Surfverhalten wird doch ausspioniert

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Surfverhalten wird doch ausspioniert

Beitragvon relf100gs » 15.02.2009, 08:29

Da dieses Thema wirklich nicht in den Video-Fred passt.


Vielleicht ist ja DAS, DIESESoder JENES für den Einen oder Anderen doch interessant.

Hermann
Grüße aus den "Heiligen Ländern" von Franken
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Beitragvon Martin » 15.02.2009, 11:15

alter hut!

wobei das wort ausspionieren mir nicht gefällt. es wird (muss) halt jedes surfverhalten dokumentiert und auf richterliche anordung dürfen diese eingesehen werden. das gleiche gilt für emails, aber auch für SMS und MMS.

genauso alt ist der hut der tatsache, dass seit 50 jahren telefonate abgehört werden können.

und soll ich euch was sagen?

ich finde es richtig, dass man das kann und bei BEDARF darf!
Viele Grüße
Martin

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Beitragvon Trimmer » 15.02.2009, 11:39

xyz hat geschrieben:
und soll ich euch was sagen?

ich finde es richtig, dass man das kann und bei BEDARF darf!


Ich nicht! :roll:

moin Martin
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Beitragvon Martin » 15.02.2009, 11:57

doch, fändest es auch richtig, wenn du wüsstest, welche auflagen und hürden genommen werden müssen, bis man diese daten der vorratspeicherung einsehen darf.

moin Volkmar
Viele Grüße
Martin

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Beitragvon topperharly » 15.02.2009, 14:19

So, um damit dann auch nochmal dei Aussage aus dem Videofred zu holen:


Wisst ihr eigentlich, das die Suchbegriffe bei eurem Provider gespeichert werden.


Das ist leider so wie es dort steht falsch!

Auch werden hier verschiedene Techniken vermischt:

1. Gemäß TKÜV sind ISPs (InternetServiceProvider) unter diesem Begriff fallen alle Dienstleister die einen Service zur Verfügung stellen, mit dem es ermöglicht wird, eine Kommunikation im Internet durchzuführen (grob umschrieben) verpflichtet eine technische Einrichtung einzurichten un zu betreiben, mit dem es möglich ist auf "Anfrage (was wiederum klar definiert ist) bestimmte Kommunikation von einem "Eingangspunkt (Kunde)" ins Internet zu überwachen.

Am Bsp. der Telekom bedeutet dies: Dass die Telekom zu dokumentieren hat, wann welcher DSL-Zugang (d.h. die Benutzerkennung ist hier relevant (es wird nach meinem Wissen nicht dokumentiert von welchem Hausanschluss welche Benutzerkennung genutzt wurde) welche IP-Adresse erhalten hat.

Weiterhin wird aufgezeichnet welche Zielsystem im Internet von dieser IP-Adresse angesprochen wurde (und auf welchen Port) Es wird nicht die "URL" gespeichert. Auch wird nicht der Inhalt der Kommunikation gespeichert (dazu gehört der sogenannte Search Query, der POST/GET Request usw)

Soweit zum ISP

2. Die Suchanfragen werden tatsächlich gespeichert, in den meisten Fällen, und dies auch ganz bewusst, und im Sinne des kommerziellen Zieles, jedoch nicht von eurem "umgangssprachlich" Provider. Beispiel: Google: Das Unternehmen erfasst diese Suchanfragen, und benutzt diese zur Generierung weiterer Daten. Wie genau das alles funktioniert, ist teilweise sehr komplex und teilweise geheim, (Geschäftsgeheimnis von Google) Hat hier zu diesem Thema jedoch keine Relevanz. Wenn ich als "internetuser" nicht möchte dass dies dokumentiert wird, dann muss ich den "kostenlos" angebotenen Service einfach nicht nutzen:

Dies schränkt zwar die Nutzbarkeit und mein "Surfverhalten" stark ein, jedoch funktioniert es, (rein technisch betrachtet)

