Sare hat geschrieben:Also nicht verdrängen und belächeln. Die Polizei macht den Job für den
sie da ist, letztlich um uns auch vor uns selbst zu schützen.
nun ja, kann man so und so sehen. wahrscheinlich haben schon einige von
uns Freunde am Grab verabschiedet, darum laß ich Deine Aussage mal
nicht so gerne stehen.
Trotz dass wir dieses Thema schon mal hatten, hier nochmals ein
vom "Spiegel" realistisch dargestellter Bericht:
Anders als oft vermutet, ist die reine Raserei beileibe nicht die
Hauptursache für Motorradunfälle. Nach Angaben des Deutschen
Verkehrssicherheitsrates (DVR) in Bonn sterben nur etwa fünf Prozent der
Motorradfahrer auf Autobahnen - also dort, wo wirklich hohes Tempo erst
möglich wird. 23 Prozent der tödlichen Unfälle geschehen innerorts, 72
Prozent auf den Straßen außerhalb der Ortschaften.
"Bei etwa 70 Prozent aller Unfälle handelt es sich um Kollisionen mit
anderen Fahrzeugen", sagt Elmar Forke, Leiter des Instituts für
Zweiradsicherheit (ifz) in Essen. Alleinunfälle haben nur einen Anteil von
30 Prozent. "Bei Unfällen mit zwei Beteiligten haben Motorradfahrer in
etwa einem Drittel der Fälle die Schuld, in zwei Dritteln der Fälle sind es
die Autofahrer", sagt Sporner.
Unfallursache Nummer eins ist laut Elmar Forke die Missachtung der
Vorfahrt des Zweirades durch andere Verkehrsteilnehmer. So sieht denn
auch eine typische Kollision aus: Ein Pkw biegt ab, meist nach links, und
dann kommt es zur Kollision mit einem geradeaus fahrenden oder
überholenden Motorrad.
Die derzeitige Hetze gegen Motorräder liegt nur im Abkassieren unter
vorgeheucheltem Deckmäntelchen. Natürlich ist es um jeden Todesfall
schade, egal ob mit Motorrad oder Auto. Wichtiger wäre m.E. eine
Kampagne gegen "Raser" vor Schulen und Kindergärten, Linksfahrer,
übermüdete LKW-Fahrer, Gefahrguttransporte, Radfahrer auf der Straße
und auf Gehwegen, Traktoren die die Straßen verschmutzen ...............