Nee, ich verteidige garnichts
Ich habe schon vor einem Jahr eine R1200GS nach 2000Km und nur 5 Wochen wegen echter Kinderkrankheiten und Leistungsmangel oder -streuung wie man es nennt, wieder verkauft.
Deshalb bin ich hier schon sehr kritisch, wenn es sich um tatsächliche Kinderkrankheiten handeln würde.
Nur ich sehe das die Problematik der S nicht in irgendwelchen Mängel
einer schlechten BMS-K Abstimmung, sondern generell konzeptbedingt.
Hier wurde seitens der BMW Entwicklung auch nicht das Gewicht nicht auf runden und ruckfreinen Lauf im niedrigen Drehzahlbereichen ab 3.Gang gelegt,
sondern auf reine Drehfreudigkeit !
Der Motor ist der sportlichste bisher, da er z. B. auch für das Cup Racing ausgelegt wurde.
Ich hätte gerne in der S einen kürzeren Radstand und steileren Lenkkopfwinkel

dann wäre die S für mich perfekt !
Ein Vergleich mit Motoren der Japan Supersportler ist nicht angebracht, die laufen größtenteils mit Abgaswalze zur Staudrucksteuerung
und ohne vollgeregeltem KAT ( Mit Ausnahme R1, Blade, und nur die Honda liegt knapp unter 1g/km )
Wobei die Haya geregelt mit 2,4 g/km CO

2 g/km mehr als die S hat und man davon ausgehen kann das die S ( 0,3 g/km CO ) sehr mager eingeregelt wird.
Die Lambdaregelung mit geringsten CO Werten ist hier auch für diese Symptome des Schiebruckeln und dem Lastwechselverhalten verantwortlich
und deren Regeleinfluss gerät zu gern in eine Schleife und genau das passiert im Stadtverkehr bei niedrigsten Drehzahlen !
Spätestens wenn eine EURO Abgasnorm die Besteuerung beeinflusst
und extrem niedrige Werte gefordert werden, haben die Japaner das gleiche Problem mit einer Lambdaregelung über breite Drehzahlbereiche
bei ihren Supersportlern und werden kaum besser aussehen, ganz im Gegenteil sogar einen Entwicklungsrückstand haben !
Warten wir ein Softwareupdate ab, dann wird sich zeigen ob es besser geht
