K1200GT – ein Ladenhüter wie Blei ???

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K1200GT – ein Ladenhüter wie Blei ???

Beitragvon GT-ÖSI » 12.05.2012, 18:31

Kauft eigentlich jemals wer ein Moped in der 10.000-er Preisklasse privat ? Bin reichlich sauer ….
Ich bekomme in einer Woche was neues (XT1200) und wollte mich beim Kauf einfach nicht auf die traurigen 8.000 € einlassen, die für meine 2008er, topausgestattet + gepflegt mit ganzen 25.000km auf der Uhr im Eintausch geboten wurden. :evil: Markenfremde bezeichneten die GT als Exoten und bei BMW war ich anfänglich nicht, weil es ja keine GS werden sollte... :oops:
Es wollte auch ganz offensichtlich keiner eintauschen, alle meinten, ich soll doch privat verkaufen, da bekäme ich viel mehr …

Hab die Dicke seit über 5 Wochen inseriert, was es bei uns halt so an Plattformen gibt – kein einziger ernst zu nehmender Interessent, insgesamt 4 Anrufer, alles nur Philosophen und Dummschwätzer :twisted:
Und ich beobachte die ganzen Händlerinserate seit Anfang April – alle GT´s stehen völlig unverändert.

Mein :D bietet jetzt 8.500 im Ankauf und würde sie dann im Verkauf um 11.500 verhökern (wollen)
35 % Spanne inkl. 1 Jahr Gewährleistung – nicht schlecht, aber leider nicht für mich. :roll:
Wenn ich die Differenz zum seinerzeitigen Neupreis Liste (€ 21.500 vor 4 Jahren ohne Sonderaustattung) nehme, wäre der Wertverlust je gefahrenem Kilometer 52 Cent :shock:
Ich habe 2009 eine einjährige gekauft und würde real 36 Cent Wertverlust je gefahrenem Kilometer (genau 7000/Jahr) eingebüßt haben.

Nur diese Wahnsinnsrechnung hindert mich vorläufig daran, das Moped zu „verschleudern“. Ich muss nächste Woche die neue löhnen und sollte schön langsam zu einem Ergebnis kommen.
Wer von Euch Profis hat den Supertipp für mich ?? :wink:
Grüße aus dem Wiener Wald
Tilman

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Re: K1200GT – ein Ladenhüter wie Blei ???

Beitragvon BMW-Eifel » 12.05.2012, 19:50

Hallo Tilmann

Nur mal nicht verzweifeln. Mopedverkauf ist halt auch von Glück und Zufall
abhängig. Ich hatte mal einen alten E30 (316) wochenlang in der Zeitung inseriert.
Alle Anrufer waren 3M (Mitbürger mit Mitgrationshintergrund) und wollten das Auto
geschenkt haben (Natürlich vollgetankt). Die Geschichten die ich mir anhörte waren
haarsträubend. Nach 2 Monaten rief ein sympatischer Herr, der 3 orte weiter wohnt an und
fragte, ob der 316 noch da wäre, er habe im Altpapier noch die Anzeige gefunden.
Er nahm den Wagen ohne den Preis zu drücken.

Zu deiner GT.
Die Sache ist halt, das die Teile beim Auftreten der 1300-er wie saueres Bier verramscht wurden.
Ich weiß wovon ich rede. Ich habe meine 1200GT aus 12/08 mit 7000km vor 2 Jahren
vom BMW-Händler für 11150€ gekauft. Da war sie 15 Monate alt.
Übrigens mit absoluter Vollaustattung (XENON, ESA usw.) Das war so knapp der halbe Neupreis.
Da kann ich jetzt natürlich nicht erwarten, noch 12000€ dafür zu kriegen.
Wer natürlich damals den regulären Neupreis von ca. 20000€ bezahlt hat,
ist der Dumme.

Gruß

Achim
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Re: K1200GT – ein Ladenhüter wie Blei ???

Beitragvon Hirsch » 12.05.2012, 22:19

Habe auch ne GT 1200, habe sie allerdings gebraucht mit wenig Kilometern günstig bekommen. Nächstes Jahr verkaufe ich sie wieder (dieses Jahr brauche ich sie noch für zwei größere Urlaubstouren, wegen Gepäck usw) und hole mir dann meine vierte GS. Notfalls gebe ich sie halt in Zahlung und das Zubehör verkaufe ich extra. :D
Gruß Jörg

...ob's stimmt weiß ich net
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Re: K1200GT – ein Ladenhüter wie Blei ???

Beitragvon Tourenfahrer » 13.05.2012, 02:42

Da sprichst du ein wirkliches Lieblingsthema von mir an.

Ich diskutiere seit Jahen genau solche Sachen immer wieder mit meinen Bekannten,Verwandten,Kollegen etc. oder aber auch mit anderen "Flohmarktverrückten"die ich so Samstags und Sonntags beim "schoppen"treffe

Das ganze ist eigentlich ganz einfach du musst zuerst mal jemand finden der dir genau das bezahlen will was du willst.

Ich sehe das immer und immer wieder.

früher waren es die Münzsammler und Briefmarkensammler die ganz stolz auf Ihre angeblich sooooo seltenen Marken waren.
Nach Jahren der Sammelwut mussten Sie feststellen das der Markt gar nicht da war ,es gab schlichtweg zu viel davon.
Keiner wollte das Zeug haben,also blieb ihnen nichts anderes übrig als es zu einem Preis zu verkaufen der einfach nur wehtut.
Fertig

Tatort Flohmarkt:

Ich:Was sollte diese Stück kosten ?
Er.Jaaaa das ist was ganz seltenes Uralt usw.was ganz besonderes.
Ich:drehe das Ding rum und was sehe ich Made in China,also noch nicht mal ein Zentel der Preisvorstellung der Verkäufers Wert.

oder

Ich:was wollen Sie den dafür haben?
Er:Jaaaa ich habe damals X bezahlt
Ich:Das interessiert mich reichlich wenig denn es ist auf dem freien Markt nur so viel wert

Also wieder mitnehmen Fertig aus


Fazit:Entweder verkauft er das Ding zu einem Marktüblichen Preis oder er holt es wieder mit nach Hause,so einfach ist das.
Denn die "Not" verkaufen zu wollen bzw zu müssen ist oft sehr viel grösser als das haben wollen der Interessenten.

Also die Meinungen was man bekommen will bzw. die eigenen Wertvorstellungen und das was ich am
Markt tatsächlich bekomme gehen oft weit weit auseinander.

Nichts anderes ist das mit deinem Motorrad

ES ist und bleibt für viele ein "altes" Motorrad ,nämlich eine K1200GT Baujahr 2008 !! , das sind die Fakten.

1.)
Wurde die gebaut wie Sand am Meer

2.)
Somit ist der Markt voll mit den Dingern
alleine mobile.de 193 Stück
autoscout24.de 50 ?
Motorradhandel.ch 32 Stück
K Forum :D :D :D :D eine
Jetzt ist Sie weg weg ,und ich bin wieder allein allein
mal sehen was kommt
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Re: K1200GT – ein Ladenhüter wie Blei ???

Beitragvon GT-ÖSI » 13.05.2012, 07:39

@ Tourenfahrer
prinzipiell kann ich die Gesetze der freien Marktwirtschaft schon halbwegs akzeptieren - Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
Was mich halt anzipft, ist zu sehen, dass die viel gepriesene Wertbeständigkeit von BMW-Motorrädern auf die GS und die RT zutrifft und ausgerechnet auf mein Böckl nicht. :twisted:
1.500 mehr oder weniger bringt mich noch nicht an den Rande des Urins, der Ärger ist es, sich eingestehen zu müssen, wieder mal eine falsche Entscheidung getroffen zu haben ...
Das einzige Positive was ich mir für mich selber aufgrund der Marktsituation "zurechtbasteln" kann, ist die nachträgliche Rechtfertigung für die Entscheidung ein Fahrzeug, das absolut tip-top beinander ist und nie das geringste Problem bereitet hat, nach 3 Jahren wieder abzustoßen.
Grüße aus dem Wiener Wald
Tilman

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Re: K1200GT – ein Ladenhüter wie Blei ???

