Lago der Bericht

Treffen des BMW-K-Forums und gemeinsame Ausfahrten.

Lago der Bericht

Beitragvon Unbekannt » 20.06.2010, 14:39

Der Bericht

Das Polizisteneinsatzpärchen in Zivil fuhr an diesem Donnerstagabend gedankenverloren zum 14.Mal im unscheinbaren 5er BMW im unscheinbaren blau, mit kleiner unscheinbarer Antenne Richtung Irschenberg. 7 Mal hatten sie wegen Geschwindigkeitsüberschreitung zugeschlagen, 3 LKWs kontrolliert ( 2 mal mit Erfolg wegen Überschreitung der Fahrzeit), 3 Mal den ADAC um Hilfe angefunkt wegen liegengebliebener PKW. Alles in allem ein ruhiger Tag für Alois H. und Franziska O., genannt Franzi, als sie, wie gesagt, gedankenverloren ihren Stützpunkt nahe Rosenheim zum Zwcke des Feierabends ansteuerten.
Alois H. macht sich Gedanken, ob die Bier und Chipsvorräte für die am morgigen Tag beginnende Fußball WM ausreichen und Franzi überlegt, ob sie am Samstag nach München fahren solle, um mal wieder shoppen zugehen als, ja als……..wroummmmmmm………:-O ……..als zwei schwere Motoräder den unscheibaren zivilen Polizei Dienst 5er mit knapp 200 km/h überholen. Alois H. schimpft aber Franzi hört nur ein Klingeln im Ohr. Unfassbar laut das eine, in silbern, schwarz und rot gehaltenen Motorrad.
„Depperte Preissn“ hört sie nur, als Alois die Verfolgung aufnimmt und den offensichtlich aus den westlichen Landesteilen stammenden Motorradrowdy schließlich rauswinkt.
„Ja sa`n Sie denn komplett damisch? So a Mordskrach! Ja was glauben denn Sie, wo wir hier san? So a Hirsch!!! Was soll des für an Auspuff san? Hä?“ …… Der freundlich lächelnde Motorradfahrer nimmt seinen Helm ab, sein gebräuntes Gesicht mit den aparten Ohren kommt zum Vorschein, er zündet sich eine Zigarette an, dann nimmt er seine Ohrenstopfen heraus und meint….“ Tach! Hab getzt grad nix verstanden, woll! Wat Sie so gesacht hamm. Hab die Dinges hier inne Ohren gehabt wegen dem Krach vom Wind und vonne Auspuff. Verstesse?!“……


Tach 1…äh .Tag 1:
Ich hole Reini und Oliver im berühmten Bad Feilnbach an diesem strahlend schönen Freitag ab, wo sie heute Nacht nach ihrer Anfahrt aus NRW übernachtet haben. Hab mir am Vorabend noch neue MPP2CTs aufgezogen und nutze die 30 Kilometer von meinem Heimatort dorthin, um zumindest das weiße Schildchen vom reifen abzufahren.
Oliver kommt rauchend um die Ecke und grinst das typische Olli Grinsen, wenn es ans Motorradfahren geht. Reini ist noch nicht da. Er muss noch irgendein Teil für seinen Auspuff bei einem lokalen BMW Dealer kaufen. Keine Ahnung warum….

