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Hallo!

Ich fahre seit Jahr und Tag Bridgestone-Reifen und bin damit äußerst zufrieden.

Seit ca. 20 Jahren fahre ich mit den dicken Tourern (R 1100 RT, K 1200 GT und nun K 1600 GT) auch Rennstrecke und überlege mir nun, vom T32 mal auf den S22 umzusteigen.

Dazu habe ich im Prinzip nur eine Frage: Hat den schon mal jemand ausprobiert und kann mir einen direkten Unterschied zwischen den beiden Reifen nennen?

Viele Grüße!

Andreas

S22 ist meinen Augen zu "weich" für die K 1600 GT.
Die K 1600GT macht mit ihrem Gewicht alles kaputt.
Wenn du was sportlicheres in der Richtung ausprobieren willst was auch für die 1600er getestet worden ist,
dann den Conti RoadAttack 4 GT.

OSM62 hat geschrieben:Wenn du was sportlicheres in der Richtung ausprobieren willst was auch für die 1600er getestet worden ist,
dann den Conti RoadAttack 4 GT.

Den Tipp kann ich nachvollziehen.
In der Gewichtsklasse funktionieren nur noch GT-Reifen. Das hab ich ausprobiert.
Der RoadAttack 4 GT ist hinsichtlich der Mischung der sportlichste unter den GT-Reifen.

Das kann ich so tatsächlich nicht bestätigen, ich habe nämlich sowohl den T32GT als auch den normalen T32 probiert. Mit dem normalen Reifen bin ich deutlich besser aufgehoben. Er ist nicht so hart, und deshalb ist das Einlenkverhalten auch nicht so störrisch.

Was den S22 anbelangt, so dürfte er technisch wohl nicht so viel Mucken machen, denn der Tragfähigkeitsindex läßt diesen Reifen ja zu.

Ich denke, ich werde es irgendwann einfach mal ausprobieren.

A.Wedel hat geschrieben:...Mit dem normalen Reifen bin ich deutlich besser aufgehoben. Er ist nicht so hart, und deshalb ist das Einlenkverhalten auch nicht so störrisch.

Klingt unplausibel.
Wenn ich Luft raus lasse wird der Reifen weicher und störrischer.
Je mehr Luft ich einfülle, desto härter und handlicher wird er.
Daraus schließe ich, dass härter = handlicher und weicher = unhandlicher ist.

Auch hat der Tragfähigkeitsindex nichts mit der Eignung zu tun.

Warum empfehlen alle Hersteller für diese Gewichtsklasse spezielle (GT-) Reifen mit verstärkter Karkasse?
Sie wollen erreichen dass trotz des hohen Gewichts und der stärkeren Dynamik die Aufstandsfläche klein bleibt und sich dynamisch so wenig wie möglich verändert.
Auch wollen sie, dass der Kunde von Fahreigenschaften und Fahrleistungen maximal begeistert ist, den Reifen empfiehlt und nachkauft. Alle wollen tunlichst das größte Stück des Marktpotenzials abbekommen.
Dazu empfehlen Sie für jedes Fahrzeugmodell den dafür entwickelten Reifen. Sie wissen am besten, womit du am meisten Spaß haben wirst.

Aber vielleicht sind sie auch alle blöd und verstehen allesamt gar nicht, dass sie sich die Mühe sparen könnten.

Sowohl Michelin als auch Conti hatte ich ausprobiert bevor die GT-Variante am Markt war weil ich´s nicht erwarten konnte.
Beide Reifen sind in der GT-Version anerkannter Weise absolute Empfehlungen. Ohne GT-Kennung sind sie zumindest ab 50% Verschleiß unfahrbar. Das Verschleißbild ist grauenhaft. Die Laufleistung liegt kaum bei 50%.
Der Conti ohne GT war so weich, dass ich beim Schieben aus der Garage deutlich mehr Kraft brauchte. Der Kraftstoffverbrauch war rund 10% höher.

