zur Hölle mit Pilot Road

Alles, was noch mit den BMW - K - Modellen zu tun hat.

Beitragvon Fly_Eagle » 25.04.2009, 19:24

Hi DP,

bin also heute zum ersten Mal ausführlich den PR2 auf meiner K12R gefahren.

Also, Einlenkverhalten ist im Vergleich zum PiPo deutlich leichter, in extremer Schräglage (Fußrasten) ist der Reifen DEUTLICH instabiler, er brauch also immer ein bisschen "Druck" um sich wieder zu fangen.

Das alles bei einem NEUEN Reifen.

Das wird auf alle Fälle der LETZTE PR2 auf meiner KR sein, wenn man den PiPo gewöhnt ist, dann kommt der auf alle Fälle nicht ran.

Vor allem denke ich, daß es so extrem bei mir ist, da ich durch Heckhöherlegung doch mehr "Handlichkeit" habe und mit dem "handlicheren" PR2 die Fuhre schon zu unstabil ist.

Also mein Tipp für alle mit Heckhöherlegung - keinen PR2!

Mal sehen, was die Laufleistung so sagt, ich werde ihn natürlich trotzdem drauflassen, vielleicht wird es ja sogar noch ein bisschen besser, wenn er ordentlich eingefahren ist.

Fahrleistung heute ca. 300 km.

Grüße

Sven
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Beitragvon DeadlyPunch » 26.04.2009, 00:41

Hi Igi:
Vielen Dank dafür.
Mal ne andere Frage. Empfiehlt es sich, meine Karre wo anders als beim :D instand setzen zu lassen ?
In Rödermark zum Beispiel ?

;-)
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Beitragvon Fly_Eagle » 26.04.2009, 14:15

Hi DP,

kannst ja mal mit Torsten Rose telefonieren, alternativ sehe ich da auch noch den Andreas Reh.

Link zu Torsten: http://roesnerundrose.de/

Link zu Andreas: http://www.hai-motorradtechnik.de/

Kannst beiden gerne einen herzlichen Gruß von mir sagen.

Der Vorteil wäre, daß Du nur Sachen "instant" bekommst, die wirklich gemacht werden müssen, während der BMW Händler ja an allen Teilen ordentlich Spanne hat.

Grüße

Sven
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Beitragvon Martin » 26.04.2009, 14:37

Johannes hat geschrieben:Grüße an Deinen Schutzenegel. Hoffe, der hat jetzt noch Power für den Rest von uns.

Beste Genesungswünsche

Jo


Grüße an Deinen Schutzenegel. Hoffe, der hat jetzt noch PILOT Power für den Rest von uns.

Beste Genesungswünsche

Martin
Viele Grüße
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Beitragvon Sare » 26.04.2009, 19:53

BT014(Holzreifen), MPP, BT16 oder jetzt MPR2, egal, man muß seinen Fahrstil den Fähigkeiten dieser Reifen anpassen können, die weißen Fahrbahnmarkierungen und diese Sch...Bitumenflickerei benötigen auch auf der Hausstrecke immer besondere Wachsamkeit.

Ich hatte mal so eine Situation bei Regen und in der Autobahnauffahrt, also quasi geradeaus, nur ganz leichte Schräglage, mit dem BT016 (schlecht bei Nässe) auf den breitem weißen Streifen...ich dachte mich reißts vom Moped...konnte aber in dieser Situation durch am Gas bleiben nach 2-3 Schlenkern gefangen werden...tolles Gefühl. Mit der Erfahrung schau ich mit mehr Respekt auf die weißen Dinger...

Dir gute Besserung!

Grüße

Sare
Derjenige, der sagt: 'Es geht nicht', soll den nicht stören, der's gerade tut.
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Beitragvon Fly_Eagle » 26.04.2009, 21:45

Hi,

jetzt wo Sare das nochmal schreibt...fällt mir auch noch "einer" ein.

Ein ADAC-Sicherheitstraining machen (und zwar das sogenannte Intensiv-training). In diesem Training fährst Du ja diverse Übungen, eine sehr interessante ist die sogenannte "Rüttelplatte".

Auf einer Kreisbahn ist im Boden eine große Platte versenkt, die hydraulisch betätigt wird, sobald du in Schräglage drüber fährst. Die Platte löst erst aus, wenn du mit mindestens 40 km/h drüber fährst, sonst versetzt es das Moped ganz :-))

Geht in ZWEI Stufen, habe sie beide ausprobiert. Die hintere Stufe kommt einem heftigen Versetzer auf einem breiten Bitumenstreifen schon sehr nahe... (hatte ja auf der Wildbahn sowas auch schon mal)

Ich hatte ziemlichen Respekt vor der Übung und im Nachhinein weiß ich jetzt, daß alles halb so wild ist, sobald man richtig reagiert.