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Kurze Zeit später taucht er auf und wir brausen los. Wir brauchen knapp einen Kilometer um die ersten vorsichtigen Kehren anzugehen, die ersten schönen abgelegenen kurvigen Sträßchen des Leitzachtals nutzen wir, um die eckigen gefahren Reifen der Autobahnanfahrt bzw die neuen MPPs rundzufahren.
Vorbei am morgendlichen Miesbach und Bad Tölz mit seinen Milch Lkws, Holzlastern und sonstigen Hindernissen bewegen wir uns plus/minus 20 -30km/h StVO nahezu meistens im Großen und Ganzen vorschriftsmäßig.
Der Kesselberg ist eine Passstraße zwischen dem Kochelsee und dem höher gelegenen Walchensee. Die ganze Gegend ist ein Traum, auch und gerade der Kesselberg selbst. Allerdings hat wegen einiger Exzesse die Ordnungsmacht auf diese liebliche ehemalige Bergrennstrecke mehr als ein Auge geworfen, was fahrerisch durchaus hemmend wirkt. Dennoch haben wir beim beschwingten Kurvenschwingen mit Gepäck unseren Spaß. Den vereinzelt und verloren im Unterholz liegenden Schutzmann grüßen wir - ein entgegenkommender Verkehrsteilnehmer hatte uns zur Freundlichkeit per Lichthupe gewarnt – und so kommen wir entspannt und guter Dinge am Walchensee an und Olli und Reini könne die erste Zigarette danach des Tages genießen.
Weiter geht’s am Ufer des Walchensees entlang. Ein aufgeschreckter GT Fahrer am Straßenrand, der offensichtlich dort Rast macht, fesselt unsere Aufmerksamkeit nur bedingt Wir verlassen den Walchensee Richtung Mittenwald als Olli auf sich aufmerksam macht. „Ein Zivil Bulle mit ner dunklen GT hinter uns….!“ Ich halte an. Diesmal haben wir doch nix gemacht oder sollte es vielleicht der Kollege aus dem Forum sein, der wohl gestern noch mitwollte….? Er bleibt neben mir stehen. „Polizei oder Lachgummi?“ „Lachgummi!“ Ok, wir sind jetzt vier, die gen Lago fahren. Neben 3 schönen KS noch eine GT mit einem neuen, zumindest für uns unbekannten Forumsmitglied. Mal schauen….

In Scharnitz fallen wir in Österreich ein, nicht nur Reini atmet auf, denn jetzt kostet ein evenueler Verstoß gene eine verkehrsregel "nur" noch Geld und keine Punkte, wenn man sich erwischen lässt. Wobei allerdings? Wir halten uns ja quasi an alle Regeln! Wir fahren nicht Richtung Innsbruck und Autobahn, um in knapper Zeit am Lago zu sein, sondern biegen ab Richtung berghoch und Nebenstraße und Kühtai, der um diese Zeit fest in Zweiradhand ist – motorisiert und nichtmotorisiert.. Auf über 2000 Meter mit Blick auf die schneebedeckten Berge nehmen wir unseren ersten Cappu und freuen uns unseres Motorradlebens.

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Bergab ins Ötztal ist die an sich interessantere Variante aber was schert uns das, bei dem was noch alles vor uns liegt.
Ötztal bergauf scannt der gewiefte Motorradfahrerblick jedes verdächtige Element vor dem Krad, bevor die Gashand der K an den schönen und interessanten Stellen einen kleinen aber eindeutigen Befehl gibt, die Leistung des Krads zumindest ansatzweise in Vortrieb umzusetzen. Ab und zu muss ich mir ins Gedächtnis rufen, dass ich keine Knieschleifer am Anzug habe. Muss ich demnächst mal ändern.

Es geht aufs Timmelsjoch. Wenn der Herr der Ringe Teil IV gedreht werden sollte, die Landschaft würde sich anbieten. Großartig, wildromantisch, schneebedeckt. Lauter Klischees, die einem einfallen. Muss man selber gesehen haben. Rechts und links der Piste sind noch Skifahrer unterwegs. Warum auch nicht. Schnee gibt’s ja genug.

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Die anderen Motorradfahrer sind noch vorschriftsmäßiger als wir unterwegs, also ziehen wir vorbei. Auf über 2500 Metern Höhe machen wir auf der Passhöhe ein kleine Pause bei knapp über Null Grad und starkem Wind, machen Fotos vor meterhohen Schneewänden, frieren wie Sau und freuen uns 20 Minuten später im Brückenwirt unter dem schützenden Sonnenschirm bei Temperaturen um 30 Grad über Megaportionen Spaghetti.