Traditionell baut Bridgestone die härtesten Karkassen am Markt.
Vielleicht spürst du deshalb nicht so die Auswirkung, wie sie sonst wäre.
Aber selbst Bridgestone baut für die GT einen GT-Reifen im Wissen, dass das ohne verstärkte Karkasse auch keinen Spaß macht.

Aber ich bin da ganz bei dir.
Ich hab auch nix geglaubt und alles ausprobieren müssen.

Ebsi hat geschrieben:

A.Wedel hat geschrieben:...Mit dem normalen Reifen bin ich deutlich besser aufgehoben. Er ist nicht so hart, und deshalb ist das Einlenkverhalten auch nicht so störrisch.

Klingt unplausibel.
Wenn ich Luft raus lasse wird der Reifen weicher und störrischer.
Je mehr Luft ich einfülle, desto härter und handlicher wird er.
Daraus schließe ich, dass härter = handlicher und weicher = unhandlicher ist.

Auch hat der Tragfähigkeitsindex nichts mit der Eignung zu tun.

Warum empfehlen alle Hersteller für diese Gewichtsklasse spezielle (GT-) Reifen mit verstärkter Karkasse?
Sie wollen erreichen dass trotz des hohen Gewichts und der stärkeren Dynamik die Aufstandsfläche klein bleibt und sich dynamisch so wenig wie möglich verändert.
Auch wollen sie, dass der Kunde von Fahreigenschaften und Fahrleistungen maximal begeistert ist, den Reifen empfiehlt und nachkauft. Alle wollen tunlichst das größte Stück des Marktpotenzials abbekommen.
Dazu empfehlen Sie für jedes Fahrzeugmodell den dafür entwickelten Reifen. Sie wissen am besten, womit du am meisten Spaß haben wirst.


Aber vielleicht sind sie auch alle blöd und verstehen allesamt gar nicht, dass sie sich die Mühe sparen könnten.

Sowohl Michelin als auch Conti hatte ich ausprobiert bevor die GT-Variante am Markt war weil ich´s nicht erwarten konnte.
Beide Reifen sind in der GT-Version anerkannter Weise absolute Empfehlungen. Ohne GT-Kennung sind sie zumindest ab 50% Verschleiß unfahrbar. Das Verschleißbild ist grauenhaft. Die Laufleistung liegt kaum bei 50%.
Der Conti ohne GT war so weich, dass ich beim Schieben aus der Garage deutlich mehr Kraft brauchte. Der Kraftstoffverbrauch war rund 10% höher.

Traditionell baut Bridgestone die härtesten Karkassen am Markt.
Vielleicht spürst du deshalb nicht so die Auswirkung, wie sie sonst wäre.
Aber selbst Bridgestone baut für die GT einen GT-Reifen im Wissen, dass das ohne verstärkte Karkasse auch keinen Spaß macht.

Aber ich bin da ganz bei dir.
Ich hab auch nix geglaubt und alles ausprobieren müssen.

mach dir nichts draus, kann super nachvollziehen, was Du schreibst. Es wird in Foren nirgends so viel Stuss verzapft, wie beim Thema Reifen.
Sorry, lieber Wedel, aber einen S22 auf eine 1600er zu schrauben, ist echt Nonsens. So eine 1600er hat doch sowieso kaum Schräglagenfreiheit (ok für einen solchen Tourer ganz ok)
Man kann auch einen Stollenreifen auf eine S 1000RR aufziehen.

Ebsi hat geschrieben:Wenn ich Luft raus lasse wird der Reifen weicher und störrischer.
Je mehr Luft ich einfülle, desto härter und handlicher wird er.
Daraus schließe ich, dass härter = handlicher und weicher = unhandlicher ist.

Kann ich nur bestätigen.
kein Motorrad reagiert so empfindlich auf zu wenig Luftdruck (besonders vorne) wie die K 1600 (auch mit den "GT" Reifen).
Je mehr um so handlicher.
Hier mal nur ein kleiner Vergleich.
Road 5 GT (den Michelin ja dann wieder aus dem Markt genommen hat) nach einer Runde auf meiner Teststrecke;



Der danach aufgezogenen Mitas Touring Force sah nach 3 Runden auf meiner Teststrecke so aus:



Der Mitas machte das sportliche rann nehmen völlig unbeeindruckt mit.
Der Road 5 war für die 1600er schon zu weich, der aktuelle Road 6 ist noch weicher und verträgt noch weiniger sportliches fahren.

