K1300 GT - Kaufberatung

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K1300 GT - Kaufberatung

Beitragvon andijott » 20.04.2022, 22:41

Hallo zusammen,

ich überlege mir eine K1300 GT (oder eine K1600) zu kaufen. In die Dinge, die bei gebrauchten K1300 zu beachten sind, habe ich mich schon etwas eingelesen. Folgende Erfahrungen würden mich aber noch interessieren:
1. wie gut ist der Windschutz auf der BAB, vor allem auch oben im Helmbereich?
2. lässt es sich hinter der großen Verkleidung im Hochsommer noch erträglich fahren? Meine alte K100LT ist hier derart perfekt, dass ich sie im Sommer kaum fahren mag, es wird einfach zu warm hinter der Verkleidung...die K1600 hat da ja offenbar so eine Art seitliche Spoiler, die einem einen Luftzug zuführen... hat die 1300er auch so was?
3. ich lese immer wieder von Defekten an der ESA-Federung, ist das so häufig wie es klingt? Bei der 1600er liest man das seltener, aber das müsste doch eigentlich ein ganz ähnliches System sein?

Gruß
Andi
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Re: K1300 GT - Kaufberatung

Beitragvon topolino_rosso » 20.04.2022, 23:22

Ich habe damals einfach beide probegefahren. Danach waren diese Fragen teils beeindruckend beantwortet, teils sekundär. Es wurde dann eine K1600.
Das Radio taugt nicht viel, aber das Kurvenlicht ist alternativlos! Und der Motor sowieso. Sensationelles Drehmoment schon weit unten bei absoluter Laufruhe! Eigentlich bräuchte sie nur 3 Gänge statt 6.
Und ja, die Luftleitklappen helfen mitunter, ab etwa 60 km/h. ESA-Sorgen sind nicht bekannt, dafür die Kerzenstecker ab 60'000 km. Bei warmen Temperaturen und niedrigem Tempo (Stadtverkehr, Bergsträsslein) zeigt sich das Kühlsystem manchmal überfordert.
Beste Grüsse aus dem Säuliamt
Hans

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Re: K1300 GT - Kaufberatung

Beitragvon topolino_rosso » 21.04.2022, 10:14

Windschutz auf der BAB, vor allem auch oben im Helmbereich, hängt zunächst vom Typ GT oder GTL, sodann von deiner Grösse und der Höhe der Scheibe ab, deshalb die Ergänzung, die du in meinem Avatar siehst. Ob GT oder GTL, wird dir schon eine Sitzprobe zeigen. Wenn du von der K100LT kommst, dürfte es eine GTL werden. Ich kam halt von der alten K1200RS, verglichen mit der ist schon die GT sehr kommod.
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Re: K1300 GT - Kaufberatung

Beitragvon K48-Power » 21.04.2022, 19:57

Nachdem ich auch einmal eine K1300GT hatte und die Unterschiede aus eigener und langer Erfahrung zur K1600 erlebt habe,
würde ich nur zur K1600 greifen, das ist auch der gleichwertige Nachfolger zur LT
1. Diese Frage kommt immer auf die Fahrergröße, Sitzposition und GT oder GTL an, das musst selber testen.
2.Auch wenn die K1600 mehr Windschutz als die K1300 hat, lässt sich hier bei warmer Jahreszeit die Fahrtluft mittels der Windleitflügel auf den Körper leiten, das System hat die k1300 nicht.
3. Jeder der beiden Modelle hat so seine Schwachstellen, die man aber nicht nach negativen Beiträgen in Foren wirklich so bewerten sollte, da hier immer nur der Frust rauskommt und das in keinem Verhältnis zu den zufriedenen Fahren steht. Teuer wird es bei der K1300 wie auch bei der K1600 wenn mal was ist.

topolino_rosso hat geschrieben:Das Radio taugt nicht viel,
dafür die Kerzenstecker ab 60'000 km.


Das kann ich nicht so stehen lassen, mein Radio gibt bis weit über 130km/h noch immer vernüftig und kräftige Töne von sich, geht noch weiter aber bei uns darf man nicht schneller fahren winkG

Kerzenstecker, arbroller das gibt es bei einer Vespa aber nicht bei eine K1600, bei der k1600 können ab und zu die Zündspülen defekt werden, lest man aber nur von den ersten Modellbaustände, später ist nichts mehr dazu bekannt.
Immer die Wahrheit sagen bringt einem wahrscheinlich nicht viele Freunde, aber dafür die Richtigen.
https://www.youtube.com/watch?v=j9HtuqmrnY4
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Re: K1300 GT - Kaufberatung

Beitragvon Mormone » 21.04.2022, 20:05

Der Radio der vom 21er Modell der k 1600 ist eine freche Zumutung
Kein Empfang und Boxen scheisse
bis bald
Mike

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Re: K1300 GT - Kaufberatung

Beitragvon Mormone » 21.04.2022, 20:07

Alles ander ist ein Traum hoch2 clap
bis bald
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Re: K1300 GT - Kaufberatung