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Weiter durch das heiße Meran den Gampenpass zwischen Lana und Fondo rauf.
Eine einheimische GS überholt uns. Offensichtlich gepimpt. Wir vergessen unsere Vorsätze und bleiben dran. Die GS wird schneller. Wir auch. Im Formationsflug geht es bergauf. Offensichtlich begeisterte Rotsocken winken uns mit ihren Wanderstöcken zu. Begeisterung pur.
Der Blickfrequenz des GS Fahrers in den Rückspiegel erhöht sich. Mein Adrenalinpegel auch. Vergessen das Gepäck, die Vorsätze….An einer Baustellenampel….“….nicht schlecht für Deutsche…habts schon Kaffee gehobbt?“ „Nö“. „“Fahrts mir nach!“
Der freundliche GS Fahrer lädt uns zu Kaffee und Kuchen ein. Er ist Bauunternehmer in Meran und nach dem Mittagsessen fährt er gerne zu einem Kumpel nach Fondo den Gampenpass hoch, um dort seinen Espresso zu sich zu nehmen und unterwegs noch den ein oder anderen herzubrennen. Diesmal halt nicht, aber gefallen hats allen.

Weiter gehts Richtung Molveno See.
In einem kleinen namelosen Ort werden wir dann doch von vier jungen Italienern auf Mördergeräten ( MV Brutale, Monster, BMW Megamoto) übelst hergebrannt und gerichtet. Das am Ortsende Kurven kommen würden, die wiederum der vollgeladenen offensichtlich mehr entgegenkommen, war aus italienischer Sicht nicht abzusehen. Als dann auch noch Lachgummi Harald mit der GT aussen vorschriftsmäßig in einer Kurve an der MV vorbeizog wussten wir entgültig , dass er bei uns richtig ist.
Der Rest….Molveno See – Zigarettenpause,

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Riva – heiß, Uferstraße- viel Verkehr und dezente Überholvorgänge.
Das Hotel findet man am besten, wenn man die üblichen Suchvorgänge ausschaltet und einfach immer da weiterfährt, wo man glaubt, dass es da nicht mehr sein könnte. Da isses!
Die üblichen Verdächtigen sitzen dort schon unter Pinien und trinken kleine Erfrischungen.


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Ich bin ja ein völlig emotionsloser Typ, aber jetzt froi ich mich.

Demnächst geht es hier weiter.
Zuletzt geändert von Unbekannt am 21.06.2010, 13:51, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Lago der Bericht

Beitragvon Kradmelder » 20.06.2010, 14:54

Ja, ja, die Franzi... bei den Ohren konnte sie nicht wiederstehen :lol: Danke Jo, ganz köstlich!! Hoffentlich gibts bald mehr :-)
Kradmelder
 

Re: Lago der Bericht

Beitragvon Hardy » 20.06.2010, 15:20

Toll Johannes . Kleines Löbchen von dickes Hardy :lol:
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Re: Lago der Bericht

Beitragvon Lachgummi » 20.06.2010, 15:29

Respekt Johannes - Ich hätte es nicht schöner schreiben können.
Der Lachgummi
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Re: Lago der Bericht

Beitragvon Hardy » 20.06.2010, 15:56

Lachgummi hat geschrieben:Respekt Johannes - Ich hätte es nicht schöner schreiben können.


Kannst Du schreiben ? :mrgreen: :lol:
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Hardy

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Re: Lago der Bericht

Beitragvon Unbekannt » 20.06.2010, 16:16

Tag 2:

Der Abend war nett….nein nicht die kleine Schwester…..echt, viel geredet, zum Beispiel über Reifen, über Motorräder. Ich habe erzählt, dass ich noch nicht eingezogen bin. Reini hat erzählt, dass er sich mit einer netten Polizistin getroffen hat. Kuhtreiber hat ne Rede gehalten, Rennkucki hat den entsprechenden Kommentar gemacht, die RR Treiber Andy und Raifi haben allen erzählt, dass die RR`s eben nicht unbequem sind und total gut zu fahren und alle haben sich über den phatastischen Blick von der Hotelterrasse auf den Gardasee gefreut.