Laut ADAC passieren die meisten Bitumen/Streifen Unfälle nämlich NICHT, wegen dem Bitumen/Streifen sondern wegen dem im Schock falsch reagierenden Fahrer.

Ziel der obigen Übungen ist es, in der "Schock" Situation konzentrierter zu reagieren.

Grüße

Sven :D
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Beitragvon dehenner » 26.04.2009, 22:19

Du machst ja Sachen.
Erst mal gute Besserung.
So wie's aussieht verarbeitest Du die Sache ja ganz gut.
Zum Thema Reifen kann ich nur sagen, dass man diese nach Verwendungszweck wählen sollte.
So wie Du Dich und deine Fahrweise beschreibst, wahrscheinlich ein Reifen mit möglichst viel Trockengrip.
Ich mag im Öffentlichen lieber 'n guten Allrounder, der auch gut bei Nässe ist und trotzdem sportlich gefahren werden kann. Letzte Rille brauch ich da nicht.
Als ich vom MPP auf MPR2 gewechselt hab, hab ich das Moped und mich erst mal langsam dran gewöhnt, heißt, erst mal rangetastet, was er kann und nicht kann. Bis jetzt hat das ganz gut funktioniert.
Jetzt drück ich Dir erst mal die Daumen das die Rep nicht so teuer wird und Du bald genesen mit neuen Reifen wieder zu alter Form findest :!:
Gruß Achim
leben und leben lassen, dann klappt's auch mit den Nachbarn
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Beitragvon Knubbi » 27.04.2009, 06:01

Geht in ZWEI Stufen, habe sie beide ausprobiert. Die hintere Stufe kommt einem heftigen Versetzer auf einem breiten Bitumenstreifen schon sehr nahe... (hatte ja auf der Wildbahn sowas auch schon mal)


Das hört sich sehr interessant an. Ich habe bislang nur das normale Training gemacht und da gehörte das offensichtlich nicht dazu. Und die normale Bremsen&Ausweichen-Nummer ist ja mittlweile eine Gähnnummer. Da liest sich das mit der Rüttelplatte in der Kurve schon ganz anders. :-)

--

Übrigens noch ein Tipp an Fraktion, die das allzu "sportliche Fahren" auf öffentlicher Straße nicht lassen können.

Mir persönlich hat es immer geholfen, VOR dem Motorradfahren selbst Sport zu machen. 30..60 Minuten Joggen oder so. Das drückt das Testosteron ein bisschen aus dem Kopf und man fährt automatisch viel entspannter.

Kein Witz, funktioniert wirklich. Es gibt kaum gefährlicheres, als nach einem anstregendem Arbeitstag mit angestautem Stress auf die Piste zu gehen.
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Beitragvon DeadlyPunch » 28.04.2009, 11:03

Ein ADAC-Sicherheitstraining machen (und zwar das sogenannte Intensiv-training). In diesem Training fährst Du ja diverse Übungen, eine sehr interessante ist die sogenannte "Rüttelplatte".


Das klingt ernsthaft interessant.
Hatte mal eines beim ADAC, wo man in Schräglage ein Holzbalken überfahren mußte.
Die Schwierigkeit an diesen Situationen ist folgende.
Man weiß es beim Test.
Draußen bist Du nicht vorbereitet.
Ein normaler Versetzer ist auch einfach zu handeln.
Das geht so schnell. Wer keine Bremse zieht, hat da auch keine Probleme.

Hier war der Versetzter aber so groß, daß ich kurz erschrocken bin.
Deshalb das Gas gedrosselt habe.
Ich habe den Streifen nicht längs, sondern quer überfahren.
Das heißt, mein Hinterrad hat sich diesen Streifen entlang gezogen.
Dabei sind nicht 10 cm Versatz entstanden, sondern deutlich deutlich mehr.
Da ich kurz vom Gas ging, als ich das Gefühl hatte, mir kommt mein Rad jetzt links vorne gleich ins Blickfeld, hatte ich diese Gewaltsbewegung zurück in die andere Richtung.
Ab hier ist es einfach nur noch Glück das zu überstehen.
Für alle die sich diese Schüttelei nicht vorstellen können...
hier-->(und er hatte ebenfalls Glück...ist nämlich auch erschrocken)
http://www.youtube.com/watch?v=O6QuAkK6jH8

Es ist ein Reflex, den man wegtrainieren muß. Gas muß stehen bleiben in dem Moment. Dann legt man nen hübschen Drift hin.
Wenn man es richtig kann, ist der auch noch zu kontrollieren.
Man muß sich nur mal den Rossi anschauen, wenn der mit 200 Klamotten rausdriftet aus der Kurve...

