ABS Regelintervalle

Alles, was noch mit den BMW - K - Modellen zu tun hat.

ABS Regelintervalle

Beitragvon Daniel » 01.05.2005, 19:02

Ich war mit der S an einem Fahrsicherheitstraining, dabei ging es u. A. auch ums bremsen und dabei ist mir folgendes aufgefallen:

Bei der ersten Bremsung (nach Zündung ein) lässt das ABS die Front richtige Bocksprünge vollführen, die zweite und folgende Bremsung
läuft mit feinen Regelvorgängen ab.

Diesen Vorgang habe ich mehrere Male erlebt und frage mich was dass soll?

Muss das ABS jedesmal wieder von neuem "lernen", denn das würde ja heissen, das die erste ABS Bremsung immer vom Typ "Bocksprung" ist.

Fragende Grüsse
Daniel
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Beitragvon Max » 02.05.2005, 11:34

Normalerweise ist vielleicht 1 zu 1er Mill. das die erste Bremsung eine ist, die in den Regelbereich führt,
danach "lernt" das System die Werte für den Lastausgleich bei jeder Bremsung.
Diese Werte können nach dem Zündung/Aus nicht permanent gespeichert werden,
da die nächste Faht vielleicht mit Sozia und Gepäck stattfindet und die alten "solo" Werte vom Gewicht garnicht passen würden.
Gruß

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Beitragvon vtnet » 06.05.2005, 15:53

Ich habe auch den Eindruck, dass es Sinn macht, auf den ersten Metern einfach mal zu bremsen, damit sich das ABS "justieren" kann.
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Titel: ABS Regelintervalle

Beitragvon jkgandalf » 07.05.2005, 23:15

Hallo Leute,

wahr gestern auf einem ADAC Sicherheitslehrgang. Das Regelintervalle des ABS sind nach der ersten Justierung einfach kaum mehr zu spüren. :lol: Auf nasser Straße ist es ein wahrer "Genuss" eine Vollbremsung ohne Angst im Nacken zu verspüren, hinzulegen. :P
Die anderen Teilnehmer (alle ohne ABS), wahren da wirklich nicht zu beneiden. :(
Gruß

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Re: ABS Regelintervalle

Beitragvon Larc » 10.05.2005, 07:46

Daniel hat geschrieben:Ich war mit der S an einem Fahrsicherheitstraining, dabei ging es u. A. auch ums bremsen und dabei ist mir folgendes aufgefallen:

Bei der ersten Bremsung (nach Zündung ein) lässt das ABS die Front richtige Bocksprünge vollführen, die zweite und folgende Bremsung
läuft mit feinen Regelvorgängen ab.

Diesen Vorgang habe ich mehrere Male erlebt und frage mich was dass soll?

Muss das ABS jedesmal wieder von neuem "lernen", denn das würde ja heissen, das die erste ABS Bremsung immer vom Typ "Bocksprung" ist.

Fragende Grüsse

Ohne meine früheren Ausführungen zu wiederholen - Ein weiterer Grund, warum BMW eine ausführliche Bedienungsanweisung/Beschreibung zum Fahrzeug liefern sollte; bis jetzt muss sich jeder die Bremsanlage "Erfahren" :shock:

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ABS Regelintervalle

Beitragvon jkgandalf » 11.05.2005, 22:06

Hallo Daniel,

Deine Erfahrungen habe ich auch gemacht :!:
Der Trainer wies darau hin, dass das ABS jeweils lerne :? Nach der ersten ABS Vollbremsung war dieser (Känguruh)-Effekt dann verschwunden, daraus folgt: Starte Deine Tour regelmäßig mit einer ABS Vollbremsung, dann wirds einfach, wenn es mal "brenzlig" wird :?
Ob das nicht auch anders geht entzieht sich an dieser Stelle meiner Kenntnis. :roll:
Ansonsten ist das ABS System einfach genial (einfach). Habe bei dem Sicherheitstraining einen gesehen der sich (ohne ABS) auf nasser Straße auf die Nase gelegt hat :oops:, ansonsten waren meine Bremswege auf nasser Straße duchweg kürzer als die von den Jungs ohne ABS :wink:
Gruß

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Beitragvon Hotte » 19.06.2005, 18:14

