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Hallo Jungs,
Folgende Garmin-Navi-Ärger-Story:
1. Vor Verkauf K 1600 GT Navigator 4 update, wie seit Jahren erfolgreich gemacht, versucht.
2. Navi sagt zu wenig Speicherplatz, auch mit 16GB-MicroSD-Karte, und stürzt ab da nach etwa 10 Sek. komplett in die Dunkelheit ab.
3. Garmin-"Fachmann" bekommt das Viech auch nicht mehr zum Laufen...
4. Ich kaufe für 180€ einen gebrauchten Navigator 4.
5. Dieser läßt sich mit allen Funktionen bedienen, sobald aber das Kartensymbol gedrückt wird, friert das Navi komplett ein.
6. Auch nach Reset des Navis bleibt das Einfrieren erhalten.
7. Leider bin ich nur ein Moto- und schon gar kein Garmin-Freak - also fühle ich mich grade ziemlich hilflos.
8. Vielleicht kann mir ja einer von Euch weiterhelfen - vielen Dank!

Gruß Christoph

Habe meinen 4er auf der GS immer noch im gebrauch, aber seit 10 Jahren nicht mehr upgedatet.
Für meine Bedürfnisse (Höhe und echte Geschwindigkeit anzeigen und bei Bedarf von A nach B routen) reicht er immer noch.

Den neueren 5er fahre ich auf der S 1000 XR nutze ihn aber auch nur wie oben beschrieben.

Hätte an deiner stelle, wenn man wenig Geld für ein Navi ausgeben will, wenigstens auf den 5er aufgerüstet.

Tja Michael, ich bin leider gar nicht auf die Idee gekommen, daß der Nachfolger des Navigator 4 auch passen könnte...
Inzwischen weiß ich und hab' das auch ausprobiert:
Auch der Navigator 6 funktioniert im Schacht einer 2011er GT...
Nichtsdestoweniger:
Natürlich nur meine völlig unmaßgebliche Meinung:
Garmin - was für ein armseliger Schrott, den BMW da für viel Geld in seinen Motorrädern anbietet.

Gruß Christoph

… da kann man nur sagen, Augen auf bei der Partnerwahl und einmal entschieden heißt mit gefangen mit gehangen da kann BMW doch auch nichts machen, wenn Garmin so einen Murks produziert das erste halbwegs vernünftige Navi, das Garmin seit Jahren auf den Markt gebracht hat, ist das aktuelle XT( bis auf die wenig vertrauenserweckende Halterung). Das hilft dir aber nicht, weil viiiiiiel zu groß und passt garantiert nicht in deine Halterung

Aber ich denke BMW ist jetzt aufgewacht und bringt ja mit der neuen Display-Generation ihr eigene Navi Software … aber auch da muss BMW erst einmal beweisen, dass sie es besser können als Garmin (oder TomTom).

Mein Traum wäre die inzwischen von mir so heiß geliebte Calimoto App mit der hervorragenden dynamischen Routenführung von TomTom, aber man kann halt nicht alles haben im Leben

ich bin zwar ganz zufrieden mit meinem navi V...
aber nochmal würde ich eher ein smartfone mit der cali-app nehmen...

Ist allerdings schon etwas her, hier wurde mir geholfen und der 4 wieder zum Leben erweckt.
https://www.gps-station.net/

Grundsätzlich kann ein BMW-Navigator an einem BMW-Motorrad mehr, als man vielleicht landläufig vermutet.
Viele denken da gleich an Multicontroller und die Anzeige der Fahrzeugparameter im Navi.

An der 1600er GT und 1200er RT ist der Multicontroller aufgrund des weiten Abstands Gold wert.
Will ich mich während der Fahrt da immer nach vorn beugen?

