von Moirana.Norge » 26.01.2013, 08:15
Ich war ein paarmal öfter drüben als Michael, kann sein Aussagen aber nur bestätigen.
Vielleicht noch die eine oder andere Ergänzung:
Solltest Du für die Fähre nach Douglas die Fähre „Lady of Man“ erwischen (wenn es den Kahn noch gibt) und es regnet, pass höllisch auf!
Der Kahn ist ein sogenannter „Seitenlader“ du fährst wie auf einer Gangway (etwas breiter) seitlich auf das Schiff und dann ähnlich einer Wendeltreppe ohne Stufen in den eigentlichen Laderaum.
Diese „Wendeltreppe“ ist aus Stahl und bei Nässe entsprechend glatt da hat es schon zig Leute hin gehauen.
Auf der Isle kannst Du problemlos mit dem Britischen Pfund bezahlen, bekommst aber immer Manx Pfund zurück.
Vorderseite ist identisch, die Rückseite anders, ähnlich wie beim „Schottischen“ Pfund nur mit der Besonderheit dass Du Dich mit dem Rücktausch des Manx Pfund in Deutschland schwer tun wirst.
Gibt das Geld am besten auf der Fähre für Kaffee Tee oder sonst was aus.
Wenn Dein englisch gut genug ist mach Dir den Spaß und hör Dir den original Manx Radiosender an,
Du schmeißt Dich weg und wirst anschließen verstehen was ich meine.
Wenn die Strecke nach den Rennen wieder freigegeben wird, zumindest war es früher so, ist die Strecke 1h nur in Rennrichtung befahrbar (es ist ja ein Straßenkurs).
Wenn Du länger für den Rückweg brauchst, warte lieber ein bisschen bis ein LKW kommt und häng Dich gemütlich dahinter.
Die Jungs sind nach dem Rennen alle ziemlich heiß und gegen Ablauf der Stunde ist es manchmal nicht so ganz klar ab wann die Strecke wieder in beide Fahrtrichtungen befahren ist.
Darum ist es schlauer einen LKW als Rammbock vor sich zu haben. Denn die meisten Toten gibt es auf der Isle nicht während sondern zwischen den Rennen.
Im Gegensatz zu England selber gibt/ gab es auf der Isle kein Speed Limit aber damit können die Engländer, die selber ja auch rüber kommen, nicht so richtig gut umgehen.
In Ortschaften und speziell in der Umgebung von Schulen und Kindergärten gibt es aber ein Speed Limit das auch kontrolliert wird.
Wenn Du zu schnell warst hörst Du nur die Trillerpfeife, ich rate Dir halt an!! Wenn Du denkst Du hättest Glück gehabt,
nur weil Du anschließend nicht wie bei uns beim nächsten Parkplatz herausgezogen wirst, hast Du Dich gewaltig getäuscht!
Die Kontrolle findet gesammelt am Hafen statt, es muss ja jeder mit der Fähre wieder runter.
Die notieren bzw. fotografieren sich die Kennzeichen, und ziehen Dich am Abreisetag heraus, die Fähre bekommst Du dann nicht mehr.
Denk dran die Manx sind kein Engländer und ähnlich wie die Schotten mögen sie es auch nicht als solche bezeichnet zu werden.
Die Manx sind auf eine ganz herrliche Weise schrullig, altmodisch und liebenswert.
Ein Beispiel, formal haben sie noch die Todes- und Prügelstrafe, die aber nicht durchgeführt wird weil: " ... es leider an einem Henker fehlt".
Ebenfalls sind die Katzen eine Besonderheit.
Durch eine Eigenwilligkeit der Natur haben sich Katzen mit eine Gendefekt durchgesetzt, Manx Katzen haben keinen Schwanz.
Die Straßenbahn in Douglas wird noch von Pferden gezogen, wenn die Pferde alt sind werden sie nicht, wie das barbarischer weise vermutlich im Rest von Europa wäre getötet,
sondern kommen in eine Art Altersheim für Pferde.
Unbedingt besuchen und mit den Leuten reden, da kommt so richtig der Spirit der Manx rüber, die sind ganz anders und das auf eine bewundernswerte Art und Weise.
Das sind meine Erfahrungen aus einigen IoM Reisen die aber schon über 10 Jahr zurückliegen,könnte sein dass sich was geändert hat.
Du merkst sicherlich schon, mir geht es wie Michael, die Insel hat absolut Suchtpotential
und ich werde auch bestimmt noch mal hinfahren. Wenn Du noch mehr Tipps brauchst melde Dich
bis dann
Christian
Ich brauche kein Ziel,
ich bin am Ziel,
ich bin unterwegs!