PR 2

Das Reifenforum für die K1200GT + K1300GT.

Beitragvon reto » 08.09.2007, 16:46

Hallo Handymann

Meine GT wird solo mit BMW-unterdurchschnittlichen 85kg belastet.
Dies ist auch zu 90% der Zustand den ich ich nutze.
Mit Sozia und Gepäck ist eher wenig.

Also nur keine falsche Scheu.

Und jetzt den entscheidenen Tip für mich!!!???

Gruss
Ich muss wieder hoch zu Susten Grimsel und Furka

Reto
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Beitragvon Handyman » 09.09.2007, 10:50

reto hat geschrieben:Meine GT wird solo mit BMW-unterdurchschnittlichen 85kg belastet.
Dies ist auch zu 90% der Zustand den ich ich nutze.
Mit Sozia und Gepäck ist eher wenig.

Hallo Reto,

Na dan verstehe Ich es auch nicht, so einen grossen Unterschied zwisschen unsere Erfahrungen ...
Ich wiege so aus der Badewanne 70kg (Ich hätte ein BMW-Nicht-Typisches Gewicht wurde mir mahl erzählt ... :roll: ...)
Und fahre meistens solo, sogar dan fast immer ohne Koffer, nur ein "Hecksitzbanktasche" die wird nie mehr als 5 bis 8kg sein ....

Gute/schöne fahrt!!
m.fr.Grüssen, The Handyman
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Beitragvon Ebsi » 09.09.2007, 19:12

reto hat geschrieben:Und jetzt den entscheidenen Tip für mich!!!???


Hallo reto,

Mein Tip:AUSPROBIEREN! AUSPROBIEREN! und nochmals AUSPROBIEREN!

Stellen wir voran, es gibt unter den derzeit in Frage kommenden Reifentypen keinen schlechten.
Es gibt aber sehrwohl subjektiv grundverschiedene Anforderungen an die Reifen.

Einer will´s handlich, der andere den maximalen Gripp.
Wieder einer will Laufleistung wobei der andere bei 100€ Investition im Jahr auf kein Quäntchen Fahrspaß verzichten will.

Hierbei könnte man die Diskussion bereits verzweigen und erörtern, in wie weit wirtschaftliches Fahren zu Lasten des Fahrspaßes empfunden wird und wie oft pro Jahr jemand im speziellen Fall zum Reifenhändler fahren will. (In meinem Fall 33.000km/Y ~ 4 Mal Reifenwechsel/Y)

Wer einen hohen Kurzstreckenanteil hat, hat auch einen höheren Kaltlaufanteil.
Deshalb ist der Reifenverschleiß nicht nur von der Fahrweise abhängig sondern auch von der Betriebstemperatur und dem Kaltlaufanteil.
Jeder in Frage kommende Reifentyp kann auf plausible Weise sowohl nach 2500km als auch erst nach 12000km abgefahren sein.

Wird der Reifendruck dem "Kampfgewicht" des Fahrzeuges optimal (siehe Betriebstemperatur) angepasst, so fällt die Ausladung im Bezug auf den Verschleiß nicht sonderlich ins Gewicht.

Nun geht es in diesem Thread ja speziell um den MPR2.

Er hat eine harte Karkasse und, abgesehen von den weichen Kanten, eine harte Gummimischung. Dies beschert ihm ein excellentes Händling und ermöglicht das Fahren ohne erhöhten Reifendruck, was wiederum dem schnellen erreichen der Betriebstemperatur zu Gute kommt.

Fährt man nun den MPR2 unterhalb der optimalten Betriebstemperatur (Reifendruck zu hoch, Nässe, Kälte, ...) hat er nicht genügend Gripp, beginnt dadurch zu rutschen und quittiert dies obendrein mit schlechter Laufleistung weil mit zu viel Schlupf gefahren.

Hier wäre dann ein Reifentyp mit weicherem Aufbau besser.
Er erreicht seine Betriebstemperatur aufgrund der höheren Walkarbeit zuverlässiger, grippt dadurch besser und hält unter Umständen sogar länger. Das Händling des MPR2 wird er indess jedoch nie erreichen weil sein Aufbau dazu zu weich ist.

Da auf meiner persönlichen Prioritätsliste hinsichtlich Fahrspaß das Händling an erster Stelle steht fällt meine persönliche Wahl zwischenzeitlich ausschließlich auf den MPR2. Wenn ich dann die Betriebstemperatur in Schach halte und auf Fahrten auf nassen Fahrbahnen verzichte erhalte ich auch noch genügend Gripp und Laufleistung.