3. Zur Verlinkung : http://www.nutzwerk.de/safersurf/extern/ext_webbug.html

Dies ist eine andere technische Möglichkeit Informationen über meine Besucher zu erheben:

Diese Technik wird auf der Webseite die ich als "Kunde/Internetuser" besuche implementiert. Sie dient der Erhebung von Daten über die potentiellen Kunden. Dies geschieht in den meisten Fällen aus kommerziellen Gründen:

Es können nur die Daten erfasst werden die technisch "freigegeben" sind:
a. Browser: Jeder Browser teilt mit wie er heisst (dies lässt sich Einschränken, bzw. verändern) Dies macht der Browser, damit das Zielsystem weiss, wenn besonderer Inhalt vorliegt, wie dieser zu übermitteln ist, damit der Browser dies richtig anzeigt (eigentlich hält sich kein Browser 100% an die definierten Standards, und jeder hat so seine besonderen Eigenheiten)
b. Betriebssystem: Diese Daten werden teilweise direkt über den Browser mitgeteilt, auch hier kann der User Einfluss drauf nehmen
c. IP-Adresse: ist technisch notwendig, da sonst das Zielsystem nicht weiss wohin er die Anfrage die es bekommen hat hin beantworten soll.


So nun was grundsätzliches:

Bevor ich irgendeine Verlinkung einstelle, und dies als "Information" referenziere, mache ich mir Gedanken, welche Informationen dort publiziert werden, wer diese publiziert, und evt. noch warum dies passiert ist.

www.saversurf.com ist ein Unternehmen, welches verschieden "Internet"produkte produziert und vertreibt.

Dieses Geschäfts"treiben" findet unter diesen Geschäftsbedingungen statt.

Interessant wäre doch dann der Punkt "Datenschutz"
Auch dieses Unternehmen ist gezwungen "Daten" über deren Nutzer/Kunden zu erheben.

Noch interessanter ist, das dort auf Sachen hingewiesen wird, welche dann als Beschreibung unter einem anderen Punkt zu suchen sind:

Nutzwerk gewährleistet in jedem Fall den Schutz der personenbezogenen Daten, wie er gemäß den Online-Datenschutz-Prinzipien (ODSP) für den Dienst SaferSurf angegeben ist. Weitere Einzelheiten sind auf der SaferSurf Homepage http://www.safersurf.com unter dem Punkt Hinweise zum Datenschutz verfügbar.


Meines Wissens ist diese Aussage nichtig, da hier auf etwas Verwiesen wird, welches 1. nicht auf der Seite "www.saferfurf.com" zu finden ist, und zweitens innerhalb der AGB zu beschreiben ist, und nicht nach "extern" verwiesen wird.

Aber wie gesagt dies kann ich nicht mit Gewissheit sagen, da ich kein Jurist bin.


So, und nun zu meiner eigentlichen Kernaussage:

Hinsichtlich dieses Themas gibt es eine Menge an "Halbwahrheiten", dies teilweise sogar schriftlich fixiert, meist begründet in der technischen und fachlichen Unzulänglichkeit wie das Thema "publiziert" wurde.

Wenn ich als User Angst um "meine" Daten habe, d.h. mein Surfverhalten, mein Nutzungsprofil usw. dann gibt es einfache technische Möglichkeiten die Erhebung dieser Daten einzuschränken.

Vielleicht ist hier ein Vergleich angebracht:

Man darf in Deutschland erst Motorradfahren, wenn man einen gewissen Reifegrad erreicht hat, die Motorik des Körpers dies zulässt, und entsprechende Prüfungen erfolgreich bestanden wurden, mit denen man belegt, dass man sich dessen bewusst ist, was man macht (Motorradfahren) wie bzw. wo man das macht (im öffentlichen Straßenverkehr) und mit welchen Regeln das Verhalten in diesem Raum "kontrolliert" wird.

Betrachtet man dies nun jetzt im Bezug zum Internet, so braucht man grundsätzlich keine Prüfung um in einem öffentlichem Raum(Internet) mit "seiner" Technik teilzunehmen, bzw. sich dort aufzuhalten, und die angebotenen Services zu nutzen.

