Wenn es ernst wird, versagen die Nerven
Besonders schwärmen Motorradfahrer vom Kurvenfahren in der Schieflage. Doch die meisten sind in Wahrheit "Schräglagenfeiglinge" wie Fahrsicherheitstrainer zu berichten wissen. Das kann man gut an den Motorradtreffpunkten oder den Parkplätzen an den Autoreisezügen besichtigen. Die Hinterreifen sind in der Mitte abgefahren, die Seiten glänzen noch so, als kämen die Pneus direkt aus dem Fachhandel. Das klingt harmlos, ist aber ein untrügliches Zeichen für die Schräglagenfeigheit. Gerät der Pilot nämlich in eine unbekannte Kurve, die am Ende noch einmal" zu macht", müsste der Fahrer noch weiter in die Schräglage gehen. Viele schaffen das nicht, richten sich auf und landen im besten Fall auf der andern Straßenseite. Schon bei gut 20 Grad Schräglage setzt bei ungeübten Fahrern ein ungutes Gefühl ein. In solchen Kurven sind aber oft 40 Grad und mehr gefragt. Straßenrennfahrer wie "the doctor" Valentino Rossi kommen auf weit über 50 Grad.

