Anforderungen im Strassenverkehr

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Anforderungen im Strassenverkehr

Beitragvon Tourenfahrer » 17.07.2014, 13:36

Aus einem anderen Thema heraus


Teilweise ist zu beobachten das duch Unsicherheit sowie Denfensive Fahrweise,Teilweise Situationen entshen die man nicht immer nachvollziehen kann und die teilweise Richtig gefährlich werden können.


Wie Thomas in einem anderen Thema schreibt
Gerade Frauen verzichten oft auf ihre Vorfahrt. Nicht aus Nettigkeit, sondern eher aus Unsicherheit über die Verkehrssituation und sitzen das Ganze lieber erstmal aus. So was mag bei einspurigen Straßen ja unproblematisch sein, führt aber bei mehrspurigen den vermeintlich Beschenkten schnell in eine gefährliche Falle. Deshalb: Gefahren Suchen noch vor dem Gefahren Erkennen!


Ich beziehe das aber nicht nur auf Frauen :!:

Ich sage ja schon lange das die Anforderungen an den Strassenverkehr immer höher werden
Das Verkehrsaufkommen nimmt deutlich zu.

Wie seht Ihr das Thema

Werden die Anfroderungen immer höher ?
Sind einige ""Autofahrer" dem nicht mehr gewachsen
Hat man als Motorradfahrer einen anderen Blick dafür ?

Eure Erfahrungen mit Situation die aus Unsicherheiten enstanden sind
Jetzt ist Sie weg weg ,und ich bin wieder allein allein
mal sehen was kommt
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Re: Anforderungen im Strassenverkehr

Beitragvon Bonehunter99 » 17.07.2014, 14:02

Mir machen nicht jene Angst welche wissen dass sie unsicher sind. Mir machen viel mehr die Angst, welche meinen bei zu den besten zu gehören.

Dabei würde ich nicht zwischen Auto- und Motorradfahrer unterscheiden. Falls man es doch tut glaube ich, dass bei den Mopedfahrern jener Anteil der "alles kann", sogar noch grösser ist. cofus
Wenn ich in Probleme komme, weil ein anderer Verkehrsteilnehmer defensiv unterwegs ist, würde ich den Fehler erst mal bei mir suchen. Das grösste Problem an der defensiven Fahrweise ist doch nur dass, dass man sich dahinter nervt, wenn man schneller könnte aber in dem Moment nicht kann.

Mir kommt es manchmal so vor, dass viele Leute keinen oder nur sehr wenig Sinn oder Gefühl für potentiell gefährliche Situationen haben. Um bei Motorradfahrern zu bleiben: Was da zum Beispiel überholt wird, wenn sehr viel dafür spricht dass der vorne Links abbiegen könnte.... Oder was vor nicht einsehbaren Kurven noch schnell überholt wird. Man muss sich nur mal überlegen was passiert wenn man sich in diesem Moment selbst entgegen kommt.

Es gab mal ne Studie über Motorradfahrer, muss den Link wieder suchen, in der Untersucht wurde ob ein Zusammenhang besteht zwischen der Selbsteinschätzung des Könnens, der Fremdeinschätzung des Könnens, der Risikobereitschaft des Probanden und der jeweiligen Fahrzeugwahl. Vorneweg: Das Ergebnis war erschreckend. Die eigene Überschätzung der Fähigkeiten wurde häufig mit hoher Risikobereitschaft gepaart. Dazu gerne gerade das schnellste was am Markt zu haben ist als Untersatz. Denen gegenüber "die alten Hasen". Meist hohe Kompetenz zugesprochen, absolut kalkulierte Risikobereitschaft mit Mopeds die in der Regel nicht am leichtesten und schnellsten waren.

Wie gesagt, die Defensiven oder Unsicheren machen mir keine Sorgen. Die können einem lediglich ab und zu auf den Sack gehen. :mrgreen:
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Re: Anforderungen im Strassenverkehr

Beitragvon Ironbutt » 17.07.2014, 14:14

Interessante Frage.

Als Auto und Motorradfahrer seit über 30 Jahren würde ich Deine Frage ganz klar mit 3x "JA" beantworten. Dabei spielt es keine Rolle, ob eine Frau oder ein Mann am Steuer sitzt - beide sind potentiell gleich gefährlich.