Beitragvon Obi » 21.04.2022, 21:24

Moin andijott
Ist eigentlich schon alles wesentliche zur k13/ k16 gesagt worden.
Motor, Leistung, Ausstattung, Sitz Komfort, Wetterschutz sind für mich als „Feierabend Cruiser“ bei der K16 ohne Beanstandung.
Die Ausstattungsunterschiede bei der k16gGT und k16GTL sind marginal da. Mal von unterschiedlichen Spiegeln, fussrasten, etc abgesehen hat die GTL hat das Koffer System bereits serienmäßig. Die Sitzbank der GT ist eine zweiteilige und bei der GTL eine einteilige.
Mein einziger Schwachpunkt an der k16 ist das Leergewicht von rd 350kg. Solltest du dich für eine k16 entscheiden, rate ich zu einem Modell ab 2017, da hier die rückwärts Hilfe mit an Bord ist.
Sollte ich mich heute für ein neues Moped entscheiden müssen, würde es wieder eine k16 werden.
Wie schon mal erwähnt. K13 und k16 angucken / Probe fahren
Gruß
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Re: K1300 GT - Kaufberatung

Beitragvon andijott » 23.04.2022, 06:10

Danke Euch! ….ich werde mal beide probefahrten… bei der K1600 habe ich vor allem Respekt wegen des Gewichts, bei mir wird es nämlich wohl eher eine ältere ohne Rückfahrhilfe werden….

Grüße Andi
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Re: K1300 GT - Kaufberatung

Beitragvon Bolha » 23.04.2022, 10:30

Hallo,

die K1300 GT ist auch nicht wirklich leicht.
Eine R1250RT ist genau so schwer(280 Kg) und die Boxer haben definitiv keinen Rückwärtsgang.

Meine K1200RS wog mit Koffern auch 290 KG und fahre seit 2018 die K1600GT inkl. Topcase (49 Liter) und ist vollgetankt genau 350 Kg schwer. Klar ist die kein Leichtgewicht, wenn man aber abruptes Abbremsen in Schräglage vermeidet, ist es überhaupt kein Problem mit der GT zu fahren.
Und der Fehlenden Rückwärtsgang kann man auch gut kaschieren, in dem man immer gut überlegt wo und wie die GT parkt bzw. abstellt.
Ich bin 1,87 und kann auf ebene sehr gut die GT rangieren, auch wenn ich nur 78 Kg wiege.

Viel Spaß bei der Probefahrt!

Gruß
Bolha
 
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Re: K1300 GT - Kaufberatung

Beitragvon topolino_rosso » 23.04.2022, 19:08

@andijott
Die ältere ohne Rückwärtsgang geht vorwärts dafür um 10% besser (Drehmoment wie PS). Ich fahre nur schon darum weiter meine 2015er, inzwischen 70'000 km.
Das Gewicht ist hinderlich beim Anhalten und Umherschieben, unterwegs ist es nicht spürbar. Ich behaupte mal, sie sei handlicher als die K100. Das Chassis ist sowas von sensationell! Das gilt zwar auch für die 1300er, aber die hat nicht dieses Wahnsinnsdrehmoment. Die 1600er schiebt bei 1'000 Touren schon so kräftig wie deine K100 im Maximum ... und danach noch mehr.
Wenn du eine K1600 gefahren haben wirst, wird der Fall klar sein.
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Re: K1300 GT - Kaufberatung

Beitragvon pleo » 10.10.2023, 13:57

topolino_rosso hat geschrieben:@andijott
....
Das Gewicht ist hinderlich beim Anhalten und Umherschieben, unterwegs ist es nicht spürbar. Ich behaupte mal, sie sei handlicher als die K100. Das Chassis ist sowas von sensationell! Das gilt zwar auch für die 1300er, aber die hat nicht dieses Wahnsinnsdrehmoment. Die 1600er schiebt bei 1'000 Touren schon so kräftig wie deine K100 im Maximum ... und danach noch mehr.
.....


Ich komme ja von der K100RS und empfinde das nicht so: die K100RS fühlte sich für mich beim Schieben/rangieren handlicher an.
Liegt evtl. auch an der doch etwas ausladenderen Verkleidung der GT, die auch den Schwerpunkt nach oben verschiebt.
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Re: K1300 GT - Kaufberatung

Beitragvon topolino_rosso » 11.10.2023, 09:20

pleo hat geschrieben:die K100RS fühlte sich für mich beim Schieben/rangieren handlicher an.
Liegt evtl. auch an der doch etwas ausladenderen Verkleidung der GT, die auch den Schwerpunkt nach oben verschiebt.

Das glaube ich dir sofort. Nein, dass sie sich beim Schieben weniger handlich anfühlt, liegt ganz überwiegend am Gewicht der K1600. Aber du betreibst ein Motorrad ja nicht zum Schieben, sondern zum Fahren? In der Fahrt ist die K1600 eine ganz andere Liga als eine K100. Sie zu schieben ist möglichst zu vermeiden, sie hat ja einen eigenen Antrieb.
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Re: K1300 GT - Kaufberatung

Beitragvon Ebsi » 15.10.2023, 15:48

Die K 1300 GT bin ich 188.000 km gefahren und war bis dahin der Überzeugung, dass dies das beste Motorrad ist, was ich je hatte.
Aber wie es halt immer so ist.... das Bessere ist des Guten Feind.

Da aber die Prioritäten und Wahrnehmungen selten übertragbar sind, geht nur eine Gegenüberstellung anhand zweier Probefahrten, finde ich.

Nur darf man die 1600er dann nicht zu lange probefahren...
Ein Motor, der niemals ruckelt, 170Nm, Schaltassistent und Rückwärtsgang haben schon was.
Und die 40 Kg mehr reißen das dann auch nicht mehr raus.
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