Hi Folks,
ich schwärze ja eigentlich nie Leute an, aber es ärgert mich doch so sehr, dass ich andere Leute informieren bzw. warnen möchte.
Da morgen meine neuen Reifen kommen, habe ich heute schon einmal die Räder abgebaut. Dabei wollte ich die vordere Steckachse lösen und muss feststellen, dass die so festgeballert ist, dass ich sie mit einer normalen 1/2 Zoll Knarre nicht lösen kann. Also habe ich den Drehmomentschlüssel genommen (der Hebel macht's) und diesen auf lösen gestellt. Aber außer, dass sich die Hülse auf der linken Seite gedreht hat (die man ja nicht lösen soll, da sich dadurch der ABS-Sensor Abstand verändern kann), passierte nichts. Dann habe ich die Klemmschraube auf der linken Seite, die ja eigentlich nur 19 NM bekommt, etwas fester gezogen, damit sich der Klemmring um die Buchse etwas fester zieht und diese nicht mitdreht.
Nun habe ich den Drehmomentschlüssel auf 170 NM gestellt, weil ich mal sehen wollte, wie fest die Achse ist. Was soll ich sagen, der Drehmomentschlüssel hat ausgelößt und kurz danach hat sich die Achse gelockert. Diese Fuscher... die Achse bekommt laut Rep-Rom nur 50 NM. Die haben die ohne Rücksicht auf Verluste frei nach Schnauze festgeballert. Ist doch wirklich ne Frechheit. Ich überlege gerade, was ich gemacht hätte, wenn ich unterwegs einen Defekt gehabt hätte und das Rad ohne Hebelwirkung ausbauen müßte.
Die Rede ist hier übrigens von einer BMW Vertragswerkstatt in Berlin, die als letztes an meinem Vorderrad geschraubt hat, da ich die neuen Bremsscheiben bekommen habe. Der Verkauf sowie der Kontakt sind ja ganz nett, aber die Werkstatt ist der letzte Müll! Mich sehen die nie wieder. Abgesehen von dieser Vorderachsegeschichte war schon bei der Auslieferung das Nummernschild schief angebaut und die Batteriehalterung klapperte rum, da sie nicht festgeschraubt war. Bei der letzten Überprüfung der Batterieladespannung bzw. der Batterie, fehlte mir nach dem Abholen ein Gummi, der die Sitzbank vom Tank fernhält. Diesen schießt man sich gerne mal ab, wenn man die Sitzbank beim Raufmachen vorne nicht etwas auseinander zieht. Gut, ich habe meine Klappe gehalten, der Gummi kostet ja nur 15 EUR (eigentlich ne Frechheit), den hab ich mir in der NL gekauft.
Nächstes Ding (oh man, ich bin echt auf Brast)...
da klappert mein Motor im Getriebebereich (siehe hier: http://www.michael-bense.de/k1200s/foru ... php?t=3392). Also Termin gemacht und das Mopped vorgeführt. Oh ja, sagt der Meitser, da haben wir noch einen anderen Kunden (ist übrigens auch hier im Forum), der hat das gleiche Problem. Da kommen am 18ten (18.07.2006) zwei Leute aus München, denen werde ich das mal Vorführen. Ok sag ich, dann warte ich die anderthalb Wochen. Am 18ten hab ich angerufen und gefragt, was die Herren dazu gesagt haben... "die Herren hatten kaum Zeit und wir sind garnicht zu diesem Fall gekommen" muss ich mir sagen lassen. Super, und jetzt? "Na ja, ich starte mal eine Anfrage, aber ich habe schon mal nachgeschaut, es gibt noch keine geänderte Teilenummer für Kupplung und Getriebe (völliger Quatsch, die Nummern ändern sich nie, es gibt im Werk 3 Stellen mehr, dort wird die Revision festgehalten) "insofern bringt es ja auch nichts, wenn wir da jetzt Teile austauschen, wir hätten das Problem ja bald wieder". - Seit dem habe ich nichts mehr vom Meister gehört.
Ich bin nun in der Niederlassung Weißensee, wo man sich gleich der Sache angenommen hat, ich habe dort am 16ten einen Werkstatttermin mit Ersatzmotorrad.
Und um der Sache einen Abschluß zu verpassen...
seitdem mein Kumpel mit seiner BoxerCup bei der 30.000 Km Inspektion bei der besagten Werkstatt war, schlägt sein Seitenständer gegen den Bugspoiler. Die Bremsleitungsnippel waren nach dem Flüssigkeitswechsel nicht richtig trocken abgewischt und die Kratzer am Bugsoiler (im Ständerbereich), die vorher noch nicht waren, waren mit einem Lackstift (falsches Blau) ausgebessert. Auperdem stand noch etwas Öl auf dem Zylinderkopf, welches aber mit der Zeit verdampfte.
Grüße... Bugi