Thema ABS
Auch ich wundere mich manchmal wie es regelt finde aber keine richtige Erklärung. Fahre ca 100km/h gehe auf den anker und ich habe das Gefühl sie bremst hinten zuerst, dann greift sie vorne dazu. Zweiter versuch:
Gehe bei ca 100 auf den Anker alles ok. Fahre eine Kleinigkeit, das selbe Manöver und der gleiche Ablauf. Muß ich mir Gedanken machen? Ansonsten ein Traumbike. Fuhr vorher K1200RS 2x.
Gruß aus Motzen
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Beitragvon Max » 19.06.2005, 18:31

Hinten bremst das FTE System immer zuerst. In Millisek. kaum spürbar, aber das bringt Stabiliät.
Wie stark ist abhänging vom Bremslastausgleich, dieser ist "lernfähig" und von mehreren Faktoren ( Beladung, Geschw. , Bremskraft, Strassenbelag ) abhängig.
Gruß

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Beitragvon Larc » 20.06.2005, 08:23

Ich hab jetzt 9.000 km auf der Uhr und die Bremsen sind nicht zuletzt durch Passfahrten gut eingefahren. Auch der "konvensionelle" Einsatz der Hinterradbremse hat die Wirkung stark erhöht und man spürt beim "integralbremsen", wie die Hinterradbremse auch zupackt.
Was mir aber auf meiner Toskanatour und auch an diesem heißen Wochenende wieder aufgefallen ist, die Vorderradbremse beißt bei Hitze sowohl bei langsamer Fahrt, und erstrecht im Rangierbetrieb so gnadenlos zu, dass man sie nicht mehr dosieren kann (Sturzgefahr)!
Der Druckpunkt (oder Druckaufbau im System) scheint bei gleicher Handkraft nicht immer gleich zu sein, bzw. durch mehrmaliges Antippen erhöht sich der Druck.
So wurde ich gestern wieder beim Heranrollen an eine Ampel auf dem letzten Meter durch ein blockierendes Vorderrad überrascht, obwohl ich den Hebel nur leicht angetippt habe.

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Beitragvon Sven » 20.06.2005, 09:06

vtnet schreibt:
Ich habe auch den Eindruck, dass es Sinn macht, auf den ersten Metern einfach mal zu bremsen, damit sich das ABS "justieren" kann.


Soll das heißen, dass man vor jeder Tour einmal in den Regelbereich gehen sollte ??? Oder reicht eine normale starke Bremsung, damit sich das ABS-System auf den jeweiligen Beladungszustand einstellt????
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Beitragvon vtnet » 21.06.2005, 21:42

Sven hat geschrieben:Oder reicht eine normale starke Bremsung, damit sich das ABS-System auf den jeweiligen Beladungszustand einstellt????


Ja!
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Beitragvon stefe » 24.06.2005, 12:31

Hallo Leute
Ich lese die ganze ABS Geschichte auch schon eine Weile mit. Alle Meinungen und Aussagen sind eigentlich schon gemacht.
Ich versteh die Sache mit der Anpassungsbremsung nicht.
Sich mit diesem Mangel abzufinden würde mir deutlich leichter fallen, wenn es technisch nachvollziehbar wäre.
Welche Parameter will das System bei einer ersten "Anpassungsbremsung" aufnehmen, die sich im Fahrbetrieb nicht dynamisch ändern können?
-Beladung? Und was wenn der Sozius mal eben absteigt?
-Reibwerte? Wohl kaum, denn die ändern sich ja laufend.
-Lastverteilung? Ebenfalls dynamisch (Bergauf, bergab, Reibwerte, Geschwindigkeit)
-Reibwerte der Bremsanlage? Gerade die ändern sich doch nach Standzeit auf den ersten Bremsungen.

Wichtiger ist mir noch die Frage, wie soll das System was lernen, wenn bei leichter Bremsung kein Schlupf vorhanden ist? Selbst wenn Schlupf vorhanden ist, spielen die oben aufgeführten Parameter doch alle mit rein. Da diese aber alle dynamisch sind wird es bei der nächsten Bremsung eh anders aussehen. Welche Sensoren gibt es denn noch ausser für Raddrehzahl und vielleicht Bremsdruck?


Grüsse
Steffen
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Beitragvon Hotte » 24.06.2005, 13:09

Bin gerade von einer dreitägigen Chechien-tour zurück. Ziel war Pecs. Also Moped absolut top. Bin immer noch begeistert. Bremsen bei Pass rauf oder runter super. Nur bei fast Stillstand grobes anbremsen. Hat es vielleicht, wie beim Bremsassi des Autos was mit der Geschwindigkeit, mit der man den Hebel zieht, zu tun? Ist schon ein tolles Moped
Gruß Hotte
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