Seite 1 von 3

1.G.-Einlegeschlag gestorben? Porsche-Patent

BeitragVerfasst: 28.07.2013, 13:19
von cede
Hi 1.Gang-Einlegekracher-Geschädigte,

meine Idee zu diesem Thema hab' ich vor ca.2 Jahren an meinen ehemaligen 35-Jahre-Arbeitgeber ( Fa.Porsche ) weitergeleitet.
Dort hat man nach eingehender technischer Prüfung und Recherche ein Patent d'raus gemacht.
Die Story dazu mitsamt einer Erklärungsskizze habe ich vor einigen Tagen an einige Motorradzeitschriften sowie an BMW verschickt.

Das Ganze wollte ich Euch natürlich nicht vorenthalten - ich freue mich über freundliche, sachkundige und natürlich auch auf die Spezialbeiträge, wie man sie nur hier finden kann...

Viel Spaß und Grüße

Christoph

Story-Patent 1G. einlegen PDF.pdf
(126.75 KiB) 956-mal heruntergeladen


Skizze 1.G. einlegen.pdf
(361.46 KiB) 782-mal heruntergeladen

Re: 1.G.-Einlegeschlag gestorben? Patent

BeitragVerfasst: 28.07.2013, 13:58
von Chip
Hi CeDe,

sehr logisch und gut durchdacht das Ganze. Es wäre wirklich eine prima Sache, wenn zumindest BMW auf diese Idee zurück greifen würde :D
Ich wünsche Dir auch viel Glück mit der Umsetzung Deines Patents!

VG Fred

Re: 1.G.-Einlegeschlag gestorben? Patent

BeitragVerfasst: 28.07.2013, 14:13
von Andrew6466
Bei mir lässt sich der 1.Gang mal ganz leise mit einem "Klick" einlegen, und manchmal eben mit dem bekannten "Klong". Mir egal, danach geht's immer nach vorne.

Andrew :mrgreen:

Re: 1.G.-Einlegeschlag gestorben? Patent

BeitragVerfasst: 28.07.2013, 14:56
von Vessi
als ich die gt im erzgebirge an einem tag probegefahren habe (480km)...
hatte ich mich beim schalten genau so verhalten wie mit meiner ks...d.h.

...ich habe wenn möglich beim runterschalten vor einem kurzen stopp immer nur bis in den 2. geschaltet,
die kupplung so lange gezogen..(die hat ja gerade bei der 1600'er eine geringe bedienkraft...)

...und bin dann wieder im 2. angefahren...was gerade beim drehmoment des 6-zylinders überhaupt kein problem darstellt...
bei pausen natürlich auch im 2. den motor aus, mit gezogener kupplung wieder gestartet und im 2. angefahren

und so hab ich locker 2/3 der schaltschläge vom 1. und 2. gang vermieden...da leben kann so einfach sein... :mrgreen:

Re: 1.G.-Einlegeschlag gestorben? Patent

BeitragVerfasst: 28.07.2013, 15:17
von cede
Nochmal ganz kurz:

Solange sich das Fzg. noch bewegt, dreht sich natürlich auch das Hinterrad mit dem daran befindlichen Getriebebereich und das Einlegen des ersten Gangs kann geräuschlos vonstatten gehen - der Schlag erfolgt erst bei stehendem Fzg. ...

und Vessi:

Wenn Du an eine Ampel oder ähnliches heranrollst, kannst Du auch vollkommen geräuschlos auch in den ersten Gang zurückschalten: siehe oben: Dein Hinterrad dreht sich ja...
Aber Stehen mit gezogener Kupplung mag ich nicht und mag das Ausrücklager auch nicht, ganz abgesehen davon, daß die Druckplattenfedern dabei ständig "vergewaltigt" werden.

Gruß C

Re: 1.G.-Einlegeschlag gestorben? Patent

BeitragVerfasst: 28.07.2013, 16:06
von Andrew6466
Vessi hat geschrieben:als ich die gt im erzgebirge an einem tag probegefahren habe (480km)...
hatte ich mich beim schalten genau so verhalten wie mit meiner ks...d.h.

...ich habe wenn möglich beim runterschalten vor einem kurzen stopp immer nur bis in den 2. geschaltet,
die kupplung so lange gezogen..(die hat ja gerade bei der 1600'er eine geringe bedienkraft...)

...und bin dann wieder im 2. angefahren...was gerade beim drehmoment des 6-zylinders überhaupt kein problem darstellt...
bei pausen natürlich auch im 2. den motor aus, mit gezogener kupplung wieder gestartet und im 2. angefahren

und so hab ich locker 2/3 der schaltschläge vom 1. und 2. gang vermieden...da leben kann so einfach sein... :mrgreen:


Du bist schlau :!:

Andrew :shock:

Re: AW: 1.G.-Einlegeschlag gestorben? Patent

BeitragVerfasst: 28.07.2013, 16:36
von Piccolo71320
Den 1.Gang-Schlag lass ich schon gar nicht aufkommen, da ich zu faul bin den Neutralen einzulegen und so wie cede beschreibt auf Ampel und Co. zufahre. ;-)

Gesendet von meinem ST17i mit Tapatalk 2

Re: 1.G.-Einlegeschlag gestorben? Patent

BeitragVerfasst: 28.07.2013, 16:46
von K1600GT Driver
Hallo Cede,
also mich nervt dieses unglaubliche Krachen genauso wie dich.
Ich finde deine Idee echt genial und hoffe auf eine Umsetzung von BMW.
Ich denke das sollte über ein einfaches update des Motor Steuergeräts machbar sein.