Die Antwort auf die Ursachen sind teilweise offensichtlich, teilweise versteckt. Sicherlich eine Rolle spielt die zunehmende Verkehrsdichte: ich bin 15 Jahre lang täglich von Basel nach Zürich zur Arbeit gefahren. Anfangs war ich fast alleine auf der Autobahn, heute ist das Morgens und Abends fast eine durchgehende Kolonne, die kaum noch Überholen zulässt.
Ich persönlich stelle aber weitere Ursachen fest, die es früher m.W. so nicht (in der Masse) gab:
- weniger Disziplin (Regeln sind für andere da)
- weniger Aufmerksamkeit (SMS schreiben, Navi einstellen, iPAD bedienen in voller Fahrt - beobachte ich täglich)
- weniger Rücksichtnahme und Toleranz (zuerst komme ich, die anderen sollen warten)
- mehr Aggression (dichter Verkehr + Schilderwald + Blitzkisten überall + drakonische Strafen = Stress)
- mehr unsichere Verkehrsteilnehmer (hohe Bussen = viele fahren zur Sicherheit unter der zulässigen Geschwindigkeit, andere provoziert dies zu gefährlichem Überholen)
- politisch tabu, aber nichts desto trotz m.E. feststellbar: in unserer Multi-Kulti Gesellschaft können sich zunehmend "sozial benachteiligte aus bildungsfernen Familien" PS-starke Gefährte leisten, mit welchen sie die öffentliche Strasse zu ihrer privaten Ego-Rennbahn missbrauchen. Diese Gruppe gehört sicherlich nicht zu den einzigen Problemverursachern, aber sie fallen mengenmässig auf, und auf dem Motorrad mache ich wann immer möglich einen grossen Bogen um die entsprechend erkennbaren Fahrzeuge.

Ich bin subjektiv der Meinung, dass ich mich anders im Strassenverkehr bewege, weil ich Motorrad fahre: nicht unbedingt langsamer oder gesetzestreuer, aber definitv aufmerksamer und ich achte auf andere Dinge (Einmündungen, Stellung der Vorderreifen beim Überholen statt nur Blinker, Fahrverhalten der anderen Verkehrsteilnehmer, usw).
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Re: Anforderungen im Strassenverkehr

Beitragvon Bronco09 » 17.07.2014, 15:02

Interessant, dass die ersten Beiträge ausschließlich aus der Schweiz kommen!
Vermutlich aber nur Zufall, oder?

Zum Thema: ich kann mich meinem Vorredner(-Schreiber) grundsätzlich nur anschließen. Ich hätte vielleicht noch den Punkt Gleichgültigkeit hinzugefügt.
Das fängt damit an, dass es immer mehr zur Unsitte wird, erst zu bremsen (natürlich möglichst spät, dafür umso heftiger!) und dann zu blinken, Da könnt ich mich jedemal tierisch drüber aufregen. Ich habe mal gelernt, dass der Blinker dafür gedacht ist, den anderen Verkehrsteilnehmer frühzeitig anzuzeigen, dass ich irgendwas vorhabe, was die Aufmerksamkeit der "anderen" benötigt. Richtig gefährlich wird es dann, wenn im letzten Moment aus Einmündungen, Einfahrten,... rausgezogen wird, weil man ja unbedingt die fünf Sekunden früher am Ziel sein muss. Ähnliche Beispiele ließen sich sicher noch zahlreich aufführen.

Ich finde, dass das gesamte Verhalten aller Verkehrsteilnehmer im Strassenverkehr ein ziemlich gutes Spiegelbild unserer heutigen Gesellschaft darstellt. Nehme mich da selber gar nicht mal aus.
Wahrscheinlich muss man sich aber damit arrangieren und versuchen sich an die eigene Nase zu fassen. Somit hätte man zumindest innerhalb seines eigenen Einflussbereichs schonmal etwas mehr Sicherheit.
Und da kann ich dann sicher auch bessser mit "zu defensiven" Verkehrsteilnehmern leben, als mit den anderen Extremen.
Zu guter letzt: Hat man als Motorradfahrer einen anderen Blick? -> Ich glaube ja, zumindest stelle ich an mir selber fest, dass meine Wahrnehmungen auf dem Motorrad andere sind, als die im Auto.

Viele Grüße!
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Re: Anforderungen im Strassenverkehr

Beitragvon gelb gelb gelb » 17.07.2014, 16:55

Hallo zusammen,

ich bin im Aussendienst tätig und fahre 60.000 km mit dem Auto und bis zu meinem Unfall 15.000 km jährlich mit dem Mopped und kann mich meinen Vorschreibern im Großen und Ganzen anschließen.

Allerdings würde ich etwas differenzieren.

Bei den Fußgängern, Rad- und Autofahrern herrscht "Dir zeig ichs-Mentalität", Gedankenlosigkeit, Unaufmerksamkeit durch SMS-Schreiben, Akten lesen, ... oder allg. "ist doch mir egal, was der andere will" vor.

Das äussert sich in nicht blinken, abrupt bremsen, beim linksabbiegen sich an der rechten Fahrbahnmarkierung einordnen, auf Beschleunigungsstreifen nicht zu beschleunigen und dann aber doch ohne Rücksicht auf die von hinten kommenden auf die Autobahn einfahren,...

Oder man lässt einen Fußgänger abseits der Überwege über die Straße, weil es z.B.schifft. Glaubt Ihr, man bekommt da ein Kopfnicken zum Dank?

