Knubbi hat geschrieben:Kann mir mal einer den Sinn von GoreTex beim Motorradfahren erklären?
Für die Funktion der Membran ist also ein ausreichender osmotischer Druck und eine Temperaturdifferenz von etwa 15 °C nötig. Somit funktioniert diese Atmungsaktivität nur bei Außentemperaturen niedriger als ungefähr 15−18 °C. Bei höheren Temperaturen diffundiert nur noch wenig Wasserdampf durch die Membran; man schwitzt.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gore-Tex
Also Knubbi, wie gewünscht für dich die Erklärung:
AndyB hast schon angedeutet. Es geht um die Differenz der Temperatur auf beiden Seiten der Membran. Die angegeben 15-18°C Differenz sind ein Annahmewert für den effektivsten Bereich des Feuchtetransportes. Bei geringere Temperaturdifferenz finden der Feuchttransport auch statt, aber vermindert.
Übertrage jetzt die vereinfachte Wahrheit von Wiki auf die Situation der Membaran bei einem fahrenden Moppedfahrer:
Die Sonne heizt die Kombi auf. Gleichzeitig wird die Kombi vom Fahrtwind gekühlt. Die Sonne kommt sozusagen von der einen Seite, der Fahrtwind von der anderen. Es bleibt also genügend Temperaturgefälle, dass die Feuchte durch dir Membran nach aussen geht. (Und sei es nur, dass die Feuchte mehr im kälteren Brustbereich die Kombi nach aussen verläßt).
Wir wissen also jetzt, dass der Feuchttransport durch Temperatur-Unterschied von Warm nach Kalt erfolgt. Stellt euch jetzt mal folgende Situation von.:
Regenfahrt. Ihr habt eure (wasserdichten) Gore-Tex-Handschuhe an. Es gibt irgendwann kalte Finger. Ihr macht die Heizgriffe an......

Geschnallt?
Nebenbei bemerkt:
Bei 30°C Außentemperatur schwitzt man auch in einem T-Shirt. In einer Membran-Textilkombi ist das nicht anders. Eine Membran ist ein Feuchtetransporter/Nässestopper, kein Schwitzverhinderer.
Gruß - Pendeline (Regenprofi)