Vom Polarisieren lebt BMW ja auch ganz gut.
Das ganze Thema ist eh nicht rational und somit eigentlich auch nur ohne Ergebnis zu diskutieren. Jeder hat so seine Meinung ... und wenig Gründe sie zu revidieren. Das Motorrad ist seit Jahren zu überwiegenden Teilen ein reines Spassgerät. Die Höhe dieses Spassfaktors ist aber nicht unbedingt von der Marke abhängig.
Interessant wäre ja mal zu ergründen, welche Motive die Leut haben eine bestimmte Marke zu kaufen.
Jede dieser Marken steht ja "für etwas" mit dem sich der Käufer identifiziert. Marke und Motorradtyp.
Dinge wie der Preis einer Maschiene und die Erreichbarkeit des Händlers spielen dann auch noch ein Rolle.
Dann, wenn man das Teil hat, erfüllt es die Erwartungen und man bekommt noch eine engere Bindung zur Marke, oder eben nicht ... Hat man diese engere Bindung, so sieht man defekte Kupplungen, Antriebsschäden, etc. In einem ganz anderen Licht als der, welcher gerade viel Geld für ein Premiumprodukt bezahlt hat und trotzdem 2.000€ für ein Getriebe zahlen soll.
Dieses ganze Gemenge führt zu dieser Polarisierung.
Wenn man sich die ein oder andere Begründung aus der Motorrad anschaut, kann man ja nur verirrt reagieren und das Geschriebene mit einem Schmunzeln quittieren ...
Einer hasst BMW, weil sie seit 20 Jahren Boxermotor bauen, die eigentlich ein Derivat eines Sternmotors darstellen ...
Den Boxer kann man mögen oder nicht. Es gibt nur einen Grund, warum BMW dieses Urvie h des dt. Motorenbaus nicht aussterben lässt ... die Kundschaft, die genau diesen Motor haben will ... wenn man ihn nicht mag, muß man ja nicht die ganze Marke hassen.
Der andere hasst BMW, weil er immer wieder GS im Hotel sieht ... naja ... es gibt im Gebirge eben haufenweise Kühe ...
Der andere muß immer viele GS überholen ... Und hasst sie trotzdem ...
Ein Psychologe hätte mit diesem Sammelsurium sehr viel zu tun.
Schlußebdlich werden noch arrogante Besitzer geortet. Und jetzt wird es menschlich und nachvollziehbar emotional.
Einen Klumpen Eisen mit 2, 4 oder auch 6 Zylindern kann man nicht hassen ... einen Menschen schon.
Wobei es interessant ist, dass diejenigen sich dort geäussert haben, ja die meisten BMW Fahrer gar nicht kennen ...
Und dann wird nicht gegrüsst ... Teufel auch noch ... das ist dann die grösste Totsünde
Jeder wirkt auf andere sehr unterchiedlich. Dem BMW Fahrer schlechthin begegnen viele mit Vorurteilen, die man auch gar nicht entkräftet, sondern bestätigt sehen möchte. Das macht glaube ich viel aus.
Mit Sicherheit gibt es unter den BMW Fahrern genauso viele oder wenige Deppen wie bei anderen Marken.
Von der Motorradzeitung ist das wieder einmal klever gemacht. Sie erreicht was sie will
