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«Germanisierung» der Schweiz

BeitragVerfasst: 20.11.2008, 13:46
von Isidor
Hallo Freunde

Ein (für mich) intressanter Artikel aus dem Zürcher Tages Anzeiger:
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/kan ... y/12320209

Mich würde es interessieren, was Ihr dazu meint.

Beste Grüsse
Isidor

BeitragVerfasst: 20.11.2008, 14:03
von Maze
wir Deutsche werden ja förmlich von unserem Staat in die Enklave getrieben

BeitragVerfasst: 20.11.2008, 14:27
von Helmut
Ich denke, dass dies ein normaler Prozess ist.
Die Schweiz lockt mit Arbeitsplätzen, die hier in Deutschland nicht geboten werden.
Und die Schweizer können/wollen den Bedarf an Arbeitskräften selbst nicht decken.

Dass sich Europa verändert, Völkergruppen sich in Bewegung setzen, ist ein schon
lange andauernder Prozess, der bislang die Schweiz nur gestreift hat, während wir
das Zentrum waren. Wir haben uns daran gewöhnt....die Schweizer werden es auch.

Der Ruf nach der guten alten Zeit, ist verständlich aber Unsinn.
Was wir heute an der Vergangenheit glorifizieren, war für diejenigen, die die Vergangenheit
als Gegenwart erlebten, nichts anderes als harte, oft unschöne Realität.

Lasst uns unsere Nachbarn mit offenen Armen empfangen! Wenn jeder einen Schritt
macht, ist die Distanz schon deutlich geringer.
Und schon bald wird man sich in der Schweiz die Frage stellen: "Wie kann es
sein, dass der Deutsche so nett ist, wo doch die Deutschen so unangenehm sind!?" :lol: :wink:

BeitragVerfasst: 20.11.2008, 14:40
von Rennkucki
Man oh Mann,
von August/07- August/08 14 332 Steuerflüchtlinge aus Deutschland.
daß war mir noch nicht bekannt Bild

BeitragVerfasst: 20.11.2008, 16:27
von Achim
In der Schweiz locken die Arbeitsplätze,
bei uns das soziale Netz. :?

Wer ist da wohl besser dran,
was die Zuwanderung angeht?

BeitragVerfasst: 20.11.2008, 16:56
von Wolfe
Von uns, den nördlichen Nachbarn, ziehen meisst nur die höher Gebildeten in die Schweiz. Wir sprechen die dort übliche geschriebene Sprache besser als die Schweizer selbst. Kein Wunder, dass sich manche Schweizer in ihrem eigenen Land an die Wand gedrückt fühlen und die Deutschen als arrogant empfinden. Mir geht es übrigens oft genauso.
Es dauert seine Zeit bis man als Deutscher verstanden hat wie die südlichen Nachbarn ticken und was die schweizer Mentalität nicht mag. Dann beginnt man sich anzupassen und versteht die Gefühle der Gastgeber. Wenn die Schweizer Kollegen bei Deiner Person trotz deutscher Nationalität von einer Ausnahme sprechen, dann ist das Eis gebrochen.
Das Gefühl von den Deutschen überrannt zu werden verstehe ich gut.
Ich bin mir jedoch sicher, dass wir den Schweizern trotzdem lieber sind als Menschen aus anderen Ländern, die NICHT dieselbe Sprache sprechen.

Wolfe

BeitragVerfasst: 20.11.2008, 18:05
von Kiesi
Achim hat geschrieben:In der Schweiz locken die Arbeitsplätze,
bei uns das soziale Netz. :?

Wer ist da wohl besser dran,
was die Zuwanderung angeht?


:!:

BeitragVerfasst: 20.11.2008, 19:02
von Martin
Maze hat geschrieben:wir Deutsche werden ja förmlich von unserem Staat in die Enklave getrieben



:!: :!: :!:

BeitragVerfasst: 20.11.2008, 21:38
von Meister Lampe
Anders herum ist auch schwierig , ich habe 1/2 Jahr gekämpft um einen Schweizer einzustellen , in Deutschland fast unmöglich , du mußt nachweisen das es keinen Deutschen gibt der diese Aufgabe auch verrichten kann , dann habe ich es genau auf ihm Persönlich zugeschnitten auch wegen der Sprache , vom Amt abgelehnt das wäre zu Speziell für einen Schweizer .(Die Stelle war für einen Mitarbeiter mit Schweizer Dialekt)
Toll ... typisch Deutsche Bürokratie . :evil: :twisted:

Gruß Uwe

BeitragVerfasst: 20.11.2008, 22:16
von Rookie
Ich denke, in diesem Falle bestimmt das Angebot die Nachfrage.

In den deutschen Zeitungen findet man immer wieder Stellenangbote von Schweizer Firmen bzw. Tochtergesellschaften und/oder Zweigstellen ausländischer Firmen, die in der Schweiz durchstarten wollen.
Von den Angeboten im Web ganz zu schweigen.

Die Schweiz bettelt förmlich um qualifizierte, fachlich kompetente Arbeitskräfte, egal ob Lohn- oder Gehaltsempfänger, vorzugsweise aus Deutschland.

Bekannte, die vor drei Jahren aus der Not heraus diesen Schritt gewagt haben, lassen es sich jetzt richtig gut gehen :wink:
Habe selber vor ca. neun Jahren ein sehr gutes Angebot von einem Schweizer Unternehmen bekommen, dann aber kalte Füße bekommen :wink:

BeitragVerfasst: 20.11.2008, 23:22
von Trimmer
Maze hat geschrieben:wir Deutsche werden ja förmlich von unserem Staat in die Enklave getrieben


Richtig Maze, wir Deutschen, die, die was im Leben erreichen wollen!

Deutschland ist aber immer noch ein geiles Land, so lange man keinen deutschen Pass hat, bezw. man kein Problem damit hat sich als Schmarozer durchs Leben zu schlagen! :roll: Und das nicht erst seit gestern! :wink:

Allen anderen bleibt nur eins, hoffen das sich bald was ändert!

BeitragVerfasst: 20.11.2008, 23:31
von Martin
Trimmer hat geschrieben:
Maze hat geschrieben:wir Deutsche werden ja förmlich von unserem Staat in die Enklave getrieben


Richtig Maze, wir Deutschen, die, die was im Leben erreichen wollen!

Deutschland ist aber immer noch ein geiles Land, so lange man keinen deutschen Pass hat, bezw. man kein Problem damit hat sich als Schmarozer durchs Leben zu schlagen! :roll: Und das nicht erst seit gestern! :wink:

Allen anderen bleibt nur eins, hoffen das sich bald was ändert!


Volkmar, geh wieder tauchen ;-)

Stimmt....

BeitragVerfasst: 21.11.2008, 00:08
von mor
... versteh ich nur zu gut, ich werde auch als nächstes in die Schweiz oder nach Österreich gehen wegen der niedrigeren Steuern... Ich bin vor zwei Jahren aus UK wieder nach Deutschland gekommen und ärgere mich jeden Monat über die mehr als 50% Abgabenlast.... In Österreich wären das ca 30% !!!

BeitragVerfasst: 21.11.2008, 07:31
von Trimmer
xyz hat geschrieben:
Volkmar, geh wieder tauchen ;-)


:shock: ja, mach ich!

Wie ist denn das Wetter so bei euch, Martin? :P :lol: