Norbert K. hat geschrieben:Johannes hat geschrieben:ich weiss. wobei der ursprünliche sinn dieses satzes nichts mit sterben oder so zu tun hat, sondern mit Insolvenz. da- so hat man mir zumindst erklärt- die unternehmen auf der einen seite der wupper lagen, das insolvenzgericht auf der anderen seite, war klar, wenn du als boss, neudeutsch manager, dahin gingst...usw.....
jo, der allerdings keine gewähr für diese ethymologische herleitung dieses satzes gibt
Dieser Sinn ist mir zwar neu, aber durchaus akzeptabel.Man lernt halt nie aus.
Hier mal ein paar Erklärungen zu dem Thema "Wupper" (ist aber nicht auf meinem Mist gewachsen) :
1. In Wuppertal (Stadt an der Wupper) lag einst der Friedhof am anderen Flussufer, daher diese Redewendung
2. Die Wendung wurde nach 1945 in Zusammenhang zu einem KZ verbreitet (in Kemna/Wuppertal befindet sich ein ehemaliges KZ)
3. Im östlichen Wuppertal bildete einst die Wupper die Grenze zwischen der Grafschaft Mark und dem Herzogtum Berg.
In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erfolgten in der Mark gewaltsame Soldatenwerbungen, denen sich junge Männer
entzogen, in dem sie "über die Wupper gingen" und ins Bergische flohen
4. Das Gericht in Wuppertal liegt auf einer Insel in der Wupper. Wenn man einen Konkurs anmelden muss,
muss man also zwangsläufig "über die Wupper gehen"
5. Die Lage von Wuppertal bringt es mit sich, dass das rechte Wupperufer viel südliche Sonne abbekommt, während
das linke Wupperufer aufgrund der Tallage länger im Dunkeln bleibt. Deshalb befanden sich auch die Häuser der
Unternehmer auf den Höhen am rechten Wupperufer, während die Arbeitersiedlungen auf der weniger bevorzugten
und damit billigeren linken Uferseite lagen. Ging nun ein Fabrikant pleite, dann musste er sein schönes Anwesen auf
der rechten Uferseite verkaufen und sich mit einer Wohnung auf dem billigeren linken Ufer begnügen. Er musste also
"über die Wupper gehen"
Aber was bitte hat das alle mit Alpenpässen zu tun?