Letzten Sommer kaufte ich eine verunfallte K1200s, inspiriert durch meinen Vater, der sich eine K1200GT zugelegt hatte.
Die Enttäuschung war groß, nachdem ich feststellen mußte, dass durch den Sturzschaden links das Kurbelgehäuse gebrochen war, und nicht nur der kleine Deckel.
Die Entscheidung stand an, zerlegen, oder wieder aufbauen. Da ich "günstig" einen kompletten Motor geschossen hatte, war die Entscheidung klar.
Nackt stand se in der Garage, fertig für die Herztransplantation. Mit Hilfe der RepRom war das ganze dann auch nicht mehr ganz so das Problem

Nachdem ich vorschriftsmäßig die Ölpumpe entlüftet hatte und Wasser gegen einen heißen Kopf eingefüllt hatte, konnte ich zum ersten mal das Leben in ihr wecken.
Verkleidung war schon länger lackiert in der Ecke, so kam der Tag, an dem sie komplett vor mir stand. Angemeldet und auf die Probefahrt....
Ein Traum, dabei ich eigentlich schon viele Motorräder, japanischer Marken gefahren bin, CB1000F, Yamaha R1, VFR800
Paar Tage später gings dann auf die erste größere Tour, lief 800 km ohne Probleme, dooooch.....
In Luxemburg, nachdem wir einen steilen Hang runtergefahren sind, kochte aufeinmal das Wasser, natürlich direkt angehalten, und wilde Entlüftungsaktionen an der Tankstelle veranstaltet. Etliche Liter Wasser später konnte die Fahrt fortgesetzt werden. Die nächsten 500 km bis Zuhause konnten keine weiteren Probleme festgestellt werden, jedoch trotzdem auf die Suche gemacht. RepRom zur Hand genommen, 2ten Entlüftungsnippel gefunden, nun is alles Rogger.
Ich muss sagen, ich hatte mich zwar mit meinen 25 Jahren erst zu Jung für eine BMW gefühlt, jedoch wurde ich nicht enttäuscht, trotz des schweren Starts doch die beste Entscheidung gewesen, die K zu behalten.
Für diese Saison hat sie schon einen K1300 Auspuff und einen Lenker von der KR bekommen, bei mir gehts ab April wieder los. Dann werden noch Bremsflüssigkeit, Beläge und Öl gewechselt

Gruß Chris
Hier noch ein paar Bilder


