Unfall in Frankreich

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Re: Unfall in Frankreich

Beitragvon Ako » 20.10.2014, 14:13

Tut mir sehr Leid Uli!
Hoffentlich wird alles zu Deiner Zufriedenheit geregelt!
Gruß
Andreas
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Re: Unfall in Frankreich

Beitragvon Maze » 20.10.2014, 14:56

UU80 hat geschrieben:Vom Verursacher habe ich alles, seine Versicherung hat auch eine Kooperation mit einem deutschen Unternehmen, wie ich heute ermitteln konnte. Die habe ich direkt angeschrieben und hoffe mal, dass ich den Schaden ersetzt bekomme.

Uli

dürfte die HUK Coburg sein.
Stell' dich aber darauf ein, dass die Franzosen nicht alle Schäden übernehmen. Kleidung, Helm etc werden z.B. nicht ersetzt.
Anwalt hilft nicht viel weiter. In erster Linie kommt es auf den Unfallverursacher an, was er seiner Versicherung meldet. Rede vielleicht mal in Ruhe
mit ihm. Die Versicherungsnehmer haben schon einen gewissen Einfluss auf die Erstattung eines Schadens.
Schicke der HUK (oder wer das dann macht) einen Reparatur-Kostenvoranschlag. Die Franzosen müssen die Schadenshöhe wissen.
Ist meine Erfahrung.
Viel Glück und sei froh, dass dir nichts passiert ist !
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Re: Unfall in Frankreich

Beitragvon Peter aus Bremen » 21.10.2014, 17:41

Maze hat geschrieben:... Die Versicherungsnehmer haben schon einen gewissen Einfluss auf die Erstattung eines Schadens...

Na das ist ja ganz geil!
Nach dem Motto "ich war's nicht..." und schon ist er raus aus der Nummer?
Also ganz ehrlich: GERADE im Ausland würde ich darauf BESTEHEN, dass die Polizei alles aufnimmt.
Und ich würde 1000 Fotos machen. Und Zeugen...das volle Programm.
Dazu rät auch immer der ADAC und Auto-Motor-Sport und wie sie alle heißen..
Ich möchte mal sagen: KEIN Land in Europa hat ein so "faires" und umfassendes Versicherungsrecht wie Deutschland.
Darüber sollte man sich bei Auslandsreisen immer klar sein.
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Re: Unfall in Frankreich

Beitragvon UU80 » 21.10.2014, 22:30

Ich habe heute direkt bei der französischen Versicherung angerufen und bin dort bei Leuten angekommen, die deutsch sprachen.
Meine Mitteilung an den deutschen Kooperationspartner wurde bereits nach dort weitergeleitet, so dass man den Schaden aufgenommen hat.
Es gibt eine Schadensnummer und einen Sachbearbeiter, von dem ich Telefonnummer und Mailadresse habe.
Wir sind jetzt so verblieben, dass ich in die Werkstatt fahre und einen Kostenvoranschlag einhole. Unter Umständen werden sie einen eigenen Sachverständigen beauftragen, was für mich kein Problem darstellt. Am Motorrad war vorher kein Kratzer, die Unfallspuren sind alle frisch und passen genau zum Hergang.
Der Unfallverursacher hat bis heute keinen Schaden gemeldet, sein Auto gestern aber abgemeldet. Man hat mir jedoch versichert, dass letzte Woche Versicherungsschutz bestand.

Wie bereits geschrieben habe ich, auch schon vor Ort, etliche Fotos gemacht. Die habe ich auch schon weitergeleitet.

Der Hinweis, auf Unfallaufnahme zu bestehen, ist zwar gut gemeint. Wenn aber, wie in meinem Fall, die Gendarmen das brüsk ablehnen, sich auf dem Absatz umdrehen und gehen, steht man erst mal dumm da. Da half auch der Hinweis auf leichte Verletzungen nichts.
Auf jeden Fall habe ich heute schon mal was erreicht.

Uli
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Re: Unfall in Frankreich

Beitragvon Peter aus Bremen » 21.10.2014, 22:41

UU80 hat geschrieben:... Wenn aber, wie in meinem Fall, die Gendarmen das brüsk ablehnen, sich auf dem Absatz umdrehen und gehen, steht man erst mal dumm da. Da half auch der Hinweis auf leichte Verletzungen nichts...

