Problem: Ausfall Bremskraftverstärker bei BMW mit ABS.

Die technische Seite der K 1200 R + K 1300 R im Besonderen.

Problem: Ausfall Bremskraftverstärker bei BMW mit ABS.

Beitragvon Bavaria R » 05.07.2005, 22:19

Heute in Plus Minus noch einmal bestätigt, daß es hier tatsächlich ein Problem gibt und es in extrem Situationen (Rennstrecke / Fahrtraining) zum Ausfall des ABS Systems wegen ungenügendem Strom aus der Batterie für den Bremskraftverstärker" kommen kann.

Kann jemand hierzu was beitragen, ist das Problem bei der K1200R behoben, gillt das nur für ältere BMW's.

Liegt es wirklich an dem Problem ungenügender Stromreserven (die nicht schnell genug von der Lichtmaschine nachgefüllt werden können).

Darf ich jetzt nur mehr Gas geben und nicht mehr Bremsen. Was könnte BMW den tun wenn es zu einer Rückrufaktion kommen würde. Vielleicht hätte ich mir das Geld für das ABS (AB in den Sarg) sparen sollen?
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Beitragvon OSM62 » 05.07.2005, 22:22

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Beitragvon Bavaria R » 05.07.2005, 22:30

OSM62 hat geschrieben:Bitte schau in diesen Thread:

http://web20.server1.crasstar.de/k1200s ... php?t=1244


Danke, sagt aber nichts dazu ob das Problem bei allen BMW ABS Systemen zu befürchten ist oder nur ältere Modelle. Da die K12R ja brandneu ist wäre zu hoffen, daß man hier bereits nachgebessert hat?
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Beitragvon OSM62 » 05.07.2005, 22:44

Bavaria R hat geschrieben:
Danke, sagt aber nichts dazu ob das Problem bei allen BMW ABS Systemen zu befürchten ist oder nur ältere Modelle. Da die K12R ja brandneu ist wäre zu hoffen, daß man hier bereits nachgebessert hat?


K1200S und K1200R sind unter der Haube in diesen Dingen identisch.
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Beitragvon vtnet » 06.07.2005, 00:28

Friedrich hat geschrieben:Bevor nichts klip und klar Bewiesenes auf dem Tisch liegt, sollten wir uns nicht verunsichern lassen. Gruß, Friedrich.


Es ist doch klipp und klar bewiesen, dass ein BMW-Abs den Anforderungen wie sie bei einem Sicherheitstraining vorkommen nicht gewachsen ist - (egal mal aus welchem Grund) - sonst würde BMW niemals offiziell die Händler und entsprechende Veranstalter "warnen".

Ich hatte mir von einem BMW-Hightechmoped mehr erwartet.... :cry:
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Beitragvon OSM62 » 06.07.2005, 13:37

Hier nun die Stellungnahme von BMW:

http://www.daserste.de/cmspix/plumi05/p ... al_ABS.pdf
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Beitragvon Mueckenmann » 06.07.2005, 23:35

Friedrich hat geschrieben:Ich rate deshalb jedem, das selber einmal (sehr "katzpfötig", d.h. vorsichtig!!) auszuprobieren, damit in Notsituationen der Reflex auch richtig funktioniert.


Hi Friedrich!

Habe die verschiedenen Threads und auch den Artikel und das Video mir angeschaut. Im Gegensatz zu manch anderen, inkl. meiner Eltern :oops: , bin ich nicht so stark verunsichert.
Deinen Vorschlag das Systemverhalten vorsichtig auszuprobieren finde ich gut, nur wie mache ich das.
Wie bringe ich das System in den Notbetrieb :?:
Batterie entladen :idea: das kann es ja wohl nicht sein.
Abschalten kann ich es doch nicht, oder :roll: .

Wie kann ich das Verhalten des Systemes er-"fahren":?:

Danke :!:
Gruss Andreas

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Beitragvon Kawa » 07.07.2005, 00:19

Friedrich hat geschrieben:... stellen ein künstliches (aus meiner Sicht überflüssiges, weil überhaupt nicht lehrreiches) Bremsverhalten dar und reflektieren keine realistische Einsatzbedingungen, noch nicht einmal Situationen wie sie im Stadtverkehr (rush hour) vorkommen....


Darum geht es auch gar nicht, sondern: Der Hintergrung liegt mehr im "Übung macht den Meister" und "Steter Tropfen höhlt den Stein".

Du sollst Dir beibringen in bestimmten Situationen sicher richtig maximal bremsen zu können und zwar wenn möglich aus einem Reflex heraus.

Das ist nur erlern- und antrainierbar durch Übungswiederholung damit Du Dir ein sicheres unterbewußtes "Bremsverhalten" einübst, denn -> Nachdenken was jetzt zu tun ist kostet wertvolle Zeit!
Gruß

Christian

:mrgreen: P.S. ERST anhalten, DANN absteigen.... ;-)

Ab sofort MIT K-1200-S und steigender Kilometertendenz...
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Beitragvon vtnet » 07.07.2005, 00:36

Friedrich hat geschrieben:
Es ist doch klipp und klar bewiesen, dass ein BMW-Abs den Anforderungen wie sie bei einem Sicherheitstraining vorkommen nicht gewachsen ist


vtnet, das stimmt so nicht! Die Bremsbedingungen bei einem Sicherheitstraining (hier: ADAC, sich ununterbrochen hintereinander wiederholende Zyklen von Anfahren, kleine Geschwindigkeit und dann "Voll"(!)bremsung bis zur Blockiergrenze) stellen ein künstliches (aus meiner Sicht überflüssiges, weil überhaupt nicht lehrreiches) Bremsverhalten dar und reflektieren keine realistische Einsatzbedingungen, noch nicht einmal Situationen wie sie im Stadtverkehr (rush hour) vorkommen.


Ich habe nicht gesagt dass die Bremsbedingungen beim Sicherheitstraining sinnvoll sind - sondern (und das ist bewiesen) dass das ABS bei den durchgeführten Sicherheitstrainings ausgefallen ist - diese Sicherheitstrainings gibt es schon an die 10 Jahre (mit solchen Bremsentests) und BMW hat nirgends informiert, dass es dabei mit dem ABS zu Schwierigkeiten kommen kann.

Das Üben mit ausgeschaltetem BKV etc ist m.E. nicht sinnvoll, leider ist die Schrecksekunde beim Ausfall in einer Notsituation nicht komplett "wegzuüben" - und da entscheidet leider u.U. ein Meter verpasster Bremsweg über Leben und Tod. (Wer hätte noch Lust beim Fahren, wenn man die ganze Zeit im Hinterkopf mit dem Gedanken lebt - hoppla der BKV fällt vielleicht aus - bei einem 18000 Teurobike - nein danke!)
Man sollte das ganze von der anderen Seite betrachten: die BMW-Bremsen sollten bei ausgefallenem BKV und ABS so funktionieren wie "normale" Bremsen bei anderen Bikes und der BKV und das ABS kommen dann als zusätzliches Feature dazu.

Ich hoffe nur, dass BMW endlich klar Stellung bezieht, bevor noch mehr Mißtrauen aufkommt - mir scheint die Ignoranz der BMW-Verantwortlichen den Problemen ihrer Kunden gegenüber ist fast das größere Ärgernis -
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