Schadensfall mit Werkzeug - HILFE

Alles, was noch mit den BMW - K - Modellen zu tun hat.

Re: Schadensfall mit Werkzeug - HILFE

Beitragvon CBR » 07.05.2013, 15:41

Der Markleiter hat vollkomen Recht.
Das Du den ersten Bit verdreht hast ist irgendwie schon verwunderlich aber dann den Bit mit dem Loch zu nehmen ist gelinde gesagt dämlich.
Diese Bits brechen sehr schnell ab selbst bei geringem Kraftaufwand da die auch nicht für normale Schrauben gemacht sind.
Und wenn ich das richtig gelesen habe hast Du ja den Schaden verursacht weil Du den Bit mit Loch genommen hast der für diese Schrauben nicht verwendbar ist.
Ich hätte Dir die gleiche Aussage geben "Selbst Schuld"

Um Dir das mal zu verdeutlichen für was diese Bits sind.

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Dieser ist für jene Schrauben.
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Für dieses Werkzeug sind diese Schrauben zu verwenden.
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Also der Fehler saß hinter dem Werkzeug bzw. hielt es fest :D
gehst Du nun mit Werkzeug Nr.2 an die Schraube 1 knackst Du das Werkzeug zwangsläufig.

Also abhaken als Lehrgeld !
CBR
 

Re: Schadensfall mit Werkzeug - HILFE

Beitragvon TPE » 07.05.2013, 15:50

Zunächst mal hast Du mein Beileid. So etwas sollte auch bei günstigem Werkzeug nicht passieren. 33 Nm ist ja nun kein hohes Drehmoment. Ich muss den anderen hier auch recht geben wenn sie behaupten, dass ordentliches Werkzeug mit üppigem Umfang für 200 Tacken nicht zu haben ist, 1200 € müssen es aber auch nicht gleich sein. Es gibt auch noch was dazwischen.

Aber wieviele Teile hat denn Dein üppiges Werkzeugset für 200 € ? Wenn das 180 Teile hat kannst Du Dir das nur an die Wand hängen aber nicht damit schrauben.

Gruß
Thomas
Lieber ein Optimist der sich mal irrt, als ein Pessimist der immer Recht hat.
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Re: Schadensfall mit Werkzeug - HILFE

Beitragvon Peter aus Bremen » 07.05.2013, 16:03

Zum einen sind 33Nm ja quasi NICHTS, das schaffen auch Billig-Bits. Außer, man erwischt die falsche Größe. Passiert bei Torx ganz gerne mal.
Aber davon abgesehen:
Es wird kaum jemand die defekte Gabel ersetzen. Bestenfalls gibt es zwei neue Bits.
Denn Folgeschäden sind ja unkalkulierbar.
Der eine Benutzer macht nur eine Schraube vom Gartenhaus kaputt, der nächst (so wie Du) ein teures Anbauteil, ein noch teureres Motorenteil oder sonst was...
Außerdem hätte das Abrutschen beim Bruch ja auch ins Leere führen können, dann wäre am Fahrzeug überhaupt kein Schaden entstanden.
Da wird es in der Beweisführung doch unmöglich, nachzuweisen, dass da nicht auch eine gehörige Portion Schusseligkeit, Ungeschick oder einfach nur Pech im Spiel war.
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Re: Schadensfall mit Werkzeug - HILFE

Beitragvon Andreas13R » 07.05.2013, 16:20

Hallo,
vielen dank für die in kürzester Zeit bekommenen Antworten.

kurze Fakten:
- der benutzte Drehmomentschlüssel geht nur bis max.60NM, den hab ich mir extra dafür besorg(Proxxon 3/8 Drehmoment)

- der erste Bit (Vollbit - ohne Loch), hier haben sich die Lamellen des Bit's verdreht
den zweiten Bit (mit Loch) hats abgerissen

- laut der Prüfung an diesem Werkzeugkasten war alles ok(habe aber keine Qualitätsprüfungsdatenblätter der Herstellers bekommen)

Aber seien wir mal ehrlich, 30NM das zieht jeder problemlos mit der Hand an.

Ich wollt mir ja eh nen Kasten kaufen, evtl. von Stahlwille, aber hey, die 10 mal die ich im Jahr was zum schrauben habe, da wollt ich keine 1000 Euro ausgeben und dann kam mir das Geschenk gut gelegen.

Ich hatte jetzt daran gedacht dass ich als nächstes in der Verbraucherschutzzentrale mal anrufe und dort nachfrage wie meine chancen stehen sollte ich zum Anwalt gehen.

Fotos werde ich noch schicken in ein paar Tagen.