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Nicht ganz einer Meinung war man über den Starttermin am nächsten Morgen, respektive Mittag. Die Mehrheit votierte für einen Start am frühen Mittag gegen 9 Uhr 30.
Na gut, konnte ich morgens wenigstens noch eine Runde joggen, schwimmen, mit Oliver, Reini frühstücken, ne kleine Tour machen und eine weitere Fremdsprache lernen. Dann gings los.
Wenn ich es richtig verfolgt hab, mit zwei Tourguides. Reinhard Hohe – natürlich mit Hanni – zog mit den GTs, denn RR`s und den Soziafahrern im Schlepptau los. Keine Ahnung wohin, aber wenn Reinhard vorne war würde ich mal aufs Cembratal tippen.
Ich hab mich Kuhtreiber angeschlossen. Der Michael trat an diesem Tag mit seiner Hypermotard an. Nettes Gespann. Die Ralles mit ihren hochbeinigen Geräten….ich meine die Kräder. Rainer/Bruno, der just an diesem Morgen aus München kam und nur sein Gepäck abgab, eine Tasse Kaffee auf Ex trank, um sich der illustren Gruppe anzuschließen, Hardy mit schöner Boxer S und Kehren “ geeigneten“ Stummellenker, Rainer und Reiner (Rennschnecke und Ruhrpottler – hoffe ich bringe nix durcheinander), Raifi mit Renn RR, Paolo , unser Übersetzer und Mann mit dauer gute Laune und Delf, unser Camper ohne Rückspiegel.
Wo wir waren? Wo wir hingefahren sind? Man, ihr stellt mir fragen! Natürlich erst mal bergrunter, nee stimmt nicht. Wir sind erst durch diese tolle Schlucht gefahren, dann sind wir auf der Uferstraße nach Riva gefahren. Dabei mussten wir die Autos überholen. Die italienischen Autofahrer sind eher muffige Typen. Wenn Du die überholst, passiert gar nix. Die lassen Dich bloß vor sich einscheren und das wars. Ganz anders und viel netter die Deutschen. Wenn Du die überholst, hupen Sie vor Freude, sie blinken mit ihrer Lichthupe und wollen Dir ganz nahe sein und fahren deshalb ganz nah an Dich ran. Klasse, oder!?
Inn Riva haben wir dann getankt, weil es da nicht so lange dauert hat Kuhtreiber gesagt.

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Es gab eine Zapfsäule und schon nach einer halben Stunde waren wir fertig. Dann sind wir auf einen Berg gefahren.

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Wie der heiss? Irgendwas mit Monte….es gab Cappu und aqua con gas. Ansonsten war es oben besser als unten. Hing wohl mit den Temperaturen zusammen. Richtig schnell sind wir nicht gefahren. Aber auch nicht langsam. Wir sind einfach sehr vernünftig. Aber für ein Video für die Verkehrserziehung hat es nicht gereicht. Nur der Ralle ist einmal vorgefahren. Aber der hat ja auch ne GS….. Mittags haben wir gegessen. War wohl der Monte Baldone. Da kam ne Boxer S mit lautem Auspuff und nem Superbikelenker mit Gepäck und nem Fahrer mit Klapphelm. Das war der Ulli, US 1, der zufälligerweise auf dem Weg vom Autoreisezug von Bozen ( Raifi legt übrigens sehr viel Wert auf die Tatsache, dass dieser Zug sehr schnell ist) zum Gardasee hier vorbeikam. Für die Münchner…ist ungefähr so, als ob Du auf dem Weg von Nürnberg nach München einen guten Bekannten im Würzburger Spitalgarten triffst….was solls….Münsterländer….!

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Nachmittags sind wir dann Motorrad gefahren. Einen Berg hoch, war schon schneller. Aber der Asphalt hatte weniger Grip als die olivenölgetränkten Straßen der Toskana. Viel weniger. Machte aber nix. Haben das Tempo angepasst. Nie schneller als….Zahlen nenne ich nicht. Dann haben wir oben einen Cappu und aqua con gas getrunken.
Als wir nachmittags im Hotel ankamen war da noch ein Münsterländer. Mit ner Sport GS, einer sogenannten Megamoto. Obwohl er auch aus dem Münsterland kommt, sieht er zum Beispiel anders aus als der Kuhtreiber. Fährt aber so ähnlich. Dr Gollum, upps, ein e vergessen.
Abends haben wir dann gegessen und getrunken und geredet. So über Motoräder und so. Reifen zum Beispiel. Ich hab auch die Fragen zu meinem Umzug beantwortet. Erste Augustwoche und so…und Reini hatte Bekanntschaft mit ner netten Polizistin. Ja stimmt! Und das Wetter war geil!!!