Naja....ich hab jetzt jedenfalls ne andere Sichtweise zum "draußen fahren"
Interessant an der Sache ist auch, daß ich laut meiner Erinnerung ewig gekämpft habe.
Als ich aber nochmal dort war, sah ich, daß es nur höchstens eine Sekunde gewesen war.
Unglaublich, wie sehr in einem solchen Moment die Zeit stehen bleibt.

Ich hol mir ne 2500 EUR Karre, fahr damit auf den Ring und drifte solange, bis ich das Gefühl dafür bekomme..
Und draußen mach ich Sightseeing in Zukunft.....

[/quote]
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Beitragvon DeadlyPunch » 28.04.2009, 11:06

hier das Ganze nochmal in "Langsam"

http://www.youtube.com/watch?v=-UEg1-6iEeo&feature=related

HAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHA
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Beitragvon BigBoy » 28.04.2009, 11:59

Hi,

mein Fahrlehrer damals zwei gute Sätze losgelassen, die ich mir immer noch merken kann:

Klugscheißermodus an:

1) Das Motorrad ist ein Charakterfilter, man benötigt verdammt viel Selbstdisziplin.

2) Wirklich Mopedfahren kann nur der, der weis wann er das Gas ZUlassen muß (was selbst manche Rennfahrer nicht wissen).

Klugscheißermodus aus:

Ich zähle mich da ehrlich gesagt auch nicht wirklich dazu, würde es aber ganz gerne :oops:

Daher denke ich mal, solange niemand ernsthaft dabei verletzt wird, und wir daraus lernen ist doch das Ziel (wenn auch eventuell teuer) erreicht :roll: .

In diesem Sinne: Gute Besserung euch und Euren Mopeds :wink: .

CU

Jochen :roll:
Wer bremst verliert – aber Verlierer leben länger ;-)
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Beitragvon Knubbi » 28.04.2009, 12:46

Es ist ein Reflex, den man wegtrainieren muß. Gas muß stehen bleiben in dem Moment. Dann legt man nen hübschen Drift hin.


Eieiei, da muss man dann aber wirklich arschcool bleiben. Das zu trainieren, dürfte reichlich teuer kommen. Vielleicht hast Du recht und es wäre wirklich ein Markt dafür da. Mit einer präparierten Maschine wie die 500GS mit den Schräglagentrainingsflügeln.

Frag doch mal bei ActionTeam oder so an?!


Unglaublich, wie sehr in einem solchen Moment die Zeit stehen bleibt.


Das kann ich bestätigen. Ich habe mich mal im Auto nachts bei 200km/h (unverschuldet, wenn man das trotz des Tempos sagen darf) achtmal in einer Autobahnkurve gedreht.

Es hört sich kitischig an, aber in so einem Moment zieht einem wirklich das Leben im Kopf vorbei. Man schaut auf den Tacho und sagt sich gottergeben, "Du sitzt hier in einem 306 Peugeot Klappdachauto und Dein Kofferraum überholt Dich gerade bei Tempo 200. Das überlebst Du nicht. Gleich gibt es einen Knall und es ist vorbei."

Interessanterweise war ich sozusagen in Parallelgedanken total konzentriert und der hinter mir Fahrende sagte, er konnte gar nicht glauben, wie ich es geschafft habe, mich die Kurve entlang zu schleudern. Irgendwie kurbelt man da ganz intuitiv am Lenkrad.

Danach unverletzt aus dem fast unversehrten Auto ausgestiegen und mechanisch zum Kofferraum, Warndreieck raus, schlafwandlerisch (das erste Mal) das Warndreieck aufgebaut. Dann noch exakt 150 Schritte abgelaufen, das Ding hingestellt und dann setzte der Schock ein.

Interessante Erfahrung, wünscht man trotzdem keinem...
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Beitragvon DeadlyPunch » 28.04.2009, 17:19

Es hört sich kitischig an, aber in so einem Moment zieht einem wirklich das Leben im Kopf vorbei. Man schaut auf den Tacho und sagt sich gottergeben, "Du sitzt hier in einem 306 Peugeot Klappdachauto und Dein Kofferraum überholt Dich gerade bei Tempo 200. Das überlebst Du nicht. Gleich gibt es einen Knall und es ist vorbei."

Interessanterweise war ich sozusagen in Parallelgedanken total konzentriert und der hinter mir Fahrende sagte, er konnte gar nicht glauben, wie ich es geschafft habe, mich die Kurve entlang zu schleudern. Irgendwie kurbelt man da ganz intuitiv am Lenkrad.

Danach unverletzt aus dem fast unversehrten Auto ausgestiegen und mechanisch zum Kofferraum, Warndreieck raus, schlafwandlerisch (das erste Mal) das Warndreieck aufgebaut. Dann noch exakt 150 Schritte abgelaufen, das Ding hingestellt und dann setzte der Schock ein.

Interessante Erfahrung, wünscht man trotzdem keinem...


