Probefahrt BMW R1200R

Ich habe letztes Wochenende mal eine 150-km-Probefahrt mit einer BMW R1200R gemacht.
Ihr wisst ja, dass ich nackte Bikes mag und zu KTM gewechselt bin, nachdem ich viele verschiedene BMW-Modelle gefahren bin und nach 4 K12/13Rs was neues gesucht habe.
Die R1200R ist konzeptionell recht nahe an der KTM 1290 Superduke. Beide sind dicke V2s mit ähnlichem Hubraum, beide flüssigkeitsgekühlt, beide elektronisch gesteuert (drive by wire/elektronischer Gasgriff mit mehreren Fahrprogrammen). Beide haben einen Gitterrohrrahmen und einen breiten Lenker für gutes Handling. Beide sind nackt. Die BMW hat Kardan, die KTM Kette. Die BMW hat 130 PS, die KTM 180.
Die BMW hat alles, was man heute an Elektronik bekommen kann - inklusive keyless go mit einem Startknopf statt eines Schlüsselschlitzes. Das Cockpit zeigt unendlich viele Informationen an und man hat viele Optionen, die Anordnung und die angezeigten Daten zu verändern.
Die Probefahrt mit der BMW zeigte zwei Überraschungen:
Der Hüftwinkel (Oberschenkel zu Körper) war ziemlich spitz und macht die Sitzposition erstaunlich unbequem im Vergleich mit der KTM und der K13R. Und der Motor wird elektronisch dermaßen weichgespült, dass man überhaupt nicht mehr merkt, dass man einen großvolumigen Zweizylinder-Motor fährt. Da gehen Rauheit und Charakter vollständig verloren.
Die Lautstärke ist annehmbar. Nur beim Beschleunigen wird es laut. Das ist dann aber zu ertragen. Das Handling ist perfekt. Den Schaltassistent (hoch und runter) mag ich sehr und ich vermisse ihn an der KTM. Die Power ist mehr als ausreichend auf der Landstraße. Die 50 Mehr-PS der KTM braucht man nicht, aber es ist trotzdem schön, sie zu haben.
Der Sitz ist wie immer bei BMW großer Mist. Der ist viel zu weich. Langstreckenfahrer wie ich werden den gegen was ordentliches austauschen müssen.
Einige Bilder unten, alle Bilder in meinem Tracklog unter
http://www.bihr.de/tracklog/?id=2015_10_10
Tom

Display und Startknopf


KTM und BMW


Ihr wisst ja, dass ich nackte Bikes mag und zu KTM gewechselt bin, nachdem ich viele verschiedene BMW-Modelle gefahren bin und nach 4 K12/13Rs was neues gesucht habe.
Die R1200R ist konzeptionell recht nahe an der KTM 1290 Superduke. Beide sind dicke V2s mit ähnlichem Hubraum, beide flüssigkeitsgekühlt, beide elektronisch gesteuert (drive by wire/elektronischer Gasgriff mit mehreren Fahrprogrammen). Beide haben einen Gitterrohrrahmen und einen breiten Lenker für gutes Handling. Beide sind nackt. Die BMW hat Kardan, die KTM Kette. Die BMW hat 130 PS, die KTM 180.
Die BMW hat alles, was man heute an Elektronik bekommen kann - inklusive keyless go mit einem Startknopf statt eines Schlüsselschlitzes. Das Cockpit zeigt unendlich viele Informationen an und man hat viele Optionen, die Anordnung und die angezeigten Daten zu verändern.
Die Probefahrt mit der BMW zeigte zwei Überraschungen:
Der Hüftwinkel (Oberschenkel zu Körper) war ziemlich spitz und macht die Sitzposition erstaunlich unbequem im Vergleich mit der KTM und der K13R. Und der Motor wird elektronisch dermaßen weichgespült, dass man überhaupt nicht mehr merkt, dass man einen großvolumigen Zweizylinder-Motor fährt. Da gehen Rauheit und Charakter vollständig verloren.
Die Lautstärke ist annehmbar. Nur beim Beschleunigen wird es laut. Das ist dann aber zu ertragen. Das Handling ist perfekt. Den Schaltassistent (hoch und runter) mag ich sehr und ich vermisse ihn an der KTM. Die Power ist mehr als ausreichend auf der Landstraße. Die 50 Mehr-PS der KTM braucht man nicht, aber es ist trotzdem schön, sie zu haben.

Der Sitz ist wie immer bei BMW großer Mist. Der ist viel zu weich. Langstreckenfahrer wie ich werden den gegen was ordentliches austauschen müssen.
Einige Bilder unten, alle Bilder in meinem Tracklog unter
http://www.bihr.de/tracklog/?id=2015_10_10
Tom

Display und Startknopf


KTM und BMW

