Klar fährt es noch, aber gefallen lassen muss man sich das nicht...
Was passiert denn wenn sich die Feuchtigkeit in die Elektronik verirrt...
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GT-Cruiser hat geschrieben:Walter-M hat geschrieben:
Leider hat das Forum sehr an Qualität nachgelassen,
Liegt vielleicht auch an der ein oder anderen Antwort der Altmitglieder und damit meine ich nicht unbedigt dich!
Huhu nochmal! Danke für die ausführliche Beschreibung des Problems. Leider ist oben gezeigte "Bewässerung" hier in der niederrheinischen Bucht passiert, keine Berge, keine Höhenzüge. War nur ein kleiner 70km Trip Durchs rheinische Braunkohlerevier (ohne in die Grube runter zu fahren)...
Gibt es dafür auch ne Erklärung?
Für Antworten immer dankbar!
Horst_S hat geschrieben:Also was einige Leute hier so an Halbwissen und Verwechselungen von sich geben ist schon abenteuerlich .
Das Problem ist seit langem bekannt und hat einen sehr einfachen Hintergrund. (Ich möchte nicht zu sehr in die Physik einsteigen).
Tatsache ist, das dass Instrument nicht durch einen Gorefilter geschützt ist, sondern nur eine Staubsperre hat. Kann man sich wie einen Wattebausch vorstellen. Der hat die Aufgabe die Stabpartikel bei ausdehnender und zusammenziehender Luft aussen vor zu lassen. (Wärmeausdehnung) Im Instrument (bedingt durch die Gleichgewichtsfeuchte) herrscht immer die selbe Luftfeuchtigkeit wie in der Umgebung. Diese nehmen wir in °C Taupunkt oder g/m³ oder ppm/v, denn das sind Temperaurunabhängige Parameter im Vergleich zur Relativen Feuchte. Der Tacho an der K1600 sitzt irgendwie so exponiert, das auf der linken unteren Seite kalter Fahrtwind um die Verkleidung strömt und genau an dieser Stelle das Gehäuse abgekühlt wird. Da in dieser Jahreszeit der Taupunkt der Luft und die Temperatur sehr nahe beieinander liegen, kommt es am Gehäuse zur Taupunktunterschreitung. Primär am Glas. Das ist vollkommen unkritisch. Der Wasserdampf im Tacho ansich ist erstmal nicht elektrisch leitend . Und das kondensierende Wasser ebenso. Nur in Verbindung mit Schmutz (oder Salzen) und Kondensation auf der Platine könnte es Probleme geben. Das selbe Problem kann man oft bei Autoscheinwerfern beobachten. Optisch unschön aber technisch vollkommen unkritisch. Im Sommer, wenn es wärmer ist und die Taupunktempertaur weiter von der Lufttemperatur entfernt liegt, tritt dieses Phänomen nicht auf. Auch ein Gorefilter hilft hier nur bedingt. Mann könnte das Gehäuse mit trockener Luft spülen (wozu teuren Stickstoff?) und dann das Gehäuse mit dem Gorefilter versiegeln. Das ist im Bereich Messgeräte auch Standart. Nur löst man das Problem damit nicht, sondern verschiebt den Effekt nur auf tiefere Temperaturen. Und Gorefilter sind nicht billig, liegen nicht im Cent sondern im Eurobereich, also nicht akzeptabel für BMW.
Mal ein Link zum Motortalk, wo die Probleme mit den Scheinwerfern bestehen.
http://www.motor-talk.de/forum/led-sche ... 76948.html
(Wer sich technisch einlesen möchte der Google nach: Enthalpie, Wasserdampfpartialdruckdifferenz, Gleichgewichtsfeuchte und Daltonsche Gasgesetze).
Gruß
Horst
der sich 40 Jahre mit der Spurenfeuchtemessung in H2 Generatorkühlgas beschäftigt hat und dem bei einigen Aussagen hier echt die Haare zu Berge stehen
Tatsache ist, das dass Instrument nicht durch einen Gorefilter geschützt ist, sondern nur eine Staubsperre hat. Kann man sich wie einen Wattebausch vorstellen. Der hat die Aufgabe die Stabpartikel bei ausdehnender und zusammenziehender Luft aussen vor zu lassen. (Wärmeausdehnung) Im Instrument (bedingt durch die Gleichgewichtsfeuchte) herrscht immer die selbe Luftfeuchtigkeit wie in der Umgebung. Diese nehmen wir in °C Taupunkt oder g/m³ oder ppm/v, denn das sind Temperaurunabhängige Parameter im Vergleich zur Relativen Feuchte. Der Tacho an der K1600 sitzt irgendwie so exponiert, das auf der linken unteren Seite kalter Fahrtwind um die Verkleidung strömt und genau an dieser Stelle das Gehäuse abgekühlt wird. Da in dieser Jahreszeit der Taupunkt der Luft und die Temperatur sehr nahe beieinander liegen, kommt es am Gehäuse zur Taupunktunterschreitung. Primär am Glas. Das ist vollkommen unkritisch. Der Wasserdampf im Tacho ansich ist erstmal nicht elektrisch leitend . Und das kondensierende Wasser ebenso. Nur in Verbindung mit Schmutz (oder Salzen) und Kondensation auf der Platine könnte es Probleme geben. Das selbe Problem kann man oft bei Autoscheinwerfern beobachten. Optisch unschön aber technisch vollkommen unkritisch. Im Sommer, wenn es wärmer ist und die Taupunktempertaur weiter von der Lufttemperatur entfernt liegt, tritt dieses Phänomen nicht auf. Auch ein Gorefilter hilft hier nur bedingt. Mann könnte das Gehäuse mit trockener Luft spülen (wozu teuren Stickstoff?) und dann das Gehäuse mit dem Gorefilter versiegeln. Das ist im Bereich Messgeräte auch Standart. Nur löst man das Problem damit nicht, sondern verschiebt den Effekt nur auf tiefere Temperaturen. Und Gorefilter sind nicht billig, liegen nicht im Cent sondern im Eurobereich, also nicht akzeptabel für BMW.
Mal ein Link zum Motortalk, wo die Probleme mit den Scheinwerfern bestehen.
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