Grüsse
Eberhard
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Beitragvon herbert_r » 29.09.2007, 00:01

hallo,
ich hab grad auf der michelinseite nachgeschaut. da heute diese seite mit den reifenfreigaben geupdatet wurde.
es gibt also weiterhin keine kennung für den pr2.
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man muss sparen, koste es was es wolle
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Beitragvon caratz » 29.09.2007, 22:41

Tja da habt ihr in Deutschland ein problem. Bei uns muss nicht jeder reiffentype eingetragen werden. Die massen müssen übereinstimmen mit die homologationskarte, und das wahr es.
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Kritik am Michelin PR2

Beitragvon karlheins » 29.09.2007, 23:49

hallo retro,
nach all der lobhudellei, kann ich deine erfahrungen nur teilen, nach der anfänglichen euphorie, wird der PR2 mit jedem km unsicherer. deine geschilderten rückmeldungen (vorne wie hinten) in schräglage bei absolut trockenem und griffigem aspfalt, auch die längsrillenempfindlich trägt zur verunsicherung bei. nach information meines händlers ist BMW dieses problem speziel bei unserer GT bekannt und es wird für diese version keine werksfreigabe kommen.
gruss karlheins
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Beitragvon reto » 30.09.2007, 11:32

Hallo Karlheins

Du sprichst mir aus der Seele!

Aber weshalb sind wir nur zu zweit, die das so sehen :roll: :?:

Nach dem PR2 hatte ich den Conti RoadAttac drauf (irgend eine Sonderkennung die ich jetzt nicht gerade im Kopf habe):

Sehr gut zu fahren
günstig
Laufleistung halt eher unterdurchschnittlich
sehr nervös beim überfahren von nassen Stellen

Aktuell fahre ich wieder einen Pirelli Diabolo Strada:
Damit erreichte ich in der Vergangenheit den besten Kompromiss aus:
Laufleistung und good Feeling.

Gruss aus der Schweiz
Beim Blick aus den Fenster sehe ich Regenwetter und Schnee ab ca 1300 Meter. Brrrrrr


Reto
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Re: Kritik am Michelin PR2

Beitragvon Rainmän » 30.09.2007, 12:01

karlheins hat geschrieben:hallo retro,
nach all der lobhudellei, kann ich deine erfahrungen nur teilen, nach der anfänglichen euphorie, wird der PR2 mit jedem km unsicherer. deine geschilderten rückmeldungen (vorne wie hinten) in schräglage bei absolut trockenem und griffigem aspfalt, auch die längsrillenempfindlich trägt zur verunsicherung bei. nach information meines händlers ist BMW dieses problem speziel bei unserer GT bekannt und es wird für diese version keine werksfreigabe kommen.
gruss karlheins


Nun bin ich aber platt ! Wie kann Michelin einen Reifen für die GT produzieren, wenn von Seiten BMW keine Freigabe erteilt wird. Die einen finden den Reifen Super, und andere haben damit Probleme. Da ich selbst kein Kurvenhengst bin, war ich bereits am überlegen den MPR2 montieren zu lassen, um eine längere Laufleistung zu erzielen. Aber nach all den unterschiedlichen Meinungen zu diesem Reifen werde ich wohl eher die GT verkaufen. Alle 6000 Km eine Neue Sohle ist mir einfach zu teuer.
Gruß Rainmän

Wer Tippfehler findet, darf sie behalten !!!!
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Beitragvon Ebsi » 30.09.2007, 16:17

Ebsi hat geschrieben:Mein Tip:AUSPROBIEREN! AUSPROBIEREN! und nochmals AUSPROBIEREN!

Stellen wir voran, es gibt unter den derzeit in Frage kommenden Reifentypen keinen schlechten.
Es gibt aber sehrwohl subjektiv grundverschiedene Anforderungen an die Reifen.

Einer will´s handlich, der andere den maximalen Gripp.
Wieder einer will Laufleistung wobei der andere bei 100€ Investition im Jahr auf kein Quäntchen Fahrspaß verzichten will.

Hierbei könnte man die Diskussion bereits verzweigen und erörtern, in wie weit wirtschaftliches Fahren zu Lasten des Fahrspaßes empfunden wird und wie oft pro Jahr jemand im speziellen Fall zum Reifenhändler fahren will. (In meinem Fall 33.000km/Y ~ 4 Mal Reifenwechsel/Y)

Wer einen hohen Kurzstreckenanteil hat, hat auch einen höheren Kaltlaufanteil.
Deshalb ist der Reifenverschleiß nicht nur von der Fahrweise abhängig sondern auch von der Betriebstemperatur und dem Kaltlaufanteil.
Jeder in Frage kommende Reifentyp kann auf plausible Weise sowohl nach 2500km als auch erst nach 12000km abgefahren sein.

Wird der Reifendruck dem "Kampfgewicht" des Fahrzeuges optimal (siehe Betriebstemperatur) angepasst, so fällt die Ausladung im Bezug auf den Verschleiß nicht sonderlich ins Gewicht.

Nun geht es in diesem Thread ja speziell um den MPR2.