Bei meinen Mopped fahrenden Kollegen ärgert mich eine gnadenlose Selbstüberschätzung und rücksichtslose Fahrweise. Bitte versteht mich nicht falsch. Ich war (und bin jetzt langsam wieder) ein Schnellfahrer, der mit seinen Kawas ZRX 1200R mit Sozia hinten drauf so ziemlich alles verblasen hat, was da so in den Bergen unterwegs war.

Aber wenn ich im Auto an der grünen Ampel 2-spurig losfahre und dann bläst ein - verzeiht mir "Idiot" - mit nem Affenzahn zwischendurch... Ich drängle auch durch, aber wenns Grün wird warte ich.

Oder wir fahren auf der Landstraße mit ca. 80km/h hinter einem Auto her. Dann sehe ich, dass es demnächst frei wird und setze meinen Blinker links. Dann wird es frei und ich lade meine ZRX mit 125 PS im 2. Gang voll durch, dann gibt es doch tatsächlich - wiederum Verzeihung - "Idioten", die dann gleichzeitig noch links an mir am Grünstreifen vorbei müssen...

Da fehlen einem dann die Worte.

Haben die eigentlich schon jemals in einen Mopped-Rückspiegel geschaut und gesehen, was man da alles nicht sieht?

So, jetzt habe ich mich auch mal "ausgekotzt". Das bringt bloss alles Nichts, weil die dies angeht, das nicht lesen oder sich nicht zu Herzen nehmen.

Und ja - auch ich bin nicht fehlerlos.

Viele Grüße, Thomas

... und allzeit eine Handbreit Asphalt unter den Gummis
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Re: Anforderungen im Strassenverkehr

Beitragvon K1200R_Wip » 17.07.2014, 18:19

Bronco09 hat geschrieben:...
Richtig gefährlich wird es dann, wenn im letzten Moment aus Einmündungen, Einfahrten,... rausgezogen wird, weil man ja unbedingt die fünf Sekunden früher am Ziel sein muss. Ähnliche Beispiele ließen sich sicher noch zahlreich aufführen.
...


Ich könnt jedes Mal KOTZEN, wenn jemand das Gaspedal durchtritt um noch schnell vor einem aus einer Einfahrt heraus zu ziehen (damit er noch schnell vor einem raus kommt), dann aber vor einem durch die Gegend schleicht. Es ging scheinbar nur darum schnell vor einem zu sein. Danach die Sintflut!

Jörg
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Re: Anforderungen im Strassenverkehr

Beitragvon K1200R_Wip » 17.07.2014, 18:26

Tourenfahrer hat geschrieben:...
Ich beziehe das aber nicht nur auf Frauen :!:
...


Vielleicht schätze ich es falsch ein, jedoch lasse ich keine Frauen mehr vor mir rein / überlasse ihnen die Vorfahrt ...
Zu oft habe ich es schon erlebt (z. B. auf meinem Weg von der Arbeit nach Hause) exemplarisch: PKW aus der Seitenstraße mit FahrerIN, grüne Ampel, ich winke (dass sie vor mir rein kann), sie guckt zurück, ich winke erneut, sie guckt erneut zurück: meinen Sie wirklich mich - lassen sie mich vor, ich winke energisch erneut dass sie endlich fahren soll, sie zieht raus und fährt dann noch gerade über die orange Ampel und ich bleibe mir rot stehen.

Sagt und denkt was ihr wollt, aber ich lasse keine Frauen mehr vor. Es gibt sicherlich auch andere Frauen, aber die habe ich eben noch nicht getroffen.
Obs an den Genen liegt oder nicht, ist mir auch egal. Aber Frauen scheinen (meiner Meinung nach) von Natur aus wesentlich defensiver zu sein (siehe anderer Thread).

Ich bin bestimmt kein Chauvi, aber im Straßenverkehr nerven mich die meisten Frauen.

Jörg
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Re: Anforderungen im Strassenverkehr

Beitragvon gelb gelb gelb » 17.07.2014, 21:13

winkG

... und wer fährt nachts ohne Licht? Auch meist Frauen.

Diesen Beitrag zeige ich lieber nicht meiner Freundin. Die kann sogar Karten richtig rum lesen ThumbUP

Trotzdem sind mir die lieber, als die I.... aus meinem letzten Beitrag oben.

Meine Philosophie: Ich versuche immer weiter nett zu den anderen zu sein. Wenn dann einer das auch für sich annimmt, hat es sich schon gelohnt.

Viele Grüße, Thomas
gelb gelb gelb
 

Re: Anforderungen im Strassenverkehr

Beitragvon Tourenfahrer » 18.07.2014, 08:35

[quote="Ironbutt"]Interessante Frage.

quote]


Danke Danke

ja davon lebt ein Motorradforum von intressanten Fragestellungen und Usern die sich aktiv am Thema beteiligen ThumbUP
Bisher waren einige Intressante Ansätze dabei
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Re: Anforderungen im Strassenverkehr

Beitragvon Andrew6466 » 18.07.2014, 08:50

Fahren und gucken, das ist schon alles.

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