von Helmut » 27.11.2008, 16:04
Du willst aber alles genau wissen, was?
Der San Daniele war Klasse! Welch Glück, dass das Erdbeben 1976 zwar die Stadt,
aber nicht die Rezepte für die Herstellung des Schinkens zerstört hat.
Die Oliven, eingelegt in Öl, gewonnen aus denselbigen, mit etwas Knoblauch und Peperoncino "befeuert",
verliehen der Vorspeise eine leicht pikante Note ohne den Geschmack des Schinkens zu übertünchen.
Die Strangolapreti entpuppten sich als Strozzapreti. Da hatte ich wohl etwas falsch verstanden!
Was aber dem genuss keinen Abbruch tat. Das Pesto war in der Zusammensetzung
absolut gelungen und harmonierte in Verbindung mit der Kartoffel und den grünen
Bohnen ausgezeichnet mit der Pasta.
Der völlig unkomplizierte und in seinen Tanninen völlig ausgewogene 2002er "Rosso Virzi",
von der Acienda Agricola Spadafora, rundete das mittägliche Geschmaksfeuerwerk nach oben ab.
Der Espresso (Tre Forze) bildete in seiner Machart die perfekte Symbiose aus Kaffeemenge,
Brühtemperatur uns Wasserdruck, welche dem Espresso eine standfeste Crema verleiht.
Der sortenreine Grappa di Barolo zum Abschluß des köstlichen Mahles war in seiner Ausrichtung etwas
zu nuanciert, ohne aber den positiven Gesamteindruck abzuschwächen.
Aber glaube nicht, dass Du jetzt jedesmal einen ausführlichen Bericht
über mein Mittagessen erhältst!
Wenn ich den See seh' , brauch' ich kein Meer mehr.