Klar kann die Gabel nicht rosten, aber hey, das bike ist noch nicht mal ein Jahr alt und der Listenpreis beim Kauf war enorm, von daher wollte ich dass sie wieder hübsch ist das kleine Monster 8)

Das allerbeste ist ja das, ich hab als ich das erste mal zur Reklamation dort war, hab die mir das ja alles schön geredet und ich hab den kasten umgetauscht,
so ein Sortiment bekommt man echt selten(klar ich weiß spätestes jetzt dass es Schrott ist), also ich mit neuem Kasten nach Hause,
vor ca 2 Wochen hab ich eine Carbon-Auspuffblende zugeschliffen weil mir der umlaufend unregelmäßige Abstand nicht gefiel,
und beim wieder dran schrauben der Blende hat sich der Griff der Schraubenziehers gelöst und durchgedreht,
SUPER geht die ganze Schei... wieder von vorne los, danke
Gott sei Dank ist dieses mal von meiner Seite kein Schaden enstanden.

Ich wäre Euch aber auf weitere Hilfen und Hinweise sehr dankbar
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Re: Schadensfall mit Werkzeug - HILFE

Beitragvon Vessi » 07.05.2013, 16:22

boah....ihr seit ja tolle profi-schrauber...
könnt nur mit edelwerkzeug oder wie... :lol:

ich hab 'nen grossen karrenkasten von topas...kostete so um die 150,- euronen...oder war's noch d-mark... :roll:

damit schraub ich schon seit jahren, da geht nix kaputt...
ok...die ersten torx-bits zeigen abnutzungserscheinungen, aber sonst richtig gutes werkzeug...

'n wirklich guter schrauber braucht kein profiwerkzeug...de reicht 'ne büroklammer... :mrgreen:
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Re: Schadensfall mit Werkzeug - HILFE

Beitragvon Andreas13R » 07.05.2013, 16:25

CBR hat geschrieben:Der Markleiter hat vollkomen Recht.
Das Du den ersten Bit verdreht hast ist irgendwie schon verwunderlich aber dann den Bit mit dem Loch zu nehmen ist gelinde gesagt dämlich.
Diese Bits brechen sehr schnell ab selbst bei geringem Kraftaufwand da die auch nicht für normale Schrauben gemacht sind.
Und wenn ich das richtig gelesen habe hast Du ja den Schaden verursacht weil Du den Bit mit Loch genommen hast der für diese Schrauben nicht verwendbar ist.
Ich hätte Dir die gleiche Aussage geben "Selbst Schuld"

Um Dir das mal zu verdeutlichen für was diese Bits sind.

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Also der Fehler saß hinter dem Werkzeug bzw. hielt es fest :D
gehst Du nun mit Werkzeug Nr.2 an die Schraube 1 knackst Du das Werkzeug zwangsläufig.

Also abhaken als Lehrgeld !



Es ist schön dass es jemanden wie Dich gibt der mir die Funktionalität eines Werkzeug verdeutlichen kann :roll: :roll: :roll:
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Re: Schadensfall mit Werkzeug - HILFE

Beitragvon gifhouse » 07.05.2013, 16:26

Vessi hat geschrieben:boah....ihr seit ja tolle profi-schrauber...
könnt nur mit edelwerkzeug oder wie... :lol:

ich hab 'nen grossen karrenkasten von topas...kostete so um die 150,- euronen...oder war's noch d-mark... :roll:

damit schraub ich schon seit jahren, da geht nix kaputt...
ok...die ersten torx-bits zeigen abnutzungserscheinungen, aber sonst richtig gutes werkzeug...

'n wirklich guter schrauber braucht kein profiwerkzeug...de reicht 'ne büroklammer... :mrgreen:


wenn man da dann mal grad eine zur Hand hat :lol:
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Re: Schadensfall mit Werkzeug - HILFE

Beitragvon CBR » 07.05.2013, 16:43

Das hat mit der Qualität des Werkzeuges rein gar nichts zu tun, wenn ich das falsche Werkzeug einsetze.
Wen Du du den Lochbit in eine normale Schraube drückst kann der aus jedem noch so hartem Werkstoff sein, den drehst Du mit der Hand ab.
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Re: Schadensfall mit Werkzeug - HILFE

Beitragvon Norbert K. » 07.05.2013, 17:53

Ich habe aus meinen alten Tagen noch einen Werkzeugwagen, der mit so richtig schön Hazet und Gedore bestückt ist. Naja, irgendwie sind auch noch ein paar andere Werkzeuge dazwischen gekommen. :lol:
Am Mopped habe ich IMHO noch nichts kaputt gemacht. Nur ich, ich verletze mich immer selbst. :oops:
Norbert K.
 

Re: Schadensfall mit Werkzeug - HILFE

Beitragvon Meister Lampe » 07.05.2013, 18:27

Vessi hat geschrieben: 'n wirklich guter schrauber braucht kein profiwerkzeug...de reicht 'ne büroklammer... :mrgreen:


Meine Werkzeugkiste ... Bild


Gruß Uwe Bild
Achtung !!! " Neuer Schutzengel gesucht , meiner ist nervlich am Ende " ...


