So, um damit dann auch nochmal dei Aussage aus dem Videofred zu holen:
Wisst ihr eigentlich, das die Suchbegriffe bei eurem Provider gespeichert werden.
Das ist leider so wie es dort steht falsch!
Auch werden hier verschiedene Techniken vermischt:
1. Gemäß TKÜV sind ISPs (InternetServiceProvider) unter diesem Begriff fallen alle Dienstleister die einen Service zur Verfügung stellen, mit dem es ermöglicht wird, eine Kommunikation im Internet durchzuführen (grob umschrieben) verpflichtet eine technische Einrichtung einzurichten un zu betreiben, mit dem es möglich ist auf "Anfrage (was wiederum klar definiert ist) bestimmte Kommunikation von einem "Eingangspunkt (Kunde)" ins Internet zu überwachen.
Am Bsp. der Telekom bedeutet dies: Dass die Telekom zu dokumentieren hat, wann welcher DSL-Zugang (d.h. die Benutzerkennung ist hier relevant (es wird nach meinem Wissen nicht dokumentiert von welchem Hausanschluss welche Benutzerkennung genutzt wurde) welche IP-Adresse erhalten hat.
Weiterhin wird aufgezeichnet welche Zielsystem im Internet von dieser IP-Adresse angesprochen wurde (und auf welchen Port) Es wird nicht die "URL" gespeichert. Auch wird nicht der Inhalt der Kommunikation gespeichert (dazu gehört der sogenannte Search Query, der POST/GET Request usw)
Soweit zum ISP
2. Die Suchanfragen werden tatsächlich gespeichert, in den meisten Fällen, und dies auch ganz bewusst, und im Sinne des kommerziellen Zieles, jedoch nicht von eurem "umgangssprachlich" Provider. Beispiel: Google: Das Unternehmen erfasst diese Suchanfragen, und benutzt diese zur Generierung weiterer Daten. Wie genau das alles funktioniert, ist teilweise sehr komplex und teilweise geheim, (Geschäftsgeheimnis von Google) Hat hier zu diesem Thema jedoch keine Relevanz. Wenn ich als "internetuser" nicht möchte dass dies dokumentiert wird, dann muss ich den "kostenlos" angebotenen Service einfach nicht nutzen:
Dies schränkt zwar die Nutzbarkeit und mein "Surfverhalten" stark ein, jedoch funktioniert es, (rein technisch betrachtet)
3. Zur Verlinkung :
http://www.nutzwerk.de/safersurf/extern/ext_webbug.htmlDies ist eine andere technische Möglichkeit Informationen über meine Besucher zu erheben:
Diese Technik wird auf der Webseite die ich als "Kunde/Internetuser" besuche implementiert. Sie dient der Erhebung von Daten über die potentiellen Kunden. Dies geschieht in den meisten Fällen aus kommerziellen Gründen:
Es können nur die Daten erfasst werden die technisch "freigegeben" sind:
a. Browser: Jeder Browser teilt mit wie er heisst (dies lässt sich Einschränken, bzw. verändern) Dies macht der Browser, damit das Zielsystem weiss, wenn besonderer Inhalt vorliegt, wie dieser zu übermitteln ist, damit der Browser dies richtig anzeigt (eigentlich hält sich kein Browser 100% an die definierten Standards, und jeder hat so seine besonderen Eigenheiten)
b. Betriebssystem: Diese Daten werden teilweise direkt über den Browser mitgeteilt, auch hier kann der User Einfluss drauf nehmen
c. IP-Adresse: ist technisch notwendig, da sonst das Zielsystem nicht weiss wohin er die Anfrage die es bekommen hat hin beantworten soll.
So nun was grundsätzliches:
Bevor ich irgendeine Verlinkung einstelle, und dies als "Information" referenziere, mache ich mir Gedanken, welche Informationen dort publiziert werden, wer diese publiziert, und evt. noch warum dies passiert ist.
www.saversurf.com ist ein Unternehmen, welches verschieden "Internet"produkte produziert und vertreibt.
Dieses Geschäfts"treiben" findet unter diesen
Geschäftsbedingungen statt.
Interessant wäre doch dann der Punkt "Datenschutz"
Auch dieses Unternehmen ist gezwungen "Daten" über deren Nutzer/Kunden zu erheben.
Noch interessanter ist, das dort auf Sachen hingewiesen wird, welche dann als Beschreibung unter einem anderen Punkt zu suchen sind:
Nutzwerk gewährleistet in jedem Fall den Schutz der personenbezogenen Daten, wie er gemäß den Online-Datenschutz-Prinzipien (ODSP) für den Dienst SaferSurf angegeben ist. Weitere Einzelheiten sind auf der SaferSurf Homepage
http://www.safersurf.com unter dem Punkt Hinweise zum Datenschutz verfügbar.
Meines Wissens ist diese Aussage nichtig, da hier auf etwas Verwiesen wird, welches 1. nicht auf der Seite "www.saferfurf.com" zu finden ist, und zweitens innerhalb der AGB zu beschreiben ist, und nicht nach "extern" verwiesen wird.
Aber wie gesagt dies kann ich nicht mit Gewissheit sagen, da ich kein Jurist bin.
So, und nun zu meiner eigentlichen Kernaussage:
Hinsichtlich dieses Themas gibt es eine Menge an "Halbwahrheiten", dies teilweise sogar schriftlich fixiert, meist begründet in der technischen und fachlichen Unzulänglichkeit wie das Thema "publiziert" wurde.
Wenn ich als User Angst um "meine" Daten habe, d.h. mein Surfverhalten, mein Nutzungsprofil usw. dann gibt es einfache technische Möglichkeiten die Erhebung dieser Daten einzuschränken.
Vielleicht ist hier ein Vergleich angebracht:
Man darf in Deutschland erst Motorradfahren, wenn man einen gewissen Reifegrad erreicht hat, die Motorik des Körpers dies zulässt, und entsprechende Prüfungen erfolgreich bestanden wurden, mit denen man belegt, dass man sich dessen bewusst ist, was man macht (Motorradfahren) wie bzw. wo man das macht (im öffentlichen Straßenverkehr) und mit welchen Regeln das Verhalten in diesem Raum "kontrolliert" wird.
Betrachtet man dies nun jetzt im Bezug zum Internet, so braucht man grundsätzlich keine Prüfung um in einem öffentlichem Raum(Internet) mit "seiner" Technik teilzunehmen, bzw. sich dort aufzuhalten, und die angebotenen Services zu nutzen.
Damit dort jedoch der Missbrauch in diesem öffentlichen Raum aufgedeckt bzw. verhindert werden kann, bedarf es gewisser Kontrollfunktionen. Wie diese und in welchem Umfang diese eingesetzt werden obliegt dem "Gesetzgeber". Wenn ich damit nicht einverstanden bin gibt es zwei Möglichkeiten aus "meiner" Naiven Sicht:
1. rechtliche Mittel gegen diese Regelungen vorbringen.
2. diesen "öffentlichen Raum" nicht nutzen!!!
Gruss TopperHarly