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Hallo zusammen.
Ich hab ein komisches Problem mit der Kupplung.
Wenn ich die Kupplung ziehe trennt sie ganz normal. Steh ich aber an der Ampel und halte die Kupplung gezogen fängt das bike an zu schieben als würde man leicht die Kupplung öffnen. Nimmt man den Gang raus und pumpt dann geht es wieder.
Hab jetzt schon Kupplungsarmatur, Leitung und Nehmerzylinder gewechselt. Mehrfach entlüftet. Aber ich bekomme es nicht hin.

Hat jemand noch eine Idee?

vlt. irgendwas mit der kupplung selber...

Aber was sollte da nachlassen?

keine ahnung...am besten mal freundlich beim freundlichen nachfragen...

Was passiert wenn du mit kaltem Motor bei eingelegtem Gang und gezogener Kupplung startest? Schiebt sie dann zuerst auch nach vorne?

Wenn das so ist, dann ist mit hoher Warscheinlicheit die Kupplung verschliessen. Durch einen Konstruktionsfehler reiben die beiden äußeren Reibbeläge der Kupplung direkt auf dem Alu des Kupplungskorbes. Das Verschleißt den Belag und den Korb, bis das Alu der Reibscheibe auf dem Kupplungskorb reibt. Dadurch trennt die Kupplung nicht mehr richtig. Wenn sie besser durchölt ist (direkt wenn du stoppst) trennt sie etwas besser.

Hi. Dann gibt es keine Probleme. Ist egal ob kalt oder warm erst so nach 10 Sekunden gezogenener kupplung.

Beim ersetzen der Bauteile Neuteile oder Gebrauchtteile verwendet?

Das Mehrfachpumpen an der Ampel, bevor ich einen Gang einlege, habe ich mir eh angewohnt, um das Schaltgeräusch zu minimieren.
Ich denke da einfach, das der originale Nehmerzylinder müll ist. Wobei ich mich tatsächlich auch frage, was da nachgeben soll, wenn den da alles ordentlich entlüftet und dicht ist.

Ich mache ungern Werbung dafür, weil ich keine eigenen Erfahrungen mit dem Produkt habe, aber die einzig mir bekannte Option wäre ein Oberon nehmerzylinder der angeblich besser sein soll als die originalen der K1200/K1300. Allerdings basiert dieses Wissen nur von Werbebeschreibungen des Verkäufers/herstellers, der auf einen besseren Kolben (mit 36mm statt 32mm bei der K1200, bzw 34mm bei der K1300) verweist.

Wie sieht es den mit dem Druckkolbenspiel der Kupplungs-Armatur aus? Vielleicht ist das zu groß, was dafür sorgen könnte, das das mit der Zeit Druck entweicht.

Danke für den Tip. Aber die Teile sind alle neu

Das Entlüften der Kupplung ist tricky. Bin neulich daran fast verzweifelt, bis mir ein Hallenkollege den entscheidenden Tipp gab.
Wenn im System Luft ist, sammelt die sich in der Kupplungsarmatur an der Stelle, wo die Leitung angeschraubt. Bei "Normalstellung" der Armatur ist diese Stelle die höchstgelegene und man bekommt die Luft nicht rausgepumpt. Zumindest ist es bei mir so mit Serienlenker.

Ich bin folgendermaßen nach Kupplungstausch mit Flüssigkeitswechsel vorgegangen:
1. Madenschraube durch Bremsnippel ersetzt um Entlüftungsschlauch aufsetzen zu können.
2. Unten am Nehmerzylinder leicht mit einem Gummihammer so lange geklopft, bis keine Luft mehr kam.
3. Kupplungsarmatur so gestellt, daß der Boden des Flüssigkeitsbehälters die höchste Stelle des Systems ist.
4. Langsam gepumpt bis keine Luft mehr kam.
5. Armatur in richtige Stellung gebracht und das war's dann.

Schrauber hat geschrieben:Was passiert wenn du mit kaltem Motor bei eingelegtem Gang und gezogener Kupplung startest? Schiebt sie dann zuerst auch nach vorne?

Wenn das so ist, dann ist mit hoher Warscheinlicheit die Kupplung verschliessen. Durch einen Konstruktionsfehler reiben die beiden äußeren Reibbeläge der Kupplung direkt auf dem Alu des Kupplungskorbes. Das Verschleißt den Belag und den Korb, bis das Alu der Reibscheibe auf dem Kupplungskorb reibt. Dadurch trennt die Kupplung nicht mehr richtig. Wenn sie besser durchölt ist (direkt wenn du stoppst) trennt sie etwas besser.

Das von Dir beschriebene Phänomen habe ich mit nagelneuen Kupplungslamellen von TRW. Darum habe ich gestern auf originale BMW Lamellen umgerüstet um zu sehen, ob ein Unterschied besteht. An der Ampel bei laufendem Motor den Leerlauf einzulegen ist aber nach wie vor fast unmöglich.
Habe mir die Beschreibung des Nehmerzylinders von Oberon angesehen. Die sprechen allerdings lediglich von reduzierter Handkarft und sprechen das eigentliche Problem gar nicht an.