Er hat eine harte Karkasse und, abgesehen von den weichen Kanten, eine harte Gummimischung. Dies beschert ihm ein excellentes Händling und ermöglicht das Fahren ohne erhöhten Reifendruck, was wiederum dem schnellen erreichen der Betriebstemperatur zu Gute kommt.

Fährt man nun den MPR2 unterhalb der optimalten Betriebstemperatur (Reifendruck zu hoch, Nässe, Kälte, ...) hat er nicht genügend Gripp, beginnt dadurch zu rutschen und quittiert dies obendrein mit schlechter Laufleistung weil mit zu viel Schlupf gefahren.

Hier wäre dann ein Reifentyp mit weicherem Aufbau besser.
Er erreicht seine Betriebstemperatur aufgrund der höheren Walkarbeit zuverlässiger, grippt dadurch besser und hält unter Umständen sogar länger. Das Händling des MPR2 wird er indess jedoch nie erreichen weil sein Aufbau dazu zu weich ist.

Da auf meiner persönlichen Prioritätsliste hinsichtlich Fahrspaß das Händling an erster Stelle steht fällt meine persönliche Wahl zwischenzeitlich ausschließlich auf den MPR2. Wenn ich dann die Betriebstemperatur in Schach halte und auf Fahrten auf nassen Fahrbahnen verzichte erhalte ich auch noch genügend Gripp und Laufleistung.

Grüsse
Eberhard


Ist das zu kompliziert?

Der Reifen muss nach der Fahrt gut handwarm sein.
Ist er kälter, so sollte der Luftdruck gesenkt werden.

Zur kommenden kälteren Jahreszeit bin ich jetzt vorn bei 2.3 und hinten bei 2.5 bar.
Nun wird er auch wieder warm und er hat Gripp.

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Beitragvon Roman » 30.09.2007, 16:26

hey ebsi, geile brille ...... wirklich suuuuper.

habe den michelin nun seit ca. 3000 km gefahren, nach den anfäglichen schwierigkeiten muss ich sagen .... gutes stück, shit egal ob mit oder ohne bmw freigabe, blickt sowieso keiner.
Endlich alt genug um BMW fahren zu dürfen.
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Beitragvon Trimmer » 07.10.2007, 21:02

Bin soeben vom Forumstreffen zurückgekommen und habe die ersten 1200 km mit dem MPR2 jetzt hinter mir.

Mein Eindruck:
Die GT ist mit dem MPR2 wesentlich handlicher und für meinen Geschmack wesentlich schöner, angenehmer zu fahren. Der Gripp ist, selbst bei den momentanen Temperaturen, sehr gut! Vorraussetzung natürlich der Reifen ist warm :wink:

Bezüglich Laufleistung muss ich sagen das es mir in erster Linie um Gripp geht. Ob ich im Jahr 2 oder 3 Satz aufziehen muss finde ich pers. uninteressant, denn ich will ja Spass haben :wink:

Nochmals Danke Ebsi...für die gute Empfehlung!

Leider waren ja nur 3 GT's beim Forumtreffen vertreten :( Ich kann euch sagen....ihr habt echt was verpasst :!:
Mit dem Auto bewege ich meinen Körper, mit dem Motorrad meine Seele!
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Beitragvon Handyman » 23.11.2007, 15:04

Nachtrag, unterschied MPR2 und MPR2B
Michelin Fachman gestern gesprochen. Die B-Variante wird nur bei die schweren bist schwersten Machinen empfolen.
Also K1200GT, die normal befahren wird, nicht, aber (fast) andauerend 2 Personen und Gepäck, wird eher die B-Variante empfolen.
Unsere holländische KLPD (Koninklijke Landelijke Politie Dienst, also Autobahn- u.s.w. Polizeidienste) haben für Ihre Machinen die MPR2 getestet und für gut befunden.
Da werden die BMW's und FJR's mit eine Person und so im schnitt an die 20 bis 30 Kilogram extra belastet ...
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Beitragvon Rainmän » 23.11.2007, 16:44

@ Handymän....

Wir dürfen den MPR2B erst aufziehen, wenn Michelin die Freigabe für BD ändert. Derzeit ist nur der MPR2 ohne KZ zum montieren auf der GT von Michelin freigegeben. Von Seiten BMW gibt es überhaupt noch keine Freigabe.
Was für ein Durcheinander !!!!! :twisted:
Gruß Rainmän

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Beitragvon Handyman » 24.11.2007, 10:59

Rainmän hat geschrieben:Was für ein Durcheinander !!!!! :twisted:

Hast völlig recht, Rainmän .... und dan sind die al Jahre am rufen ... alles soll in der EU gleich geregelt werden ... pfffffffffffff ...
Es gab noch nie so viele Unterschiede im Detail, und so viele extra Verordnungen ... da muss man fast täglig neue Sachen berücksichtigen ... :cry:
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Beitragvon G-Triver » 29.11.2007, 22:38

...ist echt ätzend mit den Reifenfreigaben!
Gruß Günter

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