Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Die Technik im Besonderen.

Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon BMW-Frischling » 13.04.2023, 16:39

Tester hat geschrieben:Na da hast du dir aber viel Mühe gegeben. Aber die Hauptsache ist ja, dass du jetzt zufrieden bist mit deiner K. clap

Ich habe bis jetzt keinen Bedarf für diese Arbeiten, aber wenn es soweit seien sollte, dann weiß ich ja wo es steht, wie es geht. ThumbUP


Ja, hab ich :D , danke schön. Aber das nächste Problem steht schon wieder an ahh trotz nagelneuer und knallvoll geladener Li-Batterie dreht der Anlasser immer öfter frei, ohne den Motor mitzunehmen :evil: Wahrscheinlich doch der Freilauf :evil: Aber letztes jahr, als ich sie von Händler kaufte und deswegen ein paar Tage später da war: "NEIIIIIIIN, das kann nicht sein. Die hat keinen Freilauf. Das ist die Batterie!" Und nachdem er dann eine neue eingesetzt hatte, startet sie ja auch erstmal ordentlich, also konnte ich da schlecht was sagen. Aber immer öfter dreht der Anlasser frei ohne den Motor mitzunehmen und nach ein paar Mal probieren, gehts dann irgendwann wieder. KANN also nicht die Batterie sein. :evil: Aber das ist ein anderes Thema.
Bin schon wieder satt.
Gruß
Micha
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Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon Oldie » 15.04.2023, 08:04

Hallo Micha,
tritt der Fehler immer auf oder nur bei warmem Motor?
Bei Stöbern in den Foren war öfter zu lesen, dass die Leute meinten, dass ihre neuer Li-Akku in Ordnung wäre ...
Gruß aus BaWÜ
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Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon BMW-Frischling » 15.04.2023, 08:11

Oldie hat geschrieben:Hallo Micha,
tritt der Fehler immer auf oder nur bei warmem Motor?
Bei Stöbern in den Foren war öfter zu lesen, dass die Leute meinten, dass ihre neuer Li-Akku in Ordnung wäre ...


Hi Bernd,
das ist egal ob der Motor warm oder kalt ist. Ich weiß worauf du hinaus willst ;-) (die Warmstartproblematik, die mit neuem Zusatz-Kabelbaum gelöst wird), das ist es aber nicht. Man hört deutlich wie der Anlasser schnurrt und dreht, aber er nimmt den Motor nicht mit.
Ich mache mal einen neuen Fred auf, wegen Anlasserfreilauf. Denke, es ist besser, das eine Thema vom andern zu trenen.
Gruß
Micha
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Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon BMW-Frischling » 15.04.2023, 15:59

BMW-Frischling hat geschrieben:
Oldie hat geschrieben:Hallo Micha,
tritt der Fehler immer auf oder nur bei warmem Motor?
Bei Stöbern in den Foren war öfter zu lesen, dass die Leute meinten, dass ihre neuer Li-Akku in Ordnung wäre ...


Hi Bernd,
das ist egal ob der Motor warm oder kalt ist. Ich weiß worauf du hinaus willst ;-) (die Warmstartproblematik, die mit neuem Zusatz-Kabelbaum gelöst wird), das ist es aber nicht. Man hört deutlich wie der Anlasser schnurrt und dreht, aber er nimmt den Motor nicht mit.
Ich mache mal einen neuen Fred auf, wegen Anlasserfreilauf. Denke, es ist besser, das eine Thema vom andern zu trennen.
Gruß
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Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon BMW-Frischling » 20.04.2023, 04:59