Allerdings hat Jochen ein Problem mit seinem Kühler. Wohl zu dreckig. Das macht ihn traurig.

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Sonst freuen wir uns alle auf den nächsten Tag.
Zuletzt geändert von Unbekannt am 20.06.2010, 16:48, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Lago der Bericht

Beitragvon killernuss » 20.06.2010, 16:26

Prima geschrieben.
Wenn man das so liest,könn't
man fast neidisch werden.
Carsten

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Re: Lago der Bericht

Beitragvon Lachgummi » 20.06.2010, 17:26

Hardy hat geschrieben:
Lachgummi hat geschrieben:Respekt Johannes - Ich hätte es nicht schöner schreiben können.


Kannst Du schreiben ? :mrgreen: :lol:


Ja schon, aber halt nicht so schön wie der Johannes.
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Re: Lago der Bericht

Beitragvon Dietmar GM » 20.06.2010, 18:43

killernuss hat geschrieben:Prima geschrieben.
Wenn man das so liest,könn't
man fast neidisch werden.

Da gibt es ein Mittel Carsten, um den Neid gegen Null zu bekommen.................
im nächsten Jahr mitfahren. :wink:
Alles wird gut.........außer Tiernahrung.
Grüsse aus der fränkischen Rhön.
Dietmar
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Re: Lago der Bericht

Beitragvon harry 1150 » 20.06.2010, 19:02

Jo , wie immer super toll geschrieben. Da wäre ich gerne dabei gewesen.
Gruß Harry
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Re: Lago der Bericht

Beitragvon aber 40 » 20.06.2010, 19:08

Das lesen ist auch kaum zu ertragen :?

Freu´mich aber für euch, dass ihr so einen Spass hattet!
Bis denne Andreas
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Re: Lago der Bericht

Beitragvon Raifi » 20.06.2010, 19:22

Jo´s Annekdoten sind immer wieder ein Erlebnis :D 8)
BildBildBild Servus vom Rainer

Himmiherrgotzaggramentzefixallelujamilextamarschscheissglumpfaregtx

Eigentlich wollte ich immer ganz anders sein, hatte aber nie die Zeit dazu.
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Re: Lago der Bericht

Beitragvon altrocker » 20.06.2010, 20:29

Wann geht es weiter :?: :D
Grüße vom Chiemsee

Klaus


Im Alter bereut man die Sünden, die man nicht begangen hat !




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Re: Lago der Bericht

Beitragvon Unbekannt » 20.06.2010, 21:14

altrocker hat geschrieben:Wann geht es weiter :?: :D



jetzt


Tag 3
Gejoggt, geschwommen, gefrühstückt – übrigens für italienisches Frühstück ok. Dann durch die Schlucht nach Tignale zum Tanken gefahren. Als ich zurückkam waren schon einige aufgestanden.
Heute geht es in ähnlicher Runde wie gestern Richtung Monte Baldo. Es ist morgens schon recht kühl. Die Reifen werden als grippen. Verspricht doch einiges. Zunächst mal mit dem üblichen freundlichen Gehupe unserer autofahrenden Landsleute Richtung Riva. Tanken, diesmal ne große Tankstelle. Es geht wirklich schnell. Ist auch nötig, da mir ansonsten der akute Flüssigkeitsverlust ( schwarzes Leder und sengender Sonne) zu schaffen machen würde. Gerade noch rechtzeitig geht es bergauf. Wir landen irgendwo mit Blick auf eine Skipiste, allerdings ohne Schnee. Dagegen sieht das Kamener Kreuz naturgerechter aus. :shock:


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Wir trinken einen Cappu und ein aqua con gas, setzen uns auf unsere Traumbikes,

