Böblinger K1200S am Col de la Bonette
Verfasst: 28.06.2011, 17:21Hi zusammen,
bin soeben von einer schönen 7-Tages-Tour durch die Alpen zurück. Viele schöne Passtrassen gesehen und gefahren, viel Spass gehabt. So weit, so gut.
Ein unschönes Erlebnis hatte ich am 25.6. bei der Auffahrt zum Col de la Bonette. Wir waren in einer Dreiergruppe recht zügig unterwegs, aber es war auch sehr viel Betrieb mit Radfahrern, Wohnmobilen und Autos. Daher fuhren wir dann doch nicht auf der letzten Rille.
Kurz vor dem Pass habe ich eine K12 im Rückspiegel, Abstand quasi nicht vorhanden. Da es für den Biker keine Überholmöglichkeit zu dem Zeitpunkt gab, blieb er einfach noch etwas dicht hinter mir. Man bedenke, dass viele Kurven da nicht einsehbar sind. Wenn plötzlich ein oder mehrere Radfahrer da sind und Gegenverkehr kommt, dann muss ich bremsen. In dem Moment habe ich den Kollegen schon hinten drauf.
Schlussendlich hat er mich dann überholt - und auch noch meine zwei Freunde vor mir.
Am Pass oben habe ich dann eine Unterredung mit ihm geführt - er stellte sich als grauhaariger älterer Biker heraus. Ich war recht aufgebracht und habe deutlich gemacht, dass ich sein Verhalten für absoluten Mist ansehe. Das wollte er nicht einsehen und führte interessante Thesen in den Raum, wonach er beispielsweise das Stilfser Joch im 2. Gang im Drehzahlbegrenzer mit 165 km/h hochfahren würde. Ehrlich gesagt - mir war das recht egal. Zwischenzeitlich musste ich noch einen sich einmischenden Kumpel des Übeltäters abwehren, der mich fragte "ob ich gerne Stress hätte". Daraufhin meinte ich, dass ich ja nicht mit ihm gesprochen hätte.
Sollte der gute Mann (der K12 Fahrer) hier im Forum unterwegs sein so sollte er wissen, dass durch sein hirnverbranntes Tun eines Tages jemand zu Schaden kommen könnte. Der Mann hatte gute 100 - 120 kg an Gewicht mit sich rumzuschleppen. Wenn dicht vor ihm einer bremst, dann braucht er im Regelfall nicht mehr zum Bremshebel greifen.
Manche Biker, die sich da draußen herumtümmeln, sind wirklich eine Schande für unsereins. Einsehen ist keines da, selbst wenn man auf etwas hingewiesen wird. Wenn man sich nur selbst mit dem Tun gefährdet, dann mag das ja noch in Ordnung sein. Beim Gefährden von anderen hört es auf.
In diesem Sinne - allzeit gute Fahrt.
bin soeben von einer schönen 7-Tages-Tour durch die Alpen zurück. Viele schöne Passtrassen gesehen und gefahren, viel Spass gehabt. So weit, so gut.
Ein unschönes Erlebnis hatte ich am 25.6. bei der Auffahrt zum Col de la Bonette. Wir waren in einer Dreiergruppe recht zügig unterwegs, aber es war auch sehr viel Betrieb mit Radfahrern, Wohnmobilen und Autos. Daher fuhren wir dann doch nicht auf der letzten Rille.
Kurz vor dem Pass habe ich eine K12 im Rückspiegel, Abstand quasi nicht vorhanden. Da es für den Biker keine Überholmöglichkeit zu dem Zeitpunkt gab, blieb er einfach noch etwas dicht hinter mir. Man bedenke, dass viele Kurven da nicht einsehbar sind. Wenn plötzlich ein oder mehrere Radfahrer da sind und Gegenverkehr kommt, dann muss ich bremsen. In dem Moment habe ich den Kollegen schon hinten drauf.
Schlussendlich hat er mich dann überholt - und auch noch meine zwei Freunde vor mir.
Am Pass oben habe ich dann eine Unterredung mit ihm geführt - er stellte sich als grauhaariger älterer Biker heraus. Ich war recht aufgebracht und habe deutlich gemacht, dass ich sein Verhalten für absoluten Mist ansehe. Das wollte er nicht einsehen und führte interessante Thesen in den Raum, wonach er beispielsweise das Stilfser Joch im 2. Gang im Drehzahlbegrenzer mit 165 km/h hochfahren würde. Ehrlich gesagt - mir war das recht egal. Zwischenzeitlich musste ich noch einen sich einmischenden Kumpel des Übeltäters abwehren, der mich fragte "ob ich gerne Stress hätte". Daraufhin meinte ich, dass ich ja nicht mit ihm gesprochen hätte.
Sollte der gute Mann (der K12 Fahrer) hier im Forum unterwegs sein so sollte er wissen, dass durch sein hirnverbranntes Tun eines Tages jemand zu Schaden kommen könnte. Der Mann hatte gute 100 - 120 kg an Gewicht mit sich rumzuschleppen. Wenn dicht vor ihm einer bremst, dann braucht er im Regelfall nicht mehr zum Bremshebel greifen.
Manche Biker, die sich da draußen herumtümmeln, sind wirklich eine Schande für unsereins. Einsehen ist keines da, selbst wenn man auf etwas hingewiesen wird. Wenn man sich nur selbst mit dem Tun gefährdet, dann mag das ja noch in Ordnung sein. Beim Gefährden von anderen hört es auf.
In diesem Sinne - allzeit gute Fahrt.
Selbst sehe ich mich nicht als Verkehrserzieher. Dennoch nehme ich mir es raus, einem solchen Kerl die Meinung zu geigen, bevor ich das in mich reinfresse.