Guten Morgen,

Was mich gerade nervös macht, ist der enorme Metallabrieb im Öl. Und das Geräusch vom Leerlauf, ohne Kupplungziehen, hat sich verändert. :?: Meine Befürchtung ist, daß das neue Lager womöglich die Belastung oder Drehzahlen nicht aushält. Kann ich zwar nicht wirklich nachvollziehen, aber möglich ist ja alles. Die Buchse ist original BMW, die sollte wohl keinen Ärger machen (hoffe ich). Beim Lager bin ich mir nicht sicher. Der Hersteller gab an, daß Laufgeräusche bei diesem Lager vorhanden sind. Konnte mir zwar keinen Reim drauf machen, ist aber so. Also könnte das Geräusch auch ganz normal sein.
Habe gerade einen Ölwechsel gemacht und ne Menge Metallstaub an der Ölablassschraube dran gehabt. :?: :evil: Sollte es wirklich so sein, daß ich beim Einbau geschlampt und die Teile nicht wieder richtig saubergemacht habe (war ne Menge Schleifstaub vom Flexen/abziehen und Überschleifen dran), dann sollte beim nächsten Ölwechsel (werde nach 1000km wieder wechseln) kein Dreck mehr an der Ablassschraube sein. Wenn doch, muß ich die Kupplung wieder aufmachen und mir das Lager und die Buchse nochmal ansehen.

Ölwechsel habe ich gestern wegen dem Anlasserproblem gemacht. Diesöl hatte als Lösung einen Ölwechsel empfohlen, was sich als sehr gut herausgestellt hat, denn erstens scheint es was zu bringen und zweitens hätte ich sonst nie so schnell den Metallabrieb bemerkt. Ich halte euch auf dem Laufenden.
Gruß
Micha
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Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon BMW-Frischling » 22.04.2023, 07:52

Ergebnissse nach einer 6stündigen Probefahrt mit rund 200km:

1. mache NIEMALS am Freitag in der Gegend vom Shithole Berlin eine Probefahrt!!!!! :evil: :evil: :evil: :evil:
2. die Toleranzen des C3 Lagers von BMW haben anscheinend seinen Grund
3. fahre ich zukünftig kein anderes Öl mehr als Vollsynth mit Viskosität 10W50 oder 10W60
4. wenn der Motor kalt ist, läßt er sich (mit gutem Öl) richtig gut schalten, mit dem teilsynth. was jetzt drin ist nicht
5. ist der Motor richtig heiß, wird die Schaltung knochig (Gänge gehen rein, wird aber Geräuschvoll), kann auch an der geringeren Toleranz zwischen Buchse und Lager liegen
6. könnte aber auch am anderen Öl liegen
7. das Leerlaufgeräusch hat sich im Laufe der Zeit wieder verändert (?)

Um es kurz zu machen: Bin runde 200km gefahren, wenn man das so nennen kann, denn gut die Hälfte davon war Stau. Auf jeden Fall wurde die Kiste mal bewegt und ist richtig warm geworden. Das hatte zur Folge, daß die Schaltung schlechter/härter wurde. Das kann jetzt daran liegen, daß anderes Öl drin ist (halte ich aber weniger für Wahrscheinlich). Oder daran, daß sich durch die Hitze und die damit verbundene Materialausdehnung, die Toleranz zwischen Buchse und Lager verändert/verengt hat. Denn genauso hakelig hat es sich schalten lassen, mit dem anderen engeren Lager! Womit wir bei dem C3 Lager wären, welches BMW von Hause aus einbaut. Ich denke, die Konstruktion hat da einen Fehler gemacht und die Materialien nicht aufeinander abgestimmt (Wärmeausdehnung) und darum MUSSTEN die ein C3 Lager nehmen (mit großem Toleranzbereich) um die unterschiedliche Wämreausdehnung auszugleichen. Wenn das wirklich an dem ist, ist das eine echt schwache Leistung seitens der Ingenieure! Ein weiteres Indiz für die Toleranzen ist die Tatsache, daß sich die Schalterei und auch die Geräusche verändern, wenn die Maschine wieder abgekühlt ist!!

Ich werde als nächstes auf jeden Fall, die Kupplung nochmal auf machen und mir:
1. die Buchse genau anschauen (ob Materialabtragung stattgefunden habt) und wie die Laufspuren aussehen
2. wie das Lager aussieht und sich anhört/anfühlt
3. prüfen, ob ich nicht doch noch das andere neue Lager einbaue und ausprobiere
4. das Öl aus der Wanne ablassen, um zu sehen, ob wieder Metallstaub und wenn ja, wieviel an der Ablassschraube dran ist.

