Komme gerade vom Wochenendtrip mit der K1200GT vom Gardasee zurück. War leider kein schöner Ausflug:
Fast am Ziel geht die K1200GT am Samstag plötzlich in den Notlauf. Gelbe Lampe und Motorsymbol an, Motor geht einmal aus, danach verringerte Mortorleistung, Aussetzer, Motor verschluckt sich.
Das sollte bei einem 5 Monate alten Motorrad dieser Preisklasse 14 Tage nach dem 10.000er Kundendienst eigentlich nicht vorkommen. (Könnt Ihr Euch die Sprüche vom Aprilia-Tuono-Mitfahrer vorstellen?)
Na ja: Bis zum Hotel im Notlauf und dann am späten Samstagabend ein Anruf von Italien zum BMW-24h-Notruf in Deutschland: Zuerst gar keine Antwort. Beim zweiten Anruf dann wenigstens eine Antwort:
Nein, am Samstag ist gar niemand mehr erreichbar.
Nein, auch am Sonntag gibt es keine Hilfe, weil keine Werkstatt arbeitet.
Nein, eine BMW-Werkstatt in der Nähe kann auch nicht genannt werden.
Aber: Am Sonntagmorgen wird ein kompetenter Ansprechpartner anrufen und für die gewünschten Informationen zur Verfügung stehen. Also gut.
Am Sonntagmorgen um 6.30 Uhr: Eine Doppel-SMS von BMW mit Adresse und Telefonnummer einer italienischen Werkstatt: „Adresse, Tel.Nr, Die Werkstatt ist ab Montag geöffnet“
Das wars! 1 SMS bin ich BMW wert, wenn meine 20.000 Euro-BMW nach 5 Monaten die Grätsche macht.
Das hat mich so geärgert, dass ich dann heute am Montag nicht in die italienische Werkstatt bin, sondern mich mit der K1200GT im Notlauf wieder heimgeschleppt habe.
Und jetzt lese ich in meinen Service-Unterlagen die großen Sprüche zur BMW Motorrad Service Card (Abtransport, Bergen, Taxi, Fahrzeugersatz, Hotelübernachtung)
… und da packt mich eigentlich nur die kalte Wut!
Hatte ich mit meinem Motorrad und dann auch noch mit der Pannen-Hotline von BMW einfach nur doppeltes Pech, oder habt Ihr das auch schon erlebt?
BigSam