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Gestern fuhr ich im Frankenwald von Tschirn nach Teuschnitz. Am Ortseingang begann eine Baustelle. Die Teerdecke war ca. 2 cm abgesenkt. Im Ort entwickelte sich das Ganze zu einer Schotterpiste, deshalb entschloß ich mich, wieder umzukehren. Am Ortsausgang beschleunigte ich, und ca. 100 Meter später kam die Teerstufe, diesmal nur aufwärts. Das ganze ist eine leicht Linkskurve. Mit ca. 100 bretterte ich drüber. Es tat einen Riesenschlag, nach ca. 15m war Kurvenfahren nicht mehr möglich, sodaß es geradeaus erst eine Abhang 2 m nach unten, dann ca, 20m durch eine Wiese und danach 100m Weizenfeld bis an den Rand eines Waldes ging. Exakt an der Baumgrenze kam die S zum Stillstand.

Alles gut gegangen. Ich fuhr wieder auf die Straße zurück. Alle Räume zwischen Verkleidung, Spoiler und dem Innenleben des Motorrads waren mit Ähren und Körnern angefüllt. Die Ansaugrohre waren voll! Die beiden Felgen verbogen, das Vorderrad platt. Ich bin in den Ort zurückgefahren und habe an einer Schulbushaltestelle gewartet, bis mein Sohn mir zwei neue Räder brachte. Mit dem Bordimbus habe ich die Verkleidung demontiert und alles Getreide entfernt. Es war ein ordentlicher Haufen (hätte bestimmt für 20 Baguettes gereicht).
Als die neuen Räder montiert waren, habe ich mir die Abflugstelle nochmal angeschaut. Es war keine Geschindigkeitsbegrenzung, nur ein Schild "Bodenwelle". Die Teerstufe war auf dieser Straßenseite 5 - 6 cm hoch. An der Stelle, an der ich die Straße verlassen habe, kam 5 m weiter ein Verkehrsschild. Ich hatte also ein Riesenglück, daß mir nichts passiert ist.