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geben Gas, ziehen schwarze Striche am Kurvenausgang auf die maroden italienischen Straßen und wollen gerade beschleunigen, als……was machen Italiener an einem Sonntag total gerne? Richtig! Sie veranstalten Radrennen! Toll! Wir mittendrin. :roll: Gut, es gibt natürlich genügend K-Fahrer/innen, die das Tempo eines solchen Radrennens als halsbrecherisch ansehen und der Meinung sind, das man versuchen sollte, an einem solchen Radrennfahrer dranzubleiben. Wir aber wollten weitergehen. Wir wollten vorbei. Hähää. Gar nicht so einfach sich durch die verschiedenen Pulks durchzumogeln. Durch die Begleitfahrzeuge. An den Polizeimotorrädern vorbei. Unter der Kamera des begleitenden Hubschraubers. Eher blöd. Ich stelle mir das in Deutschland vor. Die Schlagzeile in der Bildzeitung. Die Sonderberichterstattung direkt im Anschluss an die Tagesschau. Die sich über Monate hinausziehenden Gerichtsverhandlungen. Die Resozialisierungsphase nach der vorzeitigen Entlassung nach 12 Jahren… Nicht in Italien. Man winkte uns durch. Wir sollten zügiger vorbeifahren….
Kuhtreiber und ich waren am schnellsten vorbei. Endlich geschafft und freie Bahn. Auf dem schmalen Weg zum Monte Baldo biegen drei Italiener mit Krädern vor uns auf die Straße ein. Wir wollen vorbei. Der italienische Ducfahrer beherrscht die Fähigkeit der senkrechten Hanging offs. Ohne erkennbare Schräglage wirft er sich von rechts nach links auf seiner 999er Duc um uns zu entkommen. Es funktionier nicht. Aber wir kommen nicht vorbei. Maze würde sofort nach Hause fahren. Häufig täuschen sie ein Vorbeilassen an, das wir dankbar annehmen möchten, um in der gleichen Sekunde erleben zu müssen, wie sämtliche Türen zugeschlagen werden. Da ich persönlich eher geduldig bin, macht mir so etwas ja fast gar nix…. Also mit der Brechstange links vorbei, als Kuhtreiber auch links vorbei….. Gut man überholt keinen Tourguide, erst recht nicht wenn er gerade drei Motorräder auf einmal überholt, dass die Straße eher schmal war spricht auch nicht für mich. Also kurz und gut….die gelbe Karte war berechtigt. Etwas kleinlaut :oops: reihte ich mich unter den anderen ein und tauchte für eine Weile ab. Ungefähr 1-2 Minuten, dann kamen wieder geile Kurven und der Altrocker hätte ruhig noch einen Tick mehr Gas geben können.
Mittags lecker Nudeln und Pizza. Dann per Fähre rübergemacht, äh gesetzt. Reini und Gollum durften dann doch mit, obwohl sie das mit dem Bezahlen dann doch arg überraschte. Nach Gargano fuhr die Fähre. Liegt irgendwo am Gardasee, falls jemand die Tour auf der Karte verfolgen möchte. Diejenigen, die die Schauderterrasse noch nicht kannten, ließen sich den leichten Grusel des Blicks über die Terrassenbrüstung in die Tiefe nicht nehmen. Die anderen steuerten das Hotel direkt an, um sich an köstlichen Erfrischungen und inhaltsschweren Gesprächen zu laben.

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Ein weiterer schöner Tag, mit vielen Kurven, tollen Ausblicken und ohne jegliche Blessuren, dafür aber mit ner Menge Gesprächsstoff über Motorräder, Reifen, jetzt auch Fußball und ab zu kam noch das Thema Endschalldämpfer. Gerne beantwotete ich auch die Fragen, ob ich jetzt schon umgezogen wäre.

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der nächste Tag sollte fahrerisch noch einmal zwei draufsatteln, zumindest hypothetisch, da wir uns ja an die gültigen Verkehrsreglen halten.....
Unbekannt
 

Re: Lago der Bericht

Beitragvon Kradmelder » 20.06.2010, 22:15

Herrlich, genauso war es.... schwöre 8) :lol:
Kradmelder
 

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