Beitragvon GT-ÖSI » 13.05.2012, 07:58

...Ergänzung :evil: :evil: :evil: :evil: :evil:
und was mich noch anzipft...
habe eben erstmals die Preise für 2008er GT´s in Deutschland verglichen.
Wieso werden die Kisten bei euch im Schnitt um 5 - 7% höher angeboten als bei uns obwohl der Neupreis für Motorräder in Ösiland mindestens 10% höher ist als bei euch. :roll:
Doppelte Verar...e sozusagen :mrgreen:
Grüße aus dem Wiener Wald
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Re: K1200GT – ein Ladenhüter wie Blei ???

Beitragvon Hirsch » 13.05.2012, 14:17

Hallo, noch ne kleine Anmerkung:
Ein Bekannter von mir hat drei Jahre lang versucht, seine K 1200 R zu verkaufen. Was er genau verlangt hat, weiß ich nicht aber es war weder ein Schnäppchenpreis noch waren seine Preisvorstellungen überzogen. Der Zustand war 1A, so wie deine Maschine.
Nachdem es ihm nicht gelang, gab er die Maschine für eine K 1300 R in Zahlung und bekam nicht ganz soviel wie er wollte aber immer noch einen ordentlichen Preis. Die Kiste stand keine Woche beim BMW-Händler ( :D ), war sie schon verkauft. Und wenn man bedenkt, dass der Freundliche noch was daran verdienen möchte, muss das Moped ungefähr zum gleichen Preis verkauft worden sein, wie sie mein Bekannter zuvor inseriert hatte.
Will damit sagen: Frag doch mal deinen Händler, ob er die Maschine in Kommission nimmt und bei sich ausstellt. Oder beiße in den saueren Apfel, mach etwas Abstriche beim Preis und gebe sie in Zahlung. 8)
Gruß Jörg

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Re: K1200GT – ein Ladenhüter wie Blei ???

Beitragvon GT-ÖSI » 13.05.2012, 15:38

@ Hirsch,
schon probiert, bin ja dem :D untreu geworden, weil ich ja einen Reisfresser wolln hab und Stammkunde war ich auch keiner (war die erste blau-weiße)
Drum >>> kein Entgegenkommen punkto Kommission, der will ja auch erstmal seine eigenen bleiernen GT´s verklopfen, was ich auch einsehe.
Bin ich froh, dass ich beruflich nichts mit verkaufen zu tun hab (außer meine eigene Leistung)
Grüße aus dem Wiener Wald
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Re: K1200GT – ein Ladenhüter wie Blei ???

Beitragvon Oettl » 13.05.2012, 18:03

Auch wenn es jetzt etwas hart klingt, aber du hast ein "altes" Moped.

Danach kam die 1300er und jetzt die 1600er.

Wenn der Händler das Moped als Anzahlung nimmt, doch nur weil er es per

BMW Bank verkaufen kann. Das Moped kauft nur jemand, der das Geld nicht

bar auf der Seite hat. :wink:
Gruß Oettl

Man muß das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
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Re: K1200GT – ein Ladenhüter wie Blei ???

Beitragvon hardy5 » 14.05.2012, 07:20

meine Erfahrungen mit der K 1300 GT sind leider nicht viel besser!!

Gruß Hardy
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Re: K1200GT – ein Ladenhüter wie Blei ???

Beitragvon BMW-Eifel » 14.05.2012, 08:15

obwohl ich sehr verwundert bin, daß sich die Gebrauchtmaschinenpreise
der 1200GT aus 2008 auf einem sehr hohen Niveau bewegen. Sowohl vom Händler, als auch von privat.
Ihr könnt ja mal bei [url]mobile.de[/url]checken.

Gruß
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Re: K1200GT – ein Ladenhüter wie Blei ???

Beitragvon Bussard52 » 14.05.2012, 10:09

Hallo aus GV

guckt Euch mal bei BMW Xchange die K1200 R Sport an. Da stehen seit geraumer Zeit 17-18 wunderschöne Mopeds mit Fantasiepreisen, die keiner will. Ich hab letztes Jahr eine aus 2007 mit 1500km gekauft, schön ausgestattet viel Schnitzer, sound vom feinsten, ich bin happy -aber der Preis war mehr als fett. :roll: Wenn ich heute abgebeben wollte, wären garantiert 25-30% futsch. Glücklicherweise finde ich sie nachhaltig toll. 8)
Für Konto Lebensfreude gibt es nicht wirklich realistische Werte :wink:

Schönen Vatertag auf dem Moped :D :D :D
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