Am Sonntag als ich zu einem kleinen Ausritt startete, dache ich noch: Seltsam die Kupplung trennt nicht einwandfrei. Ich schob das auf das kalte Öl, owohl mir das vorher noch nie aufgefallen ist.
Nach ca. 150 km hatte sich das Problem massiv verstärkt und ich konnte nur noch mit viel Nachdruck einen höheren Gang einlegen. Das Herunterschalten ging leichter.
An einer Tankstelle schaute ich nach der Hydraulikflüssigkeit. Es sah mir eher nach zu viel aus, als zu wenig.
Nu ja, der Spaß war mir etwas vergangen, zumal ich noch an einem übel aussehenden Unfall mit Motorradbeteiligung vorbeikam.
Ich kam allen Unkenrufen zum Trotz noch heim, aber das Hochschalten war extrem schwer.
Am Montag quälte ich mein Mopped zum Händler und wie befürchtet hatte er auch einen Brückentag eingelegt.
Also gestern nochmal. Der Werkstattleiter sah sofort nach, beschwerte sich über den kräftig zugedrehten Deckel des Flüssigkeitsbehälters. Als er das Motorrad nach rechts neigte und am Kupplungshebel spielte, fielen ihm ein paar Luftblasen auf. Er entlüftete das System auf diese Weise, zog etwas Flüssigkeit ab und riet mir, es noch einmal zu probieren.
Ich fuhr gestern ca. 150 km kurvenreiche Strecke, bis sich das Problem wieder bemerkbar machte, allerdings (noch) nicht so massiv, wie am Sonntag.
Der Meister will sich das Problem nächste Woche zu Gemüte führen und holt sich in der Zwischenzeit Rat bei BMW. Allerdings ist ihm nichts von einem Problem bekannt, außer das BMW offensichtlich gerne zu viel Bremsflüssigkeit einfüllt. Bei einem Kunden hat er die Kupplungsbetätigung am Getriebe getauscht und dann nichts mehr von dem Problem gehört.
Is jemand von Euch ein derartiges Problem bekannt? Wenn ja, wie sah die Lösung aus?
Der Meister möchte gerne die Hydraulikeinheit am Getriebe bestellen und wechseln. Ich hätte eher auf die Armatur getippt.
Da ich mein Motorrad im März seit 2 Jahren hatte und die Garantie nicht verlängert habe, war das wohl der Griff ins Klo.
Und niemand sagte mir, daß ich nicht umrühren soll.
