Zweiter Teil später

Viele Grüsse Michael
mkoehle1
 
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