Damit dort jedoch der Missbrauch in diesem öffentlichen Raum aufgedeckt bzw. verhindert werden kann, bedarf es gewisser Kontrollfunktionen. Wie diese und in welchem Umfang diese eingesetzt werden obliegt dem "Gesetzgeber". Wenn ich damit nicht einverstanden bin gibt es zwei Möglichkeiten aus "meiner" Naiven Sicht:
1. rechtliche Mittel gegen diese Regelungen vorbringen.
2. diesen "öffentlichen Raum" nicht nutzen!!!

Gruss TopperHarly
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Beitragvon HWABIKER » 15.02.2009, 14:38

... :shock: ... ja wenn ich das gewusst hätte :roll: :wink:
1300 Krüsse
aus dem Norden

Rainer

Nolite turbare lineam meam

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Beitragvon Georg » 15.02.2009, 16:44

@TopperHarly

Wenigstens mal eine Antwort mit etwas Hintergrundwissen.
Sehr schön :!:


Ich, oder besser gesagt wir (man sprich ja meistens in der Mehrzahl,
wenn man von einem Unternehmen redet :wink:), nutzen ebenfalls
diverse Techniken zu Analyse des Klickverhaltens der User auf den
Homepages.
Dies ist eigentlich mittlerweile eine unerlässliche Technik um zu ermitteln,
was wann wie oft und mit welchem Einstiege angeschaut wurde.

Informationen über Browser, Betriebssystem und vor allem der
verwendeten Bildschirmauflösung können helfen, die Optik der
Homepages an die Belange der potentiellen "Kunden" anzupassen.

Analysen über den Einstieg, also über welche Suchmaschine und mit
welchem Suchbegriff wurde die Seite gefunden, können bedingt dabei
helfen, die Homepage in den Suchmaschinen "nach oben" zu bringen.

Und, nicht unwichtig, man sieht die Verlinkung über die der Kunde zur
Homepage gelangt ist!

Übrigens ein sehr interessantes Feature um dem Bilderklau und nicht
genehmigten Links auf die Spur zu kommen.
Das mit den Bildern und em Urheberrecht ist ja nun mittlerweile bekannt
und mannigfaltige Abmahnungen haben von sich reden gemacht.

Das Wissen darüber, dass es jedoch auch der Zustimmung des
Seiteninhabers bedarf, wenn jemand ein Link zu seiner Seite setzen
möchte, ist noch nicht sehr stark verbreitet und gibt in der Zukunft ein
noch großes Betätigungsfeld für nette Geldbeschaffungs- und
Abmahnungsorgien.
Georg
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Beitragvon Unbekannt » 15.02.2009, 18:00

ich surf eh nicht mehr. hab zwar mal den surflehrerschein gemacht, aber das ist lange her und jetzt hab ich keine zeit mehr. bretter hab ich auch lange verkauft.

und wenn das jetzt auch noch ausspioniert wird, nee las mal, da bin ich ganz froh.

jo mistral
Unbekannt
 

Beitragvon Heinz » 15.02.2009, 18:11

KR hat geschrieben:Das Wissen darüber, dass es jedoch auch der Zustimmung des Seiteninhabers bedarf, wenn jemand ein Link zu seiner Seite setzen
möchte, ist noch nicht sehr stark verbreitet und gibt in der Zukunft ein
noch großes Betätigungsfeld für nette Geldbeschaffungs- und
Abmahnungsorgien.

ernsthaft? :shock:
Heinz
 

Beitragvon Petrocelli » 15.02.2009, 19:29

Ist doch schon ein alter Hut :!:
Wird schon lange gemacht - kann übrigens jeder Provider bzw. Dienstleister der für die EDV seine Dienste anbietet. Übrigens, seit der Technik VoIP geht das noch besser...

Also nix mit ungestörtem Geplänkel bei der Nachbarin :)
Das Leben ist zu kurz um etwas zu verpassen...
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