Probleme mit der Kupplung der K12S

Alles, was noch mit den BMW - K - Modellen zu tun hat.

Probleme mit der Kupplung der K12S

Beitragvon 2TaktTreiber » 03.05.2007, 13:58

Hallo seit Sonntag, vielleicht auch schon etwas länger, habe ich massive Probleme mit der hydraulischen Betätigung der Kupplung.
Am Sonntag als ich zu einem kleinen Ausritt startete, dache ich noch: Seltsam die Kupplung trennt nicht einwandfrei. Ich schob das auf das kalte Öl, owohl mir das vorher noch nie aufgefallen ist.
Nach ca. 150 km hatte sich das Problem massiv verstärkt und ich konnte nur noch mit viel Nachdruck einen höheren Gang einlegen. Das Herunterschalten ging leichter.
An einer Tankstelle schaute ich nach der Hydraulikflüssigkeit. Es sah mir eher nach zu viel aus, als zu wenig.
Nu ja, der Spaß war mir etwas vergangen, zumal ich noch an einem übel aussehenden Unfall mit Motorradbeteiligung vorbeikam.
Ich kam allen Unkenrufen zum Trotz noch heim, aber das Hochschalten war extrem schwer.
Am Montag quälte ich mein Mopped zum Händler und wie befürchtet hatte er auch einen Brückentag eingelegt.
Also gestern nochmal. Der Werkstattleiter sah sofort nach, beschwerte sich über den kräftig zugedrehten Deckel des Flüssigkeitsbehälters. Als er das Motorrad nach rechts neigte und am Kupplungshebel spielte, fielen ihm ein paar Luftblasen auf. Er entlüftete das System auf diese Weise, zog etwas Flüssigkeit ab und riet mir, es noch einmal zu probieren.
Ich fuhr gestern ca. 150 km kurvenreiche Strecke, bis sich das Problem wieder bemerkbar machte, allerdings (noch) nicht so massiv, wie am Sonntag.
Der Meister will sich das Problem nächste Woche zu Gemüte führen und holt sich in der Zwischenzeit Rat bei BMW. Allerdings ist ihm nichts von einem Problem bekannt, außer das BMW offensichtlich gerne zu viel Bremsflüssigkeit einfüllt. Bei einem Kunden hat er die Kupplungsbetätigung am Getriebe getauscht und dann nichts mehr von dem Problem gehört.
Is jemand von Euch ein derartiges Problem bekannt? Wenn ja, wie sah die Lösung aus?
Der Meister möchte gerne die Hydraulikeinheit am Getriebe bestellen und wechseln. Ich hätte eher auf die Armatur getippt.
Da ich mein Motorrad im März seit 2 Jahren hatte und die Garantie nicht verlängert habe, war das wohl der Griff ins Klo.
Und niemand sagte mir, daß ich nicht umrühren soll. :( [/b]
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Beitragvon bernile » 03.05.2007, 14:39

Hallo,

wenn ich mich recht entsinne gab es mal eine interne Mitteilung das eben zuviel Hydrauliköl eingefüllt wurde und bis zur Markierung (unterer Gewindegang des Behälters) abgelassen werden soll.
Wenn die Kupplung abnimmt steigt der Flüssigkeitspegel im Behälter.
Gruß
Bernhard
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Problem durch den Händler gelöst

Beitragvon 2TaktTreiber » 23.05.2007, 13:34

Hallo,
nachdem die Resonanz hier nicht gerade überwältigend war, habe ich das Motorrad zum Händler gebracht.
1. Versuch: DerHändler neigt das Mopped auf die rechte Seite und spielte etwas mit dem Kupllungshebel. Dabei stiegen Luftbläschen auf. Er entlüftete also das System auf diese Weise und bat mich, das Ganze zu testen, nachdem er etwas Bremsflüssigkeit abgesaugt hatte.
Ich freute mich schon, ohne Kosten davon gekommen zu sein, da die 2 Jahre sei 10 Wochen vorbei sind und ich keine Garantieverlängerung erworben hatte.
Aber nach 100 km war die Kupplung wieder ohne korrekten Druckpunkt und ich brachte sie wieder zum Händler.
2. Versuch: Der Händler tauschte auf Verdacht, weil BMW sich nicht äußerte, den Nehmerzylinder aus.
Nach ca. 600 km, denke ich, das Problem ist permanent behoben und das beste: Der Händler hatte von sich aus einen Kulanzantrag gestellt, dem stattgegeben wurde.
Das finde ich echt klasse, Fa. Walz in Herrenberg ist echt spitze, nicht nur wegen des Kulanzantrages. Man hat immer das Gefühl, daß die Werkstatt weiß, was sie tut. :)
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Beitragvon Didi0815 » 23.05.2007, 17:11