Also man kann mit der jetzigen Konfiguration fahren, es funktioniert, aber schön ist es nicht. Daher werde ich auf jeden Fall nochmal rangehen, um mir alles anzusehen. Eventuell ziehe ich die neue Buchse auch bloß mit 2000er Papier ab, daß ich von 35mm auf 34,95mm komme, denn daß wenige 100tel schon eine Menge ausrichten, habe ich ja bei der alten Buchse gemerkt.

Gruß
Micha
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Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon BMW-Frischling » 23.04.2023, 14:57

Entwarnung!

Offensichtlich war ich die Schlampe :oops: :evil: , die Schuld ist/war an dem gefundenen Abrieb.

Da ich ja etliche Male den Korb draußen und bearbeitet hatte (Lager 2x umbauen, Federn xMal umbauen, Buchse bearbeiten und beschleifen, auswuchten und dazu Material abschleifen) werde ich mir wohl selber, durch Unachtsamkeit/Unsauberkeit Metallstaub/Abrieb vom Bearbeiten mit eingebaut haben. :evil: Dafür könnte ich mir selber eine reinhauen :evil: Gut passiert mir nicht mehr, ab sofort wird nach jeder Arbeit peinlichst genau gereinigt!!!!
Wie ich darauf komme? Ganz einfach.
Erstmal der Ölwechsel für den Anlasserfreilauf (den Diesöl empfohlen hat und der auch echt was gebracht hat), bei dem ich bemerkt hatte, daß enorm viel Abrieb an der Ablassschraube dran war. Aber nur Abrieb, ganz feiner Metallstaub, keine Brocken. Da habe ich mich drüber gewundert, wo das herkommt und dachte noch, daß das vielleicht vom Einlaufen des neuen Lagers auf der neuen Buchse sein könnte. Ist aber eher unwahrscheinlich. Dann habe ich gestern wieder das Öl gewechselt, von Motul5000 10W40 auf Motul7100 10W50. Dabei habe ich mir die Ablassschraube wieder genau angesehen. Nur 2-3 kleine Metallteilchen an der Schraube, sonst nix. Auch wieder nur ganz fein, also wohl eher der Rest vom dem, was drin war. Auch das Öl, sah nach rund 300km Testlauf nicht silbrig aus, jedenfalls konnte ich mit der Lampe keine metallenen Reflexionen im Öl feststellen. Das Öl selber fand nicht meine Zustimmung, daher auch der sehr schnelle Wechsel. Eigentlich wollte ich ja 1000km warten, aber der eklatante Unterschied zwischen dem teilsynth. 10W40 und dem vollsynth. 10W50 war mir zu heftig. Da ich ja schon geschrieben habe, daß mehr Staufahrerei als wirkliches Fahren statt gefunden hat, wurde der Motor und logisch auch das Öl extremem Streß und Temperaturen unterzogen, was dann auch dazu führte, daß die Schalterei langsam unschön wurde.
Gestern war ich nach dem Ölwechsel mit dem 7100er Öl unterwegs und siehe da, entweder haben sich Lager und Buchse aufeinander eingeschliffen (was ich aber nach 300km nicht glaube), oder das Öl ist ein ganz entscheidender Punkt bei dem Ganzen. Gestern hatte ich auch wieder teilweise echt nervigen Stau und Stop and Go fahren, dauernd war der Quirl an :| , also auch recht hohe Temperaturen im Motor, aber KEIN Schaltungskrachen oder Hakeln, wie mit dem 10W40er Öl!
Ich will jetzt keinen neuen Ölthread lostreten und damit sagen, es kann NUR DIESES ÖL oder so´n Quatsch, aber offensichtlich brachte das 10W40 es nicht!! Punkt!