Und stell dir vor, du kommst von Chiavenna und möchtest an der Ostseite des Comer Sees Richtung Süden, weil du vielleicht einen Besuch bei Guzzi in Mandello del Lario machen oder deshalb in Bellano ausfahren willst, weil du ein Hotel in den Bergamasker Alpen ansteuern möchtest.
Bis zur Ausfahrt Bellano fährst Du etwa 8 Minuten bereits im Tunnel. Da ist das GPS längst ausgestiegen und du bestätigst den Button "Schlechter GPS-Empfang" um wieder die Karte sehen zu können.
Das BMW-Gerät wird dir dein Fahrzeugsymbol aufgrund der vom Fahrzeug übertragenen Daten auf der Strecke weiterführen und dich einigermaßen dort ableiten wo die Ausfahrt ist.
Ein Gerät ohne Fahrzeugdatenanbindung bleibt stehen (wie mein Zumo 660) und wenn Du die Ausfahrt verpeilst kommst du erstmals nach weiteren 15 Minuten in Lecco ans Tageslicht und ab dann weißt du, dass du jetzt 45 Minuten später am Ziel ankommen wirst und die schöne Strecke über die Berge bereits hinter dir liegt.

Ich würde generell ein BMW-Gerät an einer BMW vorziehen und wenn es 200 € mehr kostet.

Den Navigator 4, Christoph, würde ich mal als Laufwerk an den PC hängen und unnützen Inhalt, z.B. Sprachen, Handbücher, ... herunterziehen (auf dem PC sichern).
Bestimmt kann man auch die Karte(n) mal ganz löschen und mit einem reduzierten Radius neu, bzw. auf die Speicherkarte aufspielen.

Ebsi hat geschrieben:Grundsätzlich kann ein BMW-Navigator an einem BMW-Motorrad mehr, als man vielleicht landläufig vermutet.
Viele denken da gleich an Multicontroller und die Anzeige der Fahrzeugparameter im Navi.

Das BMW-Gerät wird dir dein Fahrzeugsymbol aufgrund der vom Fahrzeug übertragenen Daten auf der Strecke weiterführen und dich einigermaßen dort ableiten wo die Ausfahrt ist.

Hallo Ebsi, offensichtlich bist du jemand der sich mit Navigation auskennt und sich intensiv damit beschäftigt, aber über die Brücke, dass das BMW-Motorrad Navi (egal ob 4,5, ...) auf Basis von Motorrad-
Daten die Navigation ohne GPS-Signal fortsetzt, will ich nicht rüber. Woher hast du diese Information / Erkenntnis ?

Nach allem was ich jemals über die BMW-Motorrad-Navis gelesen, gehört und recherchiert habe (ohne jemals eins besessen zu haben), handelt es sich schlichtweg um ganz "normale" Garmin-Geräte, die
um die Möglichkeiten der Bedienung über den Multicontroller erweitert wurden. Ansonsten ist die Software 1:1 identisch mit der Garmin - Software (deshalb ja auch die bekannten Probleme mit Karten-Updates, Speicherproblemen, usw.), wer sollte also die von dir genannte "intelligente Berechnung" (die ja an KI grenzt ) durchführen ? Die Steuergeräte der K1600 ? Der BWM-Navigator, der ja nichts weiter ist als ein Multicontroller-fähiges Garmin? Beides in Kombination ? Das kann ich ehrlich gesagt kaum glauben.

Bitte empfinde das nicht als Kritik und dein sehr spezielles Beispiel aus der Praxis ist auch wirklich hochinteressant ... aber Navigation ist mein Hobby und ich bin seit der ersten Stunde der Motorrad-Naviagtion dabei und habe jede Menge Freud und Leid mit diversen TomToms und Garmins durchgemacht, deshalb interessiert mich deine Therorie sehr und ich würde gerne mehr darüber erfahren.

Gruß
blackthunder

Vielen Dank, Jungs,

für Eure Beiträge - hab' inzwischen praktisch alle auch von Garmin angebotenen Lösungen ausprobiert.
Es bleibt beim Absturz nach Antippen der Kartenfunktion.
In 10 Jahren jetzt das dritte defekte Garmin-Gerät - was für ein Schrott, der da für viel Geld angeboten wird!