Hallo 2TaktTreiber,
bei mir kam zusätzlich zu Deinen Beschreibungen noch hinzu,daß ich den Leerlauf nicht mehr rein kriegte.Erster Gang antippen,sofort war der zweite drin.Runter,dann ging der erste Gang rein.Hin zum Freudlichen,der stellte Luft im Hdrauliksystem der Kupplung fest.Dann wurde entlüftet.Die Symtome waren nach ca 150 Km Fahrt wieder da.Dann wurde die Kupplungeinheit gewechselt.Nach ca 250 Km wieder das Gleiche.Jetzt steht meine Biene in der Werkstatt und der Mitnehmerzylinder wird gewechselt.Das alles nach einem Jahr Betrieb und 7000 Km auf der Uhr.Habe wirklich Bedenken,was wäre,wenn die Garantie abgelaufen wäre.Du hast wirklich Glück gehabt,das Du nichts zahlen musstest !!! Samstag kann ich die Biene abholen....schauen wir mal
Gruß Didi
Das Leben ist eines der härtesten !!!
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Beitragvon BMW Michel » 24.05.2007, 03:53

Habe das gleiche Problem.sei froh das er dir nicht die Amatur getauscht
hat.Mein :) hat die bei mir gewechselt ohne Erfolg.Zum Glück habe ich die
Garantieverlängerung.
jetzt steht die kiste wieder beim Händler.
Nach dem ersten Reperaturversuch war ich ohne "Kupplung" am Gardasee
gestanden und bin dann 170km ohne Kupplung zurück nach Meran :evil:

Kleiner Tipp zur Selbsthilfe:

Den Kupplungshebel über Nacht an den Griff binden, das hilft schon einiges.
Danach den Kupplungshebel immer wieder ziehen und zurückspringen lassen.
Das Problem wird zwar damit nicht erledigt, aber fahren klappt, zumindest
bis man wieder zuhause ist.Einziges Problem dabei ist, das man halt mit
einem wandernten Druckpunkt leben muß.

Werde jetzt, das heist heute meinen :) anrufen, das er den Nehmerzylinder
tauschen soll.Bis jetzt hat der noch keine Idee was er machen soll :evil:

Gruß Michel
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Beitragvon BMW Michel » 25.05.2007, 03:22

So die Kupplung funzt wieder, bei mir war auch der Nehmerzylinder im Eimer.

Gruß Michel
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Beitragvon 2TaktTreiber » 29.05.2007, 09:54

Hallo Michel,
ich kann Deine Probleme sehr gut nachempfinden, da sie meinen entsprachen, bis auf den mir erspart gebliebenen Reparaturversuch mit dem Austausch der Armaturen.
Ich war echt verblüfft, bei meinem Händler, als der das Mopped zur rechten Seite neigt und am Kupplungshebel spielte, bei offenem Bremsflüssigkeitsbehälter. Danach war die Kupplung für gute 100 km wie neu und dann ging es leider wieder los, aber da war der Händler in Sichtwiete.
Es ist schon verblüffend, daß 3 Leute hier genau das gleiche Problem mit dem Nehmerzylinder hatten. Aber in Anbetracht der Gesamtzahl kann man sicher nicht von einem Serienproblem reden. Ich hoffe daß ich in nächster Zeit von Defekten verschont bleibe, schließlich sollte die gesparte Garantieverlängererung auch wirklich gespart sein :lol: , sonst muß ich mich nach den Zitronen umschauen, mit denen ich gehandelt habe.
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Beitragvon BMW Michel » 12.06.2007, 08:48

Tja was soll ich sagen :evil: :evil: :evil:
Die Heilung war nur von kurzer Dauer.....
Fester Druckpunkt eigentlich nur auf den ersten 300km, dann ging es
wieder los :evil:
Zum Glück weis ich ja inzwischen was zu tun ist, Griff an den Lenker,
Kabelbinder dran und stehen lassen.......
Bin mal gespannt was meinem :) jetzt noch einfällt.
Amatur und Nehmerzylinder sind ja schon getauscht......