Re: 1.G.-Einlegeschlag gestorben? Patent

BeitragVerfasst: 28.07.2013, 18:44
von Vessi
hmmmm...also das mit der drehzahl absenken...hört sich theoretisch ja ganz gut an...
nur in der praxis ist es doch so, dass man die kupplung zieht,
und in dem moment wird die drehzahl abgesenkt...

nur 1.)...dauert das einen moment..(vlt. 'ne sekunde...) die man warten müsste,
bis man den gang einlegen sollte...

und 2.)..und das ist noch wichtiger..."beruhigt" sich das schleppmoment des öls nicht so schnell,
wie die drehzahl abgesenkt wird...man müsste daher zu der einen sekunde der drehzahlabsenkung
noch ziemlich lange warten (vlt. 4-5 sekunden) bis sich auch das schleppmoment
der niedrigeren drehzahl angepasst hat

was in der praxis bedeutet, dass das ganze nicht viel bringt


...vlt. hab ich aber auch 'nen gedankenfehler...lass mich gerne verbessern.... :wink:

Re: 1.G.-Einlegeschlag gestorben? Patent

BeitragVerfasst: 29.07.2013, 08:48
von Euklid
Servus,
Also ich finds erst mal gut, sich darüber Gedanken zu machen. Nach meinem Verständnis wird diese Lösung das Problem vermindern, aber nicht abstellen. Ob sich dafür lohnt, eine neue Fehlerquelle zu implementieren, erscheint mir fraglich. Das Problem könnte doch auch mit einer mechanischen Lösung, die zB aus einem Elektromagneten besteht, der bei Vorliegenden der von Dir beschriebenen Voraussetzungen den inneren Kupplungskorb (im Extremfall bis zum Stillstand) abbremst, angegangen werden. Ist natürlich konstruktiver Aufwand - kein Vergleich zu Deiner Lösung - könnte aber eine "richtige" Lösung sein. Kann natürlich sein, dass das alles auf meinem antiquierten (Miss)verständnis von der Funktionsweise eines Getriebes beruht.
Grüße
Euklid

Re: 1.G.-Einlegeschlag gestorben? Patent

BeitragVerfasst: 29.07.2013, 12:38
von Peter aus Bremen
Es gab mal Softwareversionen (bei den 13ern), die haben die Leerlaufdrehzahl sogar angehoben, weil sich die Fahrer darüber beschwerten, das beim Ranrollen an die Ampel und auch beim Einlegen des 1. Ganges der Motor sogar aus ging, weil der Ruck einfach zu stark war.
Ich glaube nicht, dass BMW sich das wieder anhören möchte.

Aber da die nächste K16R oer K14R ja sowieso eine Kette hat, sehe ich dem entspannt entgegen. :mrgreen:

Re: AW: 1.G.-Einlegeschlag gestorben? Patent

BeitragVerfasst: 29.07.2013, 14:56
von Piccolo71320
Peter aus Bremen hat geschrieben:Aber da die nächste K16R oer K14R ja sowieso eine Kette hat, sehe ich dem entspannt entgegen. :mrgreen:

Bist du dir da so sicher?
Ich persönlich wäre für Zahnriemen > hab damit nur gute Erfahrungen gemacht im Gegensatz zur Kette.

Gesendet von meinem ST17i mit Tapatalk 2

Re: 1.G.-Einlegeschlag gestorben? Patent

BeitragVerfasst: 29.07.2013, 16:57
von Stevie
Ich bin jetzt etwas überrascht.
Die Ursache für das Geräusch ist doch so was von offensichtlich.
Nur hat sich endlich hat sich mal einer die Mühe gemacht das genau zu analysieren, zu beschreiben UND mögliche Lösungen überlegt.
Und trotzdem schreiben hier immer noch/wieder "Experten" was von Kette, Kardan und Zahnriemen.
Leute, cede hat es doch deutlich genug gesagt: Die Kupplung trennt nicht richtig!
Das ist und bleibt der einzige Grund.
Siehe z. B. auch hier:
viewtopic.php?f=8&t=6599490#p9451252

Re: 1.G.-Einlegeschlag gestorben? Patent

BeitragVerfasst: 29.07.2013, 17:08
von Vessi
stimmt steve...nur die drehzahlabsenkung bringt in der praxis überhaupt nix

am sinnvollsten wäre ein kardanantrieb immer noch in verbindung mit einer trockenkupplung...

Re: 1.G.-Einlegeschlag gestorben? Patent

BeitragVerfasst: 29.07.2013, 17:30
von Peter aus Bremen
Vessi hat geschrieben:stimmt steve...nur die drehzahlabsenkung bringt in der praxis überhaupt nix

am sinnvollsten wäre ein kardanantrieb immer noch in verbindung mit einer trockenkupplung...

...wie das weiche Schalten der Luft-GS beweist.