Man ist vollkommen da. Total konzentriert.
Der erste Gedanke ist "Scheisse"
Das gleiche war auch mein erster Gedanke vor 20 Jahren als ich mit 140 aus ner Kurve mit nem 3er BMW flog.
Damals zu jung um das in den Griff zu bekommen.

Plötzlich steht die Zeit. Eine Sekunde zieht sich....tausende Gedanken schießen durch den Kopf.
Erst bekommt man Angst. Man weiß genau...jetzt ist kacke...
Aber im nächsten Moment ist man auch schon wieder da. Noch lebt man. Noch ist die Situation nicht vollständig aus seinem Machtbereich entglitten.
Was kann man jetzt tun ?
Bleib ruhig....nicht bremsen.....schau nach vorne...schau nicht auf ein Hinderniss.....wie konnte das passieren ? Man....das neue Mopped...gerade 2 Wochen alt....XXXXXX
und dann....Eben hast Du sie verloren...eben fällst Du....verdammt...das wars....
Tausend Gefühle..
Gerade mal ne Sekunde vergangen.
Das nächste was ich weiß war, daß ich vor meiner Maschine stand.
Ich glaube, ich lag nicht eine 0,50 Sekunden auf dem Boden.
Schau runter...es dampft...warum ? Kühlerschlauch ab...mach den Motor aus...ich zieh..mist verklemmt unter der Planke...wie kriege ich die da raus ?
Ich muss meine Frau informieren...schnell ne SMS gechrieben.
Hatte Unfall...Mopped kaputt...mir geht es gut.

Bin schon so weit zu sagen "ich will das nicht missen. Es war notwendig"
Im nachhinein fiel mir auf, daß ich mich an ALLES erinnere.
Nur nicht an den Sturz.
Ich würde behaupten, ich bin gar nicht gefallen.
Mein Kombi erzählt was anderes.
Mein Gehirn hat diesen Teil ausgeblendet.
Faszinierend.
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Beitragvon Guido » 28.04.2009, 18:47

Mario, bei all den Beiträgen, die ich hier von Dir gelesen habe, kam mir ziemlich schnell der Vergleich mit Boris Grundl in den Kopf. Boris Grundl war mal vor einigen Wochen zu Gast bei Frank Plasberg im WDR und erzählte aus seinem Leben: Ein Sportverrückter, der ständig den ultimativen Kick suchte, immer aufs neue seine Grenzen ausloten musste und diese Grenze immer weiter herausschob. Mit 25 Jahren brach er sich bei einem Sprung von einer Klippe die Wirbelsäule und ist seitdem mit Querschnittslähmung an den Rollstuhl gefesselt. Heute ist er Management-Trainer und Motivator – Hut ab dafür! Ich glaube, dass Du Deine ganz persönliche Grenze mit diesem Crash erfahren hast – ohne das Du diese Erfahrung mit schlimmsten Folgen bezahlen musstest. Deine Beiträge zeigen mir, dass Du die richtigen Schlüsse gezogen hast. Wäre auch zu einfach gewesen, alle Schuld auf einen „blöden” Reifentyp zu laden. „Kopf hoch” brauche ich Dir sicherlich nicht mehr zurufen – den trägst Du bereits in angemessener Position!

Gruß, Guido
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Beitragvon DeadlyPunch » 28.04.2009, 20:41

Hallo Guido,
vielen Dank für Deinen Beitrag.
Ich lese gerne sowas.

Mich hat das psychisch mitgenommen. Für mich war Motorradfahren immer etwas besonderes. Ein Stück Freiheit, daß sich auf anderem Wege schlecht so einfach erkaufen lässt.
Hatte furchtbare Angst, daß dies nun für mich vorbei ist, weil ich mit Blockaden kämpfen muss in Zukunft.
Ich schreibe gerne. Schreibe mir die Probleme vom Hals.
Da ich mir sicher bin, daß der ein oder andere auch etwas damit anfangen kann, schreibe ich es hier auf.

Noch diese Woche wird meine Mühle vermessen. Ich werde sie direkt richten lassen, wenn es geht.
Und dann geh ich sofort auf Tuchfühlung mit ihr.

Ich denke, viele Leute wollen nach einem Sturz nicht zugeben, daß sie Verletzungen haben, die über die Gliedmaßen hinaus gehen.
Wenn man daran nicht arbeitet, war es das mit dem Moppedfahren.

Und das ist ja das, worum es uns allen hier geht, nicht ?
Würde mich freuen, wenn manche mit meinen Texten irgend etwas anfangen können.
Mir jedenfalls hat es geholfen.
:D

Heute sah ich übrigens Berichte im TV von aktuellen Motorrad-Toten.
Unter anderem zwei 46 jährige Motorradfahrer, die frontal aufeinander fuhren.
Grausam.
An der Gabel erkannte ich eine K.
Es war so ziemlich alles, was man noch erkennen konnte.
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