Und hier wird nach Reifen gefragt die noch nicht einmal auf einer 1600er geprüft/getestet wurden.

Michael, den Mitas hab ich auch gekauft, aber nicht aufmontiert, weil ein mir bekannter Testfahrer gegrinst hat: Damit hatten wir die meisten Stürze....

Hab dann den Pirelli GT2 für die Tour montiert, macht sich ganz gut- vorne hatte ich damit noch keinen Rutscher, hinten mehrfach beim Rausbeschleunigen aus der Kerhre....

Was sagen deine Erfahrungen?

Diesöl hat geschrieben:Michael, den Mitas hab ich auch gekauft, aber nicht aufmontiert, weil ein mir bekannter Testfahrer gegrinst hat: Damit hatten wir die meisten Stürze....

Hab dann den Pirelli GT2 für die Tour montiert, macht sich ganz gut- vorne hatte ich damit noch keinen Rutscher, hinten mehrfach beim Rausbeschleunigen aus der Kerhre....

Was sagen deine Erfahrungen?

Bei dem Pirelli GT2 hatte ich so "komische" Abrollgeräusche sobald man nur ein wenig Schräglage gefahren ist,
das ich zur Werkstatt gefahren bin um nach schauen zu lassen ob die Radlager kaputt waren.
Einer der wenigen Tests die ich gefahren habe, aber nicht geschrieben habe.

Auf S 1000 XR oder der R 1250 GSA einer der besten Tourenreifen würde ich den Pirelli GT2 nicht auf einer K 1600 GT fahren.

Welche super laufen, und auch standfest ist auf der K 1600 GT, sind die Dunlop Roadsmart (3 + 4).

Hihi, wenn du den Pirelli schon laut findest. dann wir dir der Metzeler ME01 ja besonders gut gefallen, oder?
Wer kann noch zum Mitas auf der 16er berichten?

Diesöl hat geschrieben:Hihi, wenn du den Pirelli schon laut findest. dann wir dir der Metzeler ME01 ja besonders gut gefallen, oder?

JA, der Metzeler Roadtec 01 HWM war schon, besonders bei den zuerst gelieferten Reifen für vorne, echt nervig laut, schon beim reinen geradeaus fahren.

Es gibt wirklich nicht viele Reifen die ich auf einer K 1600 GT fahren würde.

OSM62 hat geschrieben:Welche super laufen, und auch standfest ist auf der K 1600 GT, sind die Dunlop Roadsmart (3 + 4).

Isso. Und wenn sie ihrem Ende entgegen gehen, laufen sie im Gegensatz zu anderen noch immer sehr kurvenneutral.

Moin diesöl
Fahre den Mitas Touring Force.
Läuft von Anfang bis Ende zwischen 9k und 10k ohne Probleme. Kein wackeln oder zittern beim überfahren von Spurrillen.
Läuft m.e. Recht ruhig. Bin kein Kurvenjunkie. Komme mit meiner Dicken nur bis 39 grad Schräglage. Dennoch läuft der Mitas in kurzen wie auch langen Kurven wie auf Schienen
Auch bei Nässe fühle ich mich sicher
Einzig! Wie schon angesprochen, Luftdruck nicht unter 2,9bar. Dann läuft die Dicke schwammig. Halte 3.0-3,1 bar. So bin ich zufrieden mit dem mitas. Ist auch eine preisliche Alternative zu anderen Marken.
Gruß Obi

Danke Obi.
Gut, 10tkm ist vermutlich nicht gut mit meinem bevorzugem Fahrstil zu vergleichen, aber trotzdem danke.

Moin dieselöl
Kurzer Nachtrag: die pirellis mussten bei mir auch schon nach 8k km runter
Gruß Obi