BMW halt: 80/20...

Gruß Christoph

blackthunder hat geschrieben:...deshalb interessiert mich deine Therorie sehr und ich würde gerne mehr darüber erfahren.

seit BMW den Cartool-Anschluss hat kommt über das lila Kabel im Stecker das Tacho-Signal mit, was heute LIN-Bus genannt wird und mit jeder Generation mehr und mehr Informationen zwischen Gerät und Fahrzeug austauscht.
Garmin hat dies bis zum StreetPilot 2610 (BMW Navigator II) noch mit einem speziellen Anschlusskabel unterstützt.
Bekanntlich unterstützen seitdem nur noch BMW-Navigatoren die vier Zusatztasten am jeweiligen BMW-Cradle. Auch das geht über den LIN-Bus, den der Gamin im Gegensatz zur jeweiligen Navigator-Version nicht unterstützt.

Nun hatte ich hier bis letztes Jahr drei Jahre lang parallel eine GT mit Zumo 660 und eine GS mit Navigator V im direkten Vergleich.
Dass der Navigator V (und VI) eine LIN-Bus-Anbindung hat, ist für Jedermann erkennbar. Er zeigt ja bei Bedarf Fahrzeugparameter wie z.B. Temperaturen, Verbräuche, Tripdaten, Kilometerstand, Reifendruck, usw. an.
Somit ist das was früher das "lila Kabel" war vom Fahrzeug bis zum Navigator durchweg in Gebrauch und der Navigator hat theoretisch alle Daten die er für eine ausreichende Nachführung benötigt.

Wenn ich in Stuttgart in den Heslacher Tunnel fahre blieb das Fahrzeugsymbol am Zumo 660 spätestens nach 10 Sekunden stehen. Dann bestätigte ich "GPS-Signal schwach" mit OK und nach dem Ausfahren aus dem Tunnel holte mich das Symbol wieder ein.
Mit dem Navigator V muss ich das Popup "GPS-Signal schwach" auch bestätigen damit ich die Karte sehe, jedoch wird das Symbol auf der Karte recht plausibel nachgeführt obwohl die GPS-abhängige Geschwindigkeitsanzeige eingefroren bleibt. Auch wenn der Verkehr im Tunnel stockt und ich womöglich anhalten muss, springt es am Ende des Tunnels nicht 500 Meter nach vorn sondern vielleicht 10 Meter.
Gleiches ist mir auch schon mehrfach in den Tunnels am Westufer des Gardasees aufgefallen.
Vor vier Wochen fuhr ich in Locarno durch den Tunnel und musste direkt an dessen Ende rechts raus. Ich war erstaunt, wie plausibel die Position zum Ende des Tunnels noch stimmte und das Symbol die Ausfahrt recht zeitgleich mit mir erreichte, fast so, als wäre kein Tunnel gewesen.

Somit gehe ich, solange mir das niemand plausibel ausredet, davon aus, dass der Navigator V (und VI) die ihm zur Verfügung stehenden Fahrzeuginformationen bei fehlendem GPS-Empfang nutzt.

Gerne interessiere ich mich aber auch für andere Erfahrungen und Thesen.

Beste Grüße
Ebsi

Hi Ebsi,

danke für deine ausführliche Erläuterung, obwohl ein klitzekleiner Restzweifel bleibt klingt deine Erläuterung fundiert, schlüssig und überzeugend, wieder was dazu gelernt, man lernt doch nie aus, auch im hohen Alter nicht

Navigationsgruß von
blackthunder

Moin,

also wir haben bei uns im Norden auch ein paar Tunnel und besonders den geliebten Elbtunnel.
Für den Elbtunnel benötigt man je nach Tageszeit zwischen 3 und 15 Minuten.
Bei meinem Navigator 6 hatte ich aber noch nie die Meldung „GPS Signal schwach“, jedenfalls habe ich das noch nie gesehen oder quittiert.

Gruss aus dem Norden