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Re: Schadensfall mit Werkzeug - HILFE

Beitragvon Andreas13R » 07.05.2013, 19:43

ich würde ja gern mitlachen, mir ist nur gerade nicht danach :(

Das Ganze ist bei der lezten Schraube passiert, weil irgendjemand dann nicht den Lochbit benutzt hätte.
Und wenn das Werkzeug nicht fehlerhaft gewesen ist, dann frag ich mich und jeder normal denkende Mensch auch, warum bei dem sogenannten richtigen Bit sich dann die Lamellen stark verbogen haben?!


Irgendwas fällt mir schon noch ein :D
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Re: Schadensfall mit Werkzeug - HILFE

Beitragvon Peter aus Bremen » 07.05.2013, 20:20

Der Dorn im Schraubenkopf ist doch nur eine Sicherheitseinrichtung.
Damit nicht Hinz und Kunz an der Schraube rum fummelt. Dafür braucht man eben diese nicht so verbreiteten Bits mit Loch.
Hat z.B. der Xbox-Controller auch. :D (Zum Glück gibt's die passenden Schraubendreher ja bei Conrad)
Aber zerplatzen darf so ein Bit mit Loch auch in einer Schraube ohne Dorn nicht.
Nicht bei 30 oder 40 Nm.
Ergo: das Werkzeug scheint echter Schrott zu sein.

Die Erkenntnis hilft nur im Moment nicht weiter, wenn es um die Erstattung des Schadens geht. Und da denke ich, mag ja falsch sein, wirst Du keine Chance haben, vom Hersteller oder dem Baumarkt auch nur einen Pfennig zu sehen.

Apropos Werkzeug: für Hobbyschrauber echt empfhelenswert ist Proxxon.
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, gibt's überall, jedes Teil einzeln lieferbar bei Verlust oder Beschädigung, riesige Auswahl, sinnvoll zusammen gestellte Kästen, passgenau...
Komme ich schon seit Jahren super mit klar.
Will hier keine Werbung machen...aber eigentlich...warum nicht? :D
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Re: Schadensfall mit Werkzeug - HILFE

Beitragvon CBR » 07.05.2013, 21:35

Peter aus Bremen hat geschrieben:Der Dorn im Schraubenkopf ist doch nur eine Sicherheitseinrichtung.
Damit nicht Hinz und Kunz an der Schraube rum fummelt. Dafür braucht man eben diese nicht so verbreiteten Bits mit Loch.
Hat z.B. der Xbox-Controller auch. :D (Zum Glück gibt's die passenden Schraubendreher ja bei Conrad)
Aber zerplatzen darf so ein Bit mit Loch auch in einer Schraube ohne Dorn nicht.
Nicht bei 30 oder 40 Nm.
Ergo: das Werkzeug scheint echter Schrott zu sein.



Um mal etwas näher in die Werkzeug oder Werkstoffkunde zu gehen.
Diese Schrauben Torx-TR Schrauben werden überwiegend als Sicherheitsschrauben verwendet, unter anderem da wo nicht viel Drehmoment anliegt bzw. gebraucht wird.
Bestes Beispiel Deine Spielekonsole.
Der Stift in der mitte dient nicht nur als Sicherheit sondern gleichzeitig auch als Führung, da die TR Schlüssel sehr brüchüg sind aufgrund Ihrer Dünnwandigkeit.
Einer meiner Mitarbeiter hat es binnen 4 Wochen geschaft fast alle TR Stifte zu versauen / abzubrechen und obwohl wir das qualitativ beste Werkzeug haben was es für geld zu kaufen gibt da wir täglich damit arbeiten. Bis ich das gemerkt hatte war es leider schon zu spät. Nach 1 Zwangstunde in Werkzeugkunde bei mir hat ers dann begriffen.
Ergo: Das Werkzeug muss nicht zwangsläufig schlecht sein ......
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Re: Schadensfall mit Werkzeug - HILFE

Beitragvon Peter aus Bremen » 07.05.2013, 21:56

Glaube ich Dir auf's Wort.
Nur in diesem Fall...da reden wir doch wirklich nicht von großen Kräften.
Ich glaube nicht, dass ein Werkzeughersteller in diesem Preissegment verschiedene Werkstoffe für Torx und Torx-TR verwendet. Das ist die selbe Grütze.
Und wenn der normale Torx schon zum Korkenzieher wird, ist es wohl Schrott.
Für den Anwender, der damit nur Kuckuckusuhren repariert, mag das Werkzeug ja durchaus geeignet sein.
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Re: Schadensfall mit Werkzeug - HILFE

Beitragvon Nolimit » 07.05.2013, 22:42

manchmal kommt es darauf an ,wie man mit Werkzeug umgeht ....

Beispiel , der Laie und das Radkreuz er mit Rotem Kopf und einer Wahsinnskraft ,bekommt den Bolzen nicht Lose
der Profi haut mal kurz mit dem Handballen drauf und die Schraube geht ganz locker auf....ohne viel Kraft...

Ps : ich schraube schon seit 20 Jahren mit Proxon...!
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