Hi Leute ,
vielleicht gelingt es mit ein paar Fakten, die "Sache Bruno" etwas transparenter
zu machen.
Zunächst einmal ist der Vergleich Blitz - Bär schlichtweg Käse! Aber Stochastik ist auch nicht jedermanns Sache.
Das zuletzt von Bruno durchsteifte Gebiet ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer, Mountainbiker etc.
Da vom Gelände her nicht schwierig, auch gerne von Familien (und norddeutschen Touris

) frequentiert.
Wie Bilder beweisen war zuletzt Kontakt mit dem Bären bis auf wenige Meter vorhanden. Im Falle der Fotografen - selbst schuld! Im Falle der
Wanderer, die in 20m Entfernung nichtsahnend an Bruno vorbeilatschten, als sich dieser badete, schon bedenklicher!
Üblicherweise meidet der Bär, wenn irgendwie möglich den Kontakt zum Menschen. Diese Scheu hatte Bruno verloren! Vorwarnen des Bären durch
Geräusche hat schon nicht mehr funktioniert.
Auch das wahllose reißen von Schafen, die nicht gefressen werden, weisen darauf hin, dass Bruno nicht richtig tickte.
In USA und Kanada werde nachhaltig auffällige Bären aus der Natur genommen - und dort hat man Erfahrung! Der Schutz der Bären, vor allem
in Nationalparks, hat dort aber absolute Priorität.
Wer sollte in unserem Fall "Bruno" verantwortlich zeichnen, wenn etwas passiert wäre?
Oder hätte man mehrere hundert Quadratkilometer sperren sollen?
Ich denke es gibt fast niemanden, dem der Bär nicht leid täte!! Vielleicht hätte man die Fangbestrebungen noch intensivieren können!?
Aber durch die Vorkommnisse an dem besagten Wochenende, war die Gefahr wohl zu groß geworden.
Wir in Bayern hoffen, dass das nicht der letzte Bär war, der über die Grenze kommt und hoffen, dass der nächste kein Problembär sein wird.
Ob allerdings dauerhaft Bär - Mensch in diesem Teil der Alpen funktioniert, darf bezweifelt werden.
Beste Grüsse
Helmut - Bärenfreund
Wenn ich den See seh' , brauch' ich kein Meer mehr.