Mal was grundsätzliches zu GfK:
Ist eher vereinfachend geschildert. Die Spezialisten im Forum mögen es mir nachsehen.
Ein GfK-Bauteil besteht aus zunächst flüssigem Harz (Polyester oder Epoxid) und Glasfasern. Flüssig-Harz und Glasfaser kommen in eine Negativ-Form, verbinden sich dort und härten aus.
Schon mal darüber nachgedacht, warum sich das Harz von "flüssig" zu "fest" ändert und dann auch "fest" bleibt?
Ohne es kompliziert zu machen: Das ist Chemie. Stellt euch kleine (flüssige) Molekyle vor. Die werden von einer separat zugemischten Substanz (dem Härter) zu einer chemischen Reaktion angeregt. Die Molekyle verhaken sich sozusagen miteinander, rücken zusammen und halten sich "fest" (wieder das F-Wort). Und da liegt der Hund gegraben. Das Harz schrumpft beim aushärten. Je nachdem, wie dick / dicht an der einen oder anderen Stelle die mit Harz getränkte Glasfasermatte ist, schrumpft jedes Bauteil ein bissel anders. Das macht es so schwierig, den (nicht vermeidbaren) Schrumpf so zu berechnen, dass das Bauteil später exakt passt. Also ist Nacharbeiten angesagt.
Nächste Baustell: Oberflächengüte
Wie gesagt, Harz/Glasfaser kommen in eine Negativ-Form und härten dort aus. Das Bauteil muß aber wieder aus der Form heraus. Das klappt nicht immer ohne dass etwas abplatzt. Die Folge sind die dann nötigen nachträglichen Spachtelarbeiten. Wenn dann noch einige Luftblasen im Bauteil eingeschlossen wurden wird es richtig eklig.
Ein gutes Ergebnis hängt entscheidend von der Routine des GfK-Verarbeiters ab. Die Routine kommt aber erst, wenn eine ausreichend große Stückzahl jedes Bauteil gefertigt wird. (Er quasi üben konnte

)
Gruß - Pendelin (wissend, dass ihr das bereits wusstet.)