Hallo, guten Morgen,
Achtung, hier gehts um Physik!
Bei Nichtinteresse NICHT weiterlesen!
beim Herumheizen gestern ist mir wieder mal aufgefallen wie schwer sich die KR von einer Ecke in die andere drücken läßt.
Bei einer schnellen Rechts-Links Kombination bei hoher Geschwindigkeit >120km/h muß ich kräftig am linken Lenker drücken
um in die Linkskurve zu kommen.
(Jeder weiß, um eine Rechtskurve zu fahren, muß man das rechte Lenkerende nach vorne drücken und umgekehrt)
Ok, ist normal, weiß ich.
Es geht mir hier um die Kreiselkräfte der Räder, und wie eine Höherlegung das Fahrverhalten
bei hohen Geschwindigkeiten in Wechselkurven beeinflusst.
Zur Erklärung: Je schneller sich ein rotierender Körper (Rad) mit einem bestimmten Gewicht bewegt,
desto mehr Kraft braucht man um diesen Körper aus seiner augenblicklichen Lage zu bewegen.
Beispiel: Jeder hat doch schon mal ein Fahrrad-Rad ausgebaut. Beim Prüfen ob das Rad ein Achter hat
nimmt man die Nabe in beide Hände und schuckt das Rad am Boden an.
Beim Verschieben der Nabe spürt man ein Widerstand, und je schneller sich das Rad bewegt, umso mehr.
Das ist die Kreiselkraft.
So, und jetzt meine Frage:
Inwiefern bringt eine Höherlegung was in schnellen Wechselkurven?
Das Motorrad wird doch durch die Kreiselkräfte der Räder und der Gravitation stabil in der Rechtskurve gehalten,
(ohne Reibung d.h. ohne Geschwindigkeitsverlust sogar theoretisch unendlich)
wieviel bringt dann eine Heckhöherlegung,
d.h. die Verschiebung des Schwerpunkts um max. 4 cm nach vorne und nach oben?
Würde eine Reduzierung der rotierenden Massen (Räder) nicht viel mehr bringen,
also irgendein sauteures Magnesiumgedöns oder leichte geschmiedete Stahlfelgen?
Danke daß Ihr solange durchgehalten habt und im Voraus für die zu erwartenden Antworten.
Insbesondere für einen Kommentar von Achim und vom Schwabenmax würde ich mich sehr freuen,
alle anderen sind auch willkommen!
Schönen Sonntag Gruß Sascha