Da mich nun noch dieses (ab und an) Scheppern und Rasseln von der besagten Unterlegscheibe vom Starterzwischenrad abnervt, werde ich demnächst wohl doch diese Scheibe auch noch ausbauen und wechseln, um endlich meine Ruhe zu haben!!! Den Innenauszieher 5-7mm habe ich bereits bestellt und wenn der da ist, kommt die Kupplung wieder raus, das Zwischenrad wird ausgebaut und die Scheibe durch eine andere ersetzt. Dann sollte auch endlich da Ruhe sein. Komisch, mit dem anderen Öl, welches drin war und zu dem Anlassserrutschen führte, klapperte das Ding nicht, dafür fing der Anlasser an Ärger zu machen. Nach dem Ölwechsel auf 10W40 nervt das Ding total. Und auch mit dem 10W50 wird es nicht mehr weniger!? Das verstehe wer will, ich nicht.

Gut soweit dazu, für den neuen Ansatz, das Starterzwischenrad von der klappernden Scheibe zu befreien, werde ich dann einen neuen Fred aufmachen und berichten, wie sich das machen lässt. Sollte zu diesem Thema noch was sein, puste ich :D
Gruß
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Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon BMW-Frischling » 29.04.2023, 08:10

Hallo Leute (oder auf neudeutsch, gendergerecht "Interessierendinnen" arbroller )

ich bin gerade auf eine (wie ich finde - geniale) neue Lösung für das Federproblem gekommen. Wobei ich mich frage, warum da nicht schon früher einer drauf gekommen ist. Die Idee ist noch ganz frisch und ich habe noch keinerlei Nachforschungen angestellt, bezüglich Materialien und so. Ich bitte nur diejenigen, die auch umbauen wollen, mit dem Kauf von Materialien (Federn, Nieten etc.) noch zu warten, denn wenn meine Idee funktioniert, spart ihr ne Menge Geld, könnt die originalen Federn drin lassen und das Klappern ist trotzdem weg.

Nein, den Kupplungskorb einfach weglassen, ist nicht die Idee :lol: , aber sie ist fast so einfach. Material habe ich bereits bestellt (soll Mitte Mai kommen), dann werde ich den Versuchsaufbau machen und ausprobieren, ob das so geht, wie ich mir denke. Dazu brauche ich aber eure Hilfe: ich muß wissen wie hoch die Öltemperatur normaler Weise bei euren Moppeds ist, wenn sie warm/heiß sind. Es gibt sicher einige unter euch, die mit Ölthermometer fahren. Denn daran muß ich das Material ausrichten (Hitzebeständigkeit). Sobald ich Näheres weiß, sage ich euch Bescheid, ob es klappt oder nicht.
Gruß
Micha
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Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon BMW-Frischling » 04.05.2023, 07:15

Hi,
keiner von euch weiß, wie warm das Öl wird? Echt keiner? :? Hmmm, na gut.

Ich gehe von einer Temperatur im Kupplungsbereich von rund 80 bis max. 120 °C aus (höher glaube ich defintiv nicht)! Und die Materialproben, die ich erhalte, sollen auch genau diese Temp´s aushalten und ölbeständig sein. Schaun wir mal, ob das zutrifft. Silikon ist weitaus hitzebeständiger, ist aber leider nicht ölresistent und verhärtet mit der Zeit. Scheidet somit leider aus, denn ich will ja keine Silikonbrocken im Motor rumfliegen haben, wenn das Zeug brüchig wird. NBR ist relativ gut zu händeln, geht halt nur nicht so hoch mit der Temperatur :cry: , aber da ist auch die Mischung entscheidend. Das einzige was hier in Frage käme, wäre Shore50 oder Shore65, dieses Material hat 50-65% Prozent Acrylnitrilanteil, hat optimale Öl- und Kraftstoffbeständigkeit und hält bis zu 100°C Problemlos aus und kurzzeitig bis zu 120°C. Ihr seht also, die Öltemperatur ist hierbei ein enorm wichtiger Faktor! Wenn ich mich da vertue, gehts gründlich daneben.
Gruß
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Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon Diesöl » 04.05.2023, 08:08

Das Öl in der Wanne hat meißt um die 100 Grad.
Du wirst aber Stellen finden wo das Öl punktuell weitaus höher belastet wird.
Geht ned gibt´s ned! :D
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Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon BMW-Frischling » 04.05.2023, 08:22

Diesöl hat geschrieben:Das Öl in der Wanne hat meißt um die 100 Grad.
Du wirst aber Stellen finden wo das Öl punktuell weitaus höher belastet wird.