Du hast Recht, ich weiß genau, was Du meinst. Da ist man echt hilflos und ohnmächtig...
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Re: Unfall in Frankreich

Beitragvon stma » 22.10.2014, 09:18

..so sieht es aus und wenn man kein französisch spricht hat man komplett verloren!

Gruß

Stefan
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Re: Unfall in Frankreich

Beitragvon Maze » 22.10.2014, 14:25

Peter aus Bremen hat geschrieben:
Maze hat geschrieben:... Die Versicherungsnehmer haben schon einen gewissen Einfluss auf die Erstattung eines Schadens...

Na das ist ja ganz geil!
Nach dem Motto "ich war's nicht..." und schon ist er raus aus der Nummer?

ne ne, so meinte ich es nicht und wenn du keine Ahnung hast, dann leg' hier keinem ein falsches Wort in Mund.

Peter aus Bremen hat geschrieben:Also ganz ehrlich: GERADE im Ausland würde ich darauf BESTEHEN, dass die Polizei alles aufnimmt.
Und ich würde 1000 Fotos machen. Und Zeugen...das volle Programm.

kannst du ja machen, würde dir aber empfehlen, richte dich dann in Frankreich häuslich ein.
Die franz. Polizei nimmt einen Scheixx auf ohne Personenschaden. Es hilft auch nicht der Hinweis, dass einem etwas schmerzt.
Wenn, dann richtig und ab ins Krankenhaus. Dann muss die Polizei dort handeln.
Nur ob der Polizeibericht dir bei der Versicherung hilft, bleibt dahin gestellt ..........

und falls nun der Ruf nach einem Anwalt kommt ......... Gerichtsverfahren ziehen sich bis zu 5 Jahren und am Ende kostet dich dein Anwalt
u.U. mehr als du von der Versicherung holen konntest. Ich rede da aus Erfahrung und mach' keine billigen Kommentare.

Einzig richtige Empfehlung ist, wer ins Ausland fährt und kein Risiko haben will, soll Vollkasko versichert sein.
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Re: Unfall in Frankreich

Beitragvon K1200R_Wip » 22.10.2014, 16:33

stma hat geschrieben:..so sieht es aus und wenn man kein französisch spricht hat man komplett verloren!...


Nun, komplett ohne mag sein. Ich habe jedoch die Erfahrung machen dürfen, dass wenn man nur ein wenig französisch spricht (zwei Jahre französisch auf der Schule vor ~25 Jahren) und ein wenig guten Willen zeigt und es wenigstens ein bisschen versucht, dass man bisher mir gegenüber immer sehr entgegenkommend war und mit einer Mischung aus Französisch, Englisch und Händisch alles klären konnte.
Kann aber natürlich auch daran liegen, dass ich so ein total sympatischer Typ bin!

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Re: Unfall in Frankreich

Beitragvon UU80 » 23.10.2014, 18:04

Beim Auftritt der Gendarmerie hatte ich Unterstützung von meinem Herbergswirt, der perfekt französisch spricht. Und freundlich waren wir auch, nur genutzt hat es nichts.
Ist jetzt auch egal.

Habe eben bei BMW einen Kostenvoranschlag eingeholt, der schon auf dem Weg zur Versicherung ist.

Die Gesamtsumme der Reparatur beläuft sich auf 4.437,77 € :shock:

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Re: Unfall in Frankreich

Beitragvon K1200R_Wip » 23.10.2014, 22:10

UU80 hat geschrieben:...

Die Gesamtsumme der Reparatur beläuft sich auf 4.437,77 € :shock:

Uli


Ich habe noch einmal deinen ersten Beitrag in diesem Thread nachgelesen, nacdem du den Betrag gepostet hast.
Dort hattest du geschrieben, dass die Maschine eigentlich mehr oder weniger gekippt ist und die Koffer, der Auspuff, Spiegel und Verkleidung Schaden genommen hat. Dafür ist knappe 4,5 schon eine stolze Summe. Oder ist auf dem Kostenvoranschlag noch mehr drauf?

Da es ja nicht der erste Schaden ist, bei dem eine Maschine "im Stand" umgekippt ist, muss man eigentlich insgesamt schon feststellen, dass ein Schubser im Stand scheinbar bei vielen Motorrädern einem wirtschaftlichen Totalschaden gleichkommt. Da kann man sich ja auch den "Luxus" eines Totalschadens bei voller Fahrt leisten (rein wirtschaftlich betrachtet).