Gibt es inzwischen noch andere, die das gleiche Problem haben?

Gruß Michel
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Beitragvon 2TaktTreiber » 12.06.2007, 16:12

Hi Michel,

jetzt bin ich aber verblüfft.
Luft in die Bremsflüssigkeit kann ja nur auf der Strecke vom Geber- bis zum Nehmerzylinder kommen.
Du hast beide ausgetauscht, dann bliebe ja nur noch die Leitung. Aber das glaube ich nicht, denn dann würde das Teil lecken, schließlich ist da ein ziemlich hoher Druck darauf.
Da bleibt als einzige Möglichkeit, daß der Nehmerzylinder schon wieder defekt ist. Dafür spricht, daß es immerhin 300 km gehalten hat. Ich habe seit gut 1500 km Ruhe und hoffe Dein Händler kann des Teil noch ein 2. Mal der Versicherung berechnen. Bei mir hat das BMW auf Kulanz beglichen. Ich glaube, die ahnen etwas...
Ich hoffe ich beiße mich nich noch in den A.., weil ich die Versicherung nicht abschloß.

Viele Grüße,
Franz
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Beitragvon BMW Michel » 13.06.2007, 12:07

Hi Franz,

tja mir hängt die Sache auch zu hoch :roll:
Was mich auch wundert, gibt`s hier denn sonst wirklich niemand der auch
die Probleme hat?
Naja vielleicht kommt ja noch ne zündende Idee.

Gruß Michel
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Beitragvon Ibero63 » 18.06.2007, 18:37

Hallo zusammen.
Auch ich hatte in den letzten Wochen das Problem mit dem "wandernden Druckpunkt" an der hydraulischen Kupplung. Keine Probleme mit schwer oder nicht einlegbaren Gängen, aber doch das Problem, dass der für meinen Geschmack zu weit vom Lenker entfernten Druckpunkt immer wieder in Richtung Mitte wandert. Ich habe dann immer das Gefühl als wenn ich nicht richtig aus- und einkuppeln kann. Das Thema mit der größeren Öl-Bohrungs-Dichtungs-blablabla habe ich schon hinter mir, auch schon eine neue Armatur am Lenker - leider mit nur einem zeitlich begränzen Erfolg. Mein :D meint jetzt = Problem beobachten und ggf. auch den unteren Geber (?) tauschen - selbstverständlich auf Garantie, da das Moped erst im August 2 Jahre alt wird. Mehrfaches Pumpen im Leerlauf (etwa 5 mal) bewirkt wieder einen Druckpunkt so ca. 1 cm ab der Ruheposition. Mal sehen was mir mein :D da wechseln möchte und mal sehen wie lange das dann hällt. Ich werds Euch berichten.
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Beitragvon BMW Michel » 19.06.2007, 19:35

Hi Ibero,

das was dein :D da wechseln will ist der Nehmerzylinder.
Der ist bei mir auch schon getauscht, aber ohne Erfolg.....

Gruß Michel
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Beitragvon Ibero63 » 20.06.2007, 17:57

Hi Michel,
na das stimmt mich ja nicht gerade positiv :( Werde dem Tausch aber dennoch zustimmen - wer weiss was es defacto bringt. Jedenfalls werde ich meine Erfahrungen berichten.
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Beitragvon Ibero63 » 17.08.2007, 15:12

Hallo zusammen.
Das Problem mit dem "wandernden Druckpunkt" an der hydraulischen Kupplung hat sich endgültig erledigt. Nach dem nun vor einigen Wochen der Nehmerzylinder als letztes auch noch ausgetauscht wurde habe ich hiermit meine gewünschte Ruhe! Kupplung funktioniert jetzt seit 3.000 km genau so wie sie wohl auch soll. Bei mir war's also letztendlich der Nehmerzylinder.
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