Hi Diesöl,
klar im Kurbelwellenbereich oder an der Zylinderwandung, das ist logisch. Aber in der Wanne um die 100°C, das ist gut (danke), denn dann gehe ich davon aus, daß es im Kupplungsbereich auf keinen Fall wärmer ist. Im Ölbehälter selber habe ich bisher noch nicht annähernd eine solche Temperatur messen können, da sinds rund 70-90°C. Selbst nach einer solchen Wahnsinnsfahrt, wie letztens, von einem Stau zum anderen! Schön.... dann sollten die Materialien, die ich bisher gefunden und vorgemerkt habe, funktionieren :D
Danke
Gruß
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Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon LohriS » 04.05.2023, 10:56

Das einzige was hier in Frage käme, wäre Shore50 oder Shore65, dieses Material hat 50-65% Prozent Acrylnitrilanteil, hat optimale Öl- und Kraftstoffbeständigkeit und hält bis zu 100°C Problemlos aus und kurzzeitig bis zu 120°C.

Hast Du vielleicht die Materialangabe überlesen und nur die Härte zitiert? Außer bei Bremsen ist bei O-Ringen und Simmerringen FPM meine erste Wahl.
Zögere nicht, denn den Ausgang kennst du erst danach
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Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon BMW-Frischling » 04.05.2023, 12:52

LohriS hat geschrieben:Hast Du vielleicht die Materialangabe überlesen und nur die Härte zitiert? Außer bei Bremsen ist bei O-Ringen und Simmerringen FPM meine erste Wahl.


Hallo LohriS,

du hast recht mit den shore-Angaben, die beziehen sich auf die Härte aber auch auf die Mischung der Materialien.
Zitat:"
So zeigt ein NBR-Werkstoff mit 18 Prozent Acrylnitrilanteil eine sehr gute Tieftemperatur-Flexibilität bis ca. −38 °C bei mäßiger Öl- und Kraftstoffbeständigkeit, ein solcher mit (Shore) 50 Prozent Acrylnitrilanteil hingegen eine Tieftemperatur-Flexibilität nur bis ca. −3 °C, dafür aber optimale Öl- und Kraftstoffbeständigkeit. Mit steigendem Acrylnitrilanteil vermindern sich die Elastizität und die Gasdurchlässigkeit, der Druckverformungsrest verschlechtert sich.
Zitat Ende
Deswegen habe ich auch die Shore 70 und höher außen vorgelassen, weil die von der Flexibilität immer weiter abnehmen. Umso weniger Acrylnitrilanteil, umso höher die Ölbeständigkeit (sehr wichtig) und umso flexibler. Leider allerdings auch weniger Hochtemperaturresistent. Aber da gilt es, die beste Mischung heraus zu finden. Und wenn das Öl in der Ölwanne bei rund 100°C rumschwappt, dann kann auch mit Shore50 oder 65 (im Kupplungsbereich) gearbeitet werden. :) Und genau darum geht es mir hier.

Um die Katze aus dem Sack zu lassen, warum mir das so wichtig ist: ich habe mir überlegt eine (nennen wir es mal) Gummiwurst in die Federn der Kupplung zu legen. Diese Gummiwurst, muß erstens Ölbeständig sein, zweitens hohe Temperaturen aushalten können und drittens flexibel bleiben. Meine Idee ist nun, diese Gummiwurst/Gummischnur (wie auch immer) in die Federn zu legen!!! Diese Gummiwurst muß dann ca 33-34mm lang sein (damit sie selber in der Halterung klemmt) und ca 11mm dick (Durchmesser). 11mm deswegen, weil die Federn im Inneren einen Durchmesser von 10mm haben und wenn die Wurst 11mm dick ist, dann "halten" sich die Federn daran fest und können nicht mehr rumklappern, aber immer noch federn! Soweit klar? Und wenn diese Gummiwurst flexibel ist und bleibt, dann lässt sie sich zusammen drücken und entspannt sich auch wieder, aber hält durch ihre Dicke die Federn fest und hindert sie am klappern.
Ganz einfach :D Weiterhin besteht der Vorteil darin, daß das Material sehr leicht ist und keine unnötigen Unwuchten entstehen können, schon garnicht, wenn man 4 gleich große Stücke nimmt und verteilt!
Gruß
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Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon Papaspyro » 09.05.2023, 17:28

Hallo!