Autos müssen Auffahrunfälle bis zu einer gewissen Stärke verkraften, ohne dass so deutliche Schäden passieren dürfen. Motorräder sind viel schneller Schrott.
Das mag an der zum Auto gegensätzlichen Bauweise liegen, jedoch sollten Hersteller Schäden die durch kleinere Bagatellunfälle passieren können konstruktiv besser abfangen. (Woran sie aber sicherlich kein Interesse haben und es auch die Maschinen teurer machen würde).

War an deiner Maschine denn irgendein zusätzlicher Schutz in Form von Protektoren verbaut oder waren die serienmässigen Protektoren dran?

Auf jeden Fall viel Glück bei der Regulierung deines Schadens. Und das war ja nur die Maschine, Helm und Anzug ist ja noch nicht einmal eingerechnet!

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Re: Unfall in Frankreich

Beitragvon Thomas » 24.10.2014, 00:37

Die Schadenssummen läppern sich: Kratzer am Koffer: Neuer Koffer. Kratzer an Verkleidung: Neue Verkleidung etc.
Ausbesserungen an auswechselbaren Teilen muss man nicht hinnehmen. Deshalb am Anfang mein Einwurf, dass sich bei diesen oberflächlichen Beschädigungen schnell ein Neukauf rechnet.
Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein. (Voltaire)
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Re: Unfall in Frankreich

Beitragvon BMW-Eifel » 24.10.2014, 08:09

Also mal 2 Dinge zu dem Vorgang. So galaktisch anders ist die Regelung in Frankreich auch nicht.
Wenn in D ein Versicherungsnehmer seiner Versicherung einen Schaden nicht meldet, bzw.
abstreitet, zahlt auch hier bei uns keine Versicherung.
Während meiner tollen beruflichen Jahre in F, hatte ich mal die Bandit 600 eines französischen
Kollegen umgeworfen. Habe beim Einparken den Radius etwas knapp bemessen. Die Bandit
habe ich rechts am Auspuff leicht berührt, jedoch so, dass sie den Totpunkt des Seitenstaenders
überwunden hat (natürlich ohne Gang einzulegen abgestellt) und auf die linke Seite fiel.
Der Schaden an der Bandit (12 Jahre alt) belief sich auf 3500€.
Abgerechnet wurde nach Kostenvoranschlag des Kollegen.
Lief über die HUK super. Noch ein Tipp' Wenn man persoenlich Kontakt mit der Versicherung
aufnimmt, kann man das lange procedere mit Auslandspartnerversicheungen eventuell abkuerzn.
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Re: Unfall in Frankreich

Beitragvon UU80 » 24.10.2014, 20:27

@ Jörg,

zum Unfallzeitpunkt stand ich, das Motorrad ist aber, auf der Seite liegend, noch ein ganzes Stück nach vorne gerutscht. Deshalb auch die größeren Schäden als bei einem "normalen" Umfaller. Der Schalldämpfer ist an der hinteren Halterung deutlich geknickt, das ist schon mehr als ein leichtes anstoßen.
Die GT ist serienmäßig, zusätzliche Protektoren hat sie nicht.

Grüße, Uli
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Re: Unfall in Frankreich

Beitragvon UU80 » 07.11.2014, 22:32

Kurzer Sachstand:
Der Sachbearbeiter der französischen Versicherung hat mir heute per Mail mitgeteilt, dass alle von mir eingereichten Unterlagen bei ihm eingetroffen sind.
Problem ist, dass der Unfallgegner den Schaden noch nicht angezeigt hat und man darauf warte.
Warten kann man ja lange.
Meine Rückfrage an die Versicherung war dann, was passiert, wenn innerhalb einer gesetzten Frist nichts kommt.

Werde weiter berichten.

Uli
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Re: Unfall in Frankreich

Beitragvon WolfgangN » 08.11.2014, 01:01

hallo
ob schuld oder nicht schud was immer das bedeutet
immer ein versicherungsvertreter und ein anwalt meines vertrauen
werden bei mir eingeschaltet
den anders wenn überhaupt keinweiterkommen :oops:
haftpflicht und rechtschutz anders geht es nicht :evil:
es gab ja mal 10 gebote oder so :P arbroller
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