Teil 2, 2.Teil
Mittagessen im Sarntal. Acht sind wir in der Gruppe. Kleiner Bauernhof – Geheimtipp! Nun, zwei Gruppen kannten diesen Tipp offensichtlich auch schon. Halt mit 24 Teilnehmern gegessen. Raum ist halt in der kleinsten Hütteoder wollen wir nicht lieber weiterfahren?? "Nööö, son Hunger". Ja vielleicht gibt’s woanders auch was zu essen. "Nö, jetzt sind wir schon mal hier". Gut, bin tolerant.

Rustikale Einrichtung, Holz und Plastik nett gemischt, aus dem Radio singen die „Zillertaler Scharfschützen featering das Naabtal Duo“ sanfte Volksweisen so sanft, dass es mir schwer fällt, meinen Tischnachbarn, der aufgrund der beengten Platzverhältnisse nahezu auf meinem Schoß sitzt, zu verstehen. Total nett!

Es gibt Hirtenmaccaroni oder Schnitzel mit Salat, der Salat ist aber aus. Nicht mehr ganz nüchterne Einheimische fixieren uns mit einer Intensität, dass ich mir schon überlege, ob ich bei meiner letzten Durchfahrt durch das Sarntal vor ein paar Wochen etwas gemacht habe, was nicht soo gut angekommen ist. Nach ca 10 Minuten rückt einer der cleversten mit der Frage heraus, was sein Ansinnen sei. „Seits mit den Moppeds da?“

Unglaublich, woran mag er das erkannt haben.
Letztlich war das Essen wie in einem guten Münchner Lokal, nicht so gut aber so teuer und weiter ging es am Freitagnachmittag Richtung Bozen. Das südliche Klima setzte sich vollends durch und die 30 Grad Marke wird erreicht.
Mittlerweile sammeln sich auch die 3 anderen verbliebenen Gruppen hinter dem überbreiten Schwertransport, der nicht überholt werden kann, abgesehen von den Radlern, die sich noch vorbeiquetschen können nachdem sie uns zügig haben stehen lassen. Auch anderen Motorrädern geht es nicht besser. Mit ca 70 Motorrädern in Bozen am Freitagnachmittag einzufallen, hat was Beeindruckendes.
Wir entscheiden uns zur Flucht Richtung Mendelpass – Gottseidank, sonst wär ich xxxxx:twisted:
Die Fahrt den Mendel hoch verläuft ohne große Aufreger, lediglich beim Warten auf die Gruppe klappt mein Seitenständer ein, der erste Gang war wider Erwarten nicht drin, die bekannt schöne KS

stürzt --- aber dank meines gut funktionierenden Muskelapparats fange ich die Schönheit lässig auf, quetsche mich unter sie und richte sie ohne großes Federlesen wieder auf.
Anschließend brauch ich 5 Minuten Pause, um wieder zu Atem zu kommen.
Die restliche Fahrt zum Lago verläuft ohne nennenswerte Ereignisse – gut, dass ich der Meinung bin, dass ein Teil meiner Mitstreiter durchaus in der Lage sein sollte, einen russischen LKW, der mehr Russ ausstieß als die durchschnittliche Emission der Zeche Auguste Victoria zu ihrer Glanzzeit, schneller zu überholen – aber letztlich erreichten wir unser Hotel über der Stadt Garda doch noch.
http://www.letorridelgarda.com/
Die Küche machte uns eine Freude und hatte um 9 Uhr abends eine Schweinshaxe vorbereitet, als Münchner scheint man einen Ruf zu haben!
Mein ansehnliches Appartement war direkt über der Bar mit direkter Verbindung durch den Lüftungsschacht, aber dank Ohropax, man lernt dazu (LUK Ring 2006), reichte der Schlaf.
Teil 3 beschreibt, wie man sich fühlt, wenn man an der engsten Stelle der Monte Baldo Höhenstraße mit über 50 Motorrädern versucht Moutain-Bikes zu überholen und wie der Guide aufkommenden Unmut durch eine geänderte Streckenwahl zuvorkam.
Zuletzt geändert von Unbekannt am 19.09.2007, 22:37, insgesamt 1-mal geändert.