Könnte es nicht sein das sich die O Ringschnur "abrubbelt" und dann "Microplastik" im Öl rummschwirrt?

Ich frage für einen Freund.

Bewegung ist ja von der Feder gegeben, wenn auch nur in eine Drehrichtung, oder?

Gruß

Rolf
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Re: Kupplungsfedern tauschen bei K1300

Beitragvon BMW-Frischling » 10.05.2023, 04:21

Papaspyro hat geschrieben:Hallo!
Könnte es nicht sein das sich die O Ringschnur "abrubbelt" und dann "Microplastik" im Öl rummschwirrt?
Ich frage für einen Freund.
Bewegung ist ja von der Feder gegeben, wenn auch nur in eine Drehrichtung, oder?
Gruß
Rolf


Moinsen Rolf ;-),
zunächst.... die Bewegung der Federn geht in beide Richtungen. Beim Anfahren als auch beim Bremsen mit dem Motor. Und NEIN ..... es kann kein Mikroplastik im Motor rumschwirren, denn das Material habe ich ja extra deswegen so ausgesucht ;-)
1. es muß flexibel sein und bleiben
2. es muß Öl und Sprit resistent sein
3. es muß abriebfest sein
4. es muß eine Temp von 100°C aushalten können

NBR ist NICHT mein Wunschmaterial, aber in der Summe der Eigenschaften dafür am besten geeignet. Und stell dir einfach vor, wie das später aussieht. Die Ringschnur liegt in der Feder und schaut minimal heraus (ca. 1mm), an ihr hält sich die Feder fest (weil die Ringschnur 11mm Durchmesser hat und damit in der Federn "klemmt"). Wird die Feder nun komprimiert, dann drückt sich doch auch der NBR "Gummi" zusammen und außerdem schwimmt das ganze doch im Öl. Wie soll sich da etwas abrubbeln? Wichtig ist dabei "nur" (extrem wichtig), daß der NBR durch die Hitze und das Öl nicht aushärtet!!! Denn dann würde er irgendwann brechen und Gummiteile im Motor verteilen, das ist richtig. Mein Wunschmaterial ist eigentlich eine Silikonschnur, denn die hält Temperaturen von weit über 250°C aus. clap Ist aber, auf Dauer (eigene Erfahrung) leider nicht Öl und Spritresistent und wird mit der Zeit spröde und härtet dann aus.
So mein Bester, das soll erstmal reichen, denn ich bin echt schwer beschäftigt :) --- Nach meinem letzten Telefonat mit dem :) , habe ich mich dazu entschieden, auf die Händlergarantie zu sch.... und meinen Kram komplett alleine zu machen. Wollte der Schmock mir doch am Telefon weiß machen, daß die Schnellkupplung selten defekt ist, sondern eher die Pumpe plemplem KLAR, eine CPC Schnellkupplung einzubauen, bringt rund 150Euro und eine neue Pumpe gut 700Euro in die Kasse! finger Mit mir nicht, wieder einen Kunden verloren! Und aus diesem Grunde ist die K komplett gestrippt und ich seit 2 Tagen am bauen, was auch noch andauern wird, weil ich sie jetzt komplett fertig mache und nicht nochmal (dieses Jahr) aufmachen will.

Übrigens herzlichen Dank für den Tipp mit dem Loctite 55 (Schnellkupplung abdichten) hier aus dem Forum ThumbUP winkG Funktioniert bestens und mußte nicht wieder rausgenommen werden, da gleich von Anfang an dicht!
Gruß
Micha
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