Hallo Rudi,
mir ging es ähnlich - nur dass ich von der 1200 RT komme. Ich muss zugeben - ich habe schon lange mit der K-Reihe geliebäugelt, aber bislang haben mir die Modelle von der Optik her nicht zugesagt. Die K 1600 GT hat mir vom Aussehen her sofort gefallen und der 6-Zylinder hat mich schon gereizt.
Also - gleich eine Probefahrt beim Händler vereinbart, Freitag war es soweit. Erster Live-Eindruck der Maschine: Sooo groß ist die doch gar nicht. Gegenüber der RT wirkt sie sogar eher schmal (ist sie vornerum ja auch).
Stehe dann mit dem Händler bei der Maschine und er gibt mir eine Kurzeinführung. Naja - der Blinker ist ungewohnt und das Multifunktionsbedienrad ebenfalls. Aber der Bildschirm da vorn interessiert mich aktuell eher weniger. Der Händler drückt auf den Zündknopf und es passiert... nicht viel. Nun ja, der Motor scheint zu laufen, aber das hört man auch nur - zu spüren ist kaum etwas. So ein ruhiges Motorrad habe ich noch nicht gesehen bzw. gespürt.
Dann geht es los. Der Händler meinte noch, dass das Gas etwas gewöhnungsbedürftig sei. Und dem war auch so. Im Laufe der Fahrt ein paar mal zu hoch gedreht - und einmal abgewürgt. Nun gut, daran gewöhnt man sich vermutlich schnell. Und sonst? Ich war schneller im fünften Gang als ich sonst im dritten lande. Blick auf den Tacho (ziemlich klein - gewöhnungsbedürftig) - hoppla, schon bei 80 und eigentlich fahre ich doch noch gar nicht richtig. Fühlt sich auf jeden Fall nicht wie 80 an. Dann im Ort - zwischen 50 und 60. Geht auch im 6. Gang. Und beim Gasgeben am Ortsausgang kommt bei mir nicht das Bedürfnis auf, einmal runterzuschalten.
Dann Autobahn. Auf der RT mache ich normalerweise bei 140-150 Schluss - das ist mir zu unruhig. Hier geht es mit viel mehr Laufruhe locker bis 180, 190. Den Rest erspare ich mir und vor allem dem fast neuen Vorführer. Ein paar Tests noch mal mit Beschleunigung von 150 auf 180 - beeindruckend, wie mühelos die Maschine das macht.
Auf dem Rückweg zum Händler gibt es ein paar nette kurvige Straßen. Und ich habe jetzt schon das Gefühl, dass das Motorrad besser zu mir passt als die RT. Geradezu erschreckend. Aber eigentlich wollte ich es gar nicht mehr abgeben...
Der Klang ist erst mal gewöhnungsbedürftig. Teilweise hört man auf den Videos auch so einen netten hohen Ton, der einen begleitet. Aber damit kann ich leben. Also wieder auf die RT und nach Hause fahren und eine Nacht drüber schlafen. Hmmm - die RT fühlt sich aber rau an. Da merkt man, dass der Motor an ist. Zu Hause wundert sich meine Frau, dass ich nicht gleich den Kaufvertrag unterschrieben habe. Naja, man wird ja vernünftig. Zumindest bis zum nächsten Tag. Wieder ab zum Händler. Ich begrüße ihn mit den Worten, dass man das Motorrad ja nicht probefahren darf. Er grinst nur und meint, das hätte er schon mal gehört

So - jetzt hoffe ich darauf, dass ich sie spätestens im Mai bekomme. Aber wenn nicht, gibt es für den Urlaub Anfang Juni einen Notfallplan - dann bekomme ich den Vorführer vom Händler eben noch mal für eine längere Probefahrt